Godzilla II: King of the Monsters von Michael Dougherty
Directed by Michael Dougherty
Produced by Thomas Tull, Jon Jashni, Brian Rogers, Mary Parent, Alex Garcia
Screenplay by Michael Dougherty, Zach Shields
Story by Max Borenstein, Michael Dougherty, Zach Shields
Based on Godzilla, King Ghidorah, Mothra, Rodan by Toho
Starring: Kyle Chandler, Vera Farmiga, Millie Bobby Brown, Bradley Whitford, Sally Hawkins, Charles Dance, Thomas Middleditch, Aisha Hinds
O’Shea Jackson Jr., David Strathairn, Ken Watanabe, Zhang Ziyi
Music by Bear McCreary
Cinematography Lawrence Sher
Edited by Roger Barton, Richard Pearson, Bob Ducsay
Production company: Legendary Pictures
Distributed by Warner Bros. Pictures (Worldwide), Toho (Japan)
Release date May 13, 2019 (Beijing), May 31, 2019 (United States)
Running time 132 minutes
Country United States
Language English
Budget $170–200 million
Box office $181.6 million
Fünf Jahre nach dem Kampf Godzillas gegen die beiden MUTOs setzt der US-Senat Monarch die Pistole auf die Brust: Entweder sie begeben sich unter staatliche Aufsicht oder alle Titanen müssen sterben.
Dr. Emma Russell, eine Monarch-Wissenschaftlerin geht jedoch ganz eigene Wege; mit einem Gerät namens Orca kann sie mit den Titanen nicht nur kommunizieren, sondern ihnen sogar Anweisungen erteilen.
Doch dann überfällt der britische Öko-Terrorist Jonah Alan Monarch und entführt Emma und ihre Tochter und nutzt Orca, um die 17 weltweit schlummernden Titanen aufzuwecken, um die natürliche Ordnung wiederherzustellen.
Also eins vorneweg, die Story ist gequirlte Scheiße und die durchweg großen Namen, gute Darsteller zumindest in anderen Filmen, haben viel zu viel Playtime mit viel zu wenig guten Worten. Vielleicht ist es dem westlichen Mainstreampublikum geschuldet, das mit nicht zu viel Monster gelangweilt werden sollte und die vermeintlich gerne Familiengeschichten sehen. Keine Ahnung, aber ermüdend das, denn „Skull Island“ bewies ja, das Monsterfilme auch ohne diesen Schmu gehen. Ich hätte gerne mehr Titanenkämpfe gesehen, anstatt unzählige Male in die traurigen Augen Kyle Chandlers oder die Vera Farmigas blicken zu müssen oder völlig überflüssige Dialoge mit anzuhören.
Der Film neben der menschelnden und nicht ganz nachvollziehbaren Handlung, die leider alles viel zu ernst nimmt, ist eigentlich grandios.
Was für ein köstliches Monsterdesign, was für Bilder, Szenenaufbauten und Dramatik. Ein Godzilla, der (noch) auf der Seite der Menschen steht und mit seinen Verbündeten, hier Mothra, für das Gleichgewicht (der Titanen) auf der Erde sorgt und Alienmonster wie Monster Zero aka Ghidorah versuchen den Garaus zu machen. Ghidorah wurde nämlich von einem etwas verwirrten Ökoterroristen (Sardo Numspa – hihi) aus dem Eis geschmolzen und soll nun den Menschen zeigen wo der ökologisch korrekte Hammer hängt und mit dem frisch entvulkanten Rodan und ein paar anderen, die Ghidorah erweckte, macht er dann auch Nägel mit Köpfen. Etwas zu gründlich, aber die Ökoterroristen glauben sich in ihrem Unterschlupf in Sicherheit, was interessiert sie da der Rest der Menschen.
Irgendwo gibt es dann noch Militärs, die tatsächlich glauben, dass man diese Titanen mit irdischen Waffen töten könnte, die treffen natürlich glatt den falschen und nun ist das Geheule groß. Ich frage mich tatsächlich was die Androhung zu Beginn sollte, als wenn es Waffen gäbe, die 120m Monster töten können, die Atomkraftwerke auslutschen, als wären es Nimm2-Bonbons. Aber gut, das ewige Missverständnis und irgendeine Rolle müssen die Menschen ja auch haben.
Wie gesagt: es ist eine Effektschlacht und eine ganz wunderbare, richtig toll anzuschauende dazu. Für solche Filme gehe ich ja grundsätzlich ins Cubix 9, der größten Leinwand neben den beiden IMAX-Kinos und bereue es nie.
So viele Gänsehautmomente und dieser Sound!
Gut, man könnte bemängeln, dass es im Film immer irgendwie dunkel war und oder es regnete, aber wir sind ja hier auch nicht bei Godzillas Frühlingserwachen und es gibt nichts besseres, als einen Titanen, wie ihn, im dunklen Wasser zu erahnen, etwas aufleuchten zu sehen und seinen Sound zu hören, bis er auf einmal an der Scheibe anklopft. Vielleicht hätte Mothra etwas mehr Farbe vertragen, aber sie ist auch so die tapfere Schönheit geblieben.
Na ja, alles in allem schon etwas wermutstropfig, aber das Monsterdesign und die Kämpfe sowie das Allesinschuttundaschelegen waren den Kinobesuch wert.
Man muss ein Auge zudrücken können, dann aber kommt man voll auf seine Kosten!.
NurZuTrauDich!