MitDerKraftDesHerzensGegenDieSiebenTodsünden

Shazam! Von David F. Sandberg

Directed by David F. Sandberg
Produced by Peter Safran
Screenplay by Henry Gayden
Story by Henry Gayden, Darren Lemke
Based on Characters by DC Comics
Starring  Zachary Levi, Mark Strong, Asher Angel, Jack Dylan Grazer, Djimon Hounsou
Music by Benjamin Wallfisch
Cinematography Maxime Alexandre
Edited by Michel Aller
Production company: New Line Cinema, DC Films, The Safran Company, Mad Ghost Productions
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release date: March 15, 2019 (Toronto), April 5, 2019 (United States)
Running time 132 minutes
Country United States
Language English
Budget $80–100 million
Box office $196.1 million

Die Ära der Magier scheint einem Ende entgegen zu gehen, denn der letzte seiner Zunft, Shazam, ist alt und auf der Suche nach dem Auserwählten. Doch keiner kann der Versuchung, dem Auge von Envy, widerstehen. Auch Thaddeus Sivana hatte seine Gelegenheit doch die sieben Todsünden brachten ihn vom rechten Weg ab und Shazam warf ihn aus seiner Höhle. 
Doch nun sind weitere 45 Jahre vergangen und die Zeit wird knapp. So erwischt es ausgerechnet Billy Batson, den Waisenjungen, der in 10 Jahren in keiner Pflegefamilie Fuß fassen konnte und auch mit seiner neuen, eigentlich recht coolen Familie nicht warm wird.
Apropos warm, als Billy Bratson mal wieder auf der Flucht, speziell wieder auf der Suche nach seiner Mutter ist, die ihn vor langer Zeit auf einer Kirmes verloren hatte, vereist seine U-Bahn, alle Leute sind fort und Billy landet in einer Höhle. Ja genau, Shazams Höhle. Und der macht nicht viel Aufhebens und alle Bedenken und Einwände Billys, nicht der Auserwählte zu sein, zählen nicht, er muss das Wort sagen und schwupps ist Billy, äh alt?
Und wie kann man in diesem Gummianzug pinkeln? Ohje.

So, nach gehacktem Blog, anderen Widrigkeiten und den FF-Nights nun erstmal meine angefangene Erinnerung an „Shazam!“, den ich bereits am letzten Dienstag gesehen habe.

Auf Wärmste empfohlen und tatsächlich ein Volltreffer, Shazam! ist für mich wirklich der beste DC-Streifen seit weiß ich was und kommt dabei (wenigstens dieses Mal) ganz ohne Kampfhaie, Kryptonite oder bunt bemalte Bösewichte aus. Erzählt wird die vielleicht mal erfolgreichste, hierzu Lande aber ziemlich unbekannte Geschichte des Waisenjungen Billy Batson. In dieser filmischen Variante der Geschichte wurde Billy im Kleinkindalter von seiner Mutter getrennt und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie durchgereicht, bis er endlich auf die Victor and Rosa Vazquez und deren Pflegekinder Mary Bromfield, Pedro Peña, Eugene Choi, Darla Dudley und Freddy Freeman trifft. 
Und nicht nur das, denn gleichzeit fällt er auch der Suche des Magiers Shazam zum Opfer, der seit Jahrzehnten auf der Suche nach dem Auserwählten ist und nun unter Zeitdruck, aber mit größter Hoffnung, Billy den Stab reicht als Superheld unterwegs zu sein. Das hat so seine Vorteile, denn Billy kann zwischen Teenager- und Heldendasein hin und her switchen oder Bier kaufen und feststellen, dass es ekelig schmeckt; andererseits hat es auch Nachteile, denn ein echter Bösewicht rückt Billy auf die Pelle, der den Stab und die Supermacht gerne selbst hätte und zwar schon seit über 40 Jahren.
Der hatte seine Originstory bereits ganz zu Beginn des Filmes, in der er noch Mitleid erregen konnte, als unterdrückter reicher Zweitsohn, nun aber aus der Mimimi-Phase entschlüpft ist und in der Gestalt Mark Strongs schicke Anzüge trägt und einfach mal richtig Böse und gewissenlos ist, aber er hat ja auch die sieben Todsünden im Nacken, die ihm ins Ohr flüstern.
Dieser Antagonist nun, Dr. Thaddeus Sivana, setzt alles daran, Billys Zauberwort zu ergattern, was ihm natürlich nicht gelingen wird, wo kämen wir denn da hin. Dazwischen haben wir viel Spaß mit Billy und seinen Geschwistern, die ihn einfach nicht aufgeben, auch wenn er fortläuft und insbesondere einem, Freddy, der ja Superheldenfan und -spezialist ist und sich sozusagen als Manager Shazams ins Rennen wirft, Billy aber auch in der Schule etwas unter Zugzwang setzt.
Insgesamt ein großer Spaß, auch für betagte Muddis, die allerdings nicht verstand, warum dieser Weihnachtsfilm erst im Frühling zu sehen war und warum eine sprechende Raupe die Weltherrschaft übernehmen will.