Avengers: Endgame von Anthony Russo und Joe Russo
Directed by Anthony Russo, Joe Russo
Produced by Kevin Feige
Screenplay by Christopher Markus, Stephen McFeely
Based on The Avengers by Stan Lee, Jack Kirby
Starring Robert Downey Jr., Chris Evans, Mark Ruffalo, Chris Hemsworth, Scarlett Johansson, Jeremy Renner, Don Cheadle, Paul Rudd, Brie Larson, Karen Gillan, Danai Gurira, Bradley Cooper, Josh Brolin
Music by Alan Silvestri
Cinematography Trent Opaloch
Edited by Jeffrey Ford, Matthew Schmidt
Production company: Marvel Studios
Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release date April 22, 2019 (Los Angeles Convention Center), April 26, 2019 (United States)
Running time 181 minutes
Country United States
Language English
Budget $356 million
Box office $2.616 billion
Nach Thanos Halbierung alles Lebens im Universum sind die verbliebenen Avengers nur noch Schatten ihrer selbst, doch nach der Rettung Tony Starks und Nebula keimt die Hoffnung auf Thanos zu finden und ihm die Infinity-Steine wieder abzunehmen. Und tatsächlich finden die Avengers Thanos, leider hat dieser die Steine bereits zerstört. Voller Wut enthauptet Thor den Aggressor und alle kehren auf die Erde zurück und versuchen ein neues Leben zu beginnen, bis nach fünf Jahren auf einmal Scott Lang vor der Tür steht, der die ganze Zeit im Quantenraum gefangen war und durch einen Zufall zurückkam. Scott gibt dem Team neue Hoffnung: Zeitreise mittels Quantenraum.
Es ist mittlerweile über zwei Wochen her, dass ich Endgame gesehen habe und mich durch 181 Minuten Selbstmitleid, Unlogik und nicht erfüllte Erwartungen kämpfen musste. Nicht dass die UCI-Luxe Schlafsitze unbequem wären, aber nach drei Stunden ist der Rücken auf Kunstleder einfach mal durchgeweicht und ich lauschte enttäuscht nach dem unsäglich langen Abspann nur einem metallischen Hämmern auf schwarzer Leinwand, das nur zurückverweist.
Wäre ich gemein, würde ich sagen, dass auch nicht wirklich mehr von Marvels Avengers-Abschiedsstreifen übrig geblieben ist, aber seien wir ehrlich, gut eine Stunde Langeweile hätte man rausschneiden können.
Was fand ich richtig gut?
Angefangen bei Nebula und Tony Stark, die in der Benatar auf verlorenem Posten durchs All schwirren und fast verhungert und ohne Sauerstoff gerade noch mal von Captain Marvel gerettet wurden. Da kam mir sofort „Tropic Thunder“ ins Gedächtnis, in dem Robert Downey jr. den unvergleichlichen Kirk Lazarus spielte. Abgemagert liegt der Held im sterben – ein echter Moment fürs Herz.
Scott Lang – Ant-Man, auch hier ist der kleine Mann in Höchstform und rettete mehr als eine Szene, wenn auch die ganze Quantenraum-Zeitgeschichte etwas entglitt, aber gut, ist ja Comic. Der Gute war nur fünf Minuten im Quantenraum gestrandet, kam aber tatsächlich nach fünf Jahren zurück, sprichwörtlich aus dem Mustopf und brachte die Gang wieder in Schwung.
Thor – Ase hin oder her, ohne Ziel und Kampf, setzt Bier auch bei Gottheiten an, aber er macht mit Abstand das Beste draus. Wirklich, ich liebe ihn und werde ihn vermissen.
Die Reisen zurück in die Vergangenheit, um die Infinity-Steine zu beschaffen – war ganz gut gemacht und teilweise witzig. Nie verstehen werde ich das Ding zwischen Hawkeye und Black Widow – was denn nun?
Und jajaja: Kork und Miek – wie soll das Leben bei Marvel ohne sie weitergehen?
Ansonsten gab es etwas Verwirrung um Nebulas Implantate und die übliche mehr oder weniger gut gemachte CGI-Endkampfschlacht.
Thanos gefiel mir noch immer nicht und Banner/Hulk hat nun endgültig an Reiz verloren, er wird mir nicht fehlen.
Kann mir jemand sagen wo Loki geblieben ist und warum wurde Goose und der extra Tesserak unterschlagen?
Ich weiß wirklich nicht. „Avengers Endgame“ ist ein Abschluss einer sich für meinen Geschmack nicht übermäßig gut entwickelten Avengers-Reihe und Marvels „Phase 3“ oder wie auch immer es genannt wird. Leider mit viel zu viel Pathos, aber auch vielen Referenzen und Anspielungen, noch einer wirklich schönen Szene mit Stan Lee und dennoch vielen Fragen.
Ich denke das Stark-Thema ist abgeschlossen, bitte lasst Captain America ruhen und gebt mir Goose, Rocket, Groot, Miek und Korg, denn mehr braucht das Universum nicht.
Insgesamt in Ordnung, aber nicht der ultimative Wurf, irgendwas zwischen Nelke und Bohrer.
NurZuTrauDich!