The Lodge von Veronika Franz und Severin Fiala
Directed by Veronika Franz, Severin Fiala
Produced by Simon Oakes, Aliza James, Aaron Ryder
Written by Sergio Casci, Veronika Franz, Severin Fiala
Starring Riley Keough, Jaeden Martell, Lia McHugh, Alicia Silverstone, Richard Armitage
Music by Danny Bensi, Saunder Jurriaans
Cinematography Thimios Bakatakis
Edited by Michael Palm
Production companies: FilmNation Entertainment, Hammer Films
Distributed by NEON
Release date January 25, 2019 (Sundance), February 7, 2020 (United States)
Running time 100 minutes
Country United Kingdom , United States
Language English
Aidan und Mia haben eine schwere Zeit hinter sich, nachdem sich ihre Eltern getrennt haben und ihr Vater nun mit einer wesentlich jüngeren Frau zusammen ist, die noch dazu die Klientin des Vaters war, einzige Überlebende eines Massenselbstmordes einer Sekte ist und per se für die beiden Kinder als irre Hexe angesehen wird. Ausgerechnet mit dieser Irren sollen die Kids Weihnachten in der abgelegenen Lodge der Familie verbringen und als Einstand fährt Dad erst mal wieder ein paar Tage zurück, um zu arbeiten und lässt die Drei alleine.
Als dann auf einmal seltsame Dinge im Haus passieren, liegen die Nerven schnell blank, auch wenn sich „die Irre“ Grace versucht zusammenzureißen.
Ich muss schon sagen, dass „The Lodge“ ein durch und durch würdiger Eröffnungsfilm war, der nicht nur durch seine kaltherzige, ja grausame Geschichte, sondern auch durch seinen Score, Kamera, Sound und großartigen Darstellern besticht.
Franz und Fiala konnten für die Kamera keinen geringeren als Thimios Bakatakis (bereits 4x mit Yorgos Lanthimos zusammengearbeitet) gewinnen sowie für das Soundmixing Mark DeSimone, der bei Arrival mitgewirkt hat. Bakatakis musste zwar lange überredet werden, aber immerhin, mit seiner Hilfe bekommt der Film seine ganz eigenen Bildsprache.
In unterkühlten Farben erzählen die beiden Österreicher (Fiala war zuerst bei Franz als Babysitter angestellt, die Liebe zum Film schweißte beide dann zusammen), in frostiger Umgebung ein Familiendrama ganz besonderer Art, in dem zwei durch Trennung und Tod traumatisierte Kinder von ihrem Vater mit ihrem „Erzfeind“ in einer eingeschneiten Lodge zurückgelassen werden. Dort warten sie mit dem Scheidungsgrund, Grace, ihrer Eltern auf dessen Rückkehr zu Weihnachten. Während sich bei den Kinder aller Hass dieser Welt gegen die junge Frau aufstaut, versucht die mit den Geistern ihrer Vergangenheit klarzukommen, denn sie war seit ihrer Geburt das Opfer von Gehirnwäsche durch ihren Vater, einem Sektenführer und sucht nach sich selbst und einer starken Schulter, die sie vor der Welt da draußen schützt.
So prallen zwei Fronten aufeinander, zwei Seiten, von denen ich jede verstehen konnte und die Situation in der Lodge bekommt eine ungute Dynamik.
Der Film hat nachher zu kontroversen Diskussionen geführt, letztendlich taten mir die Kinder wie Grace gleichermaßen leid. Das ist natürlich neben den genannten Punkten, auch dem guten Drehbuch und den wirklich großartigen Darstellern zu verdanken. Wieder einmal ist es Riley Keough, die mich total überzeugen konnte. Ich liebe ihre Art die Dinge anzugehen und sie hat glücklicherweise mehr schauspielerisches Talent als ihre Großeltern und ihre Mutter in die Wiege gelegt bekommen. Ich sehe sie einfach überaus gerne.
Wirklich, richtig gut das. Erinnerte mich in machen Szenen etwas an „Hederitary“, aber viel besser und dazu eine echte Hammer Produktion!
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Habe ich jetzt auch endlich gesehen. Hat mir gut gefallen. Etwas Probleme hatte ich mit der Vaterfigur. Ich meine, was ist denn das für ein Vater, seine Kinder allein zu lassen? Vor allen Dingen nach dem Tod von…Du weißt schon.
Ja natürlich, das kam verschärfend dazu. Voller Egoist. Letztendlich haben ihn weder Kinder, noch seine Frauen wirklich interessiert , also als Menschen.