Hexenjagd

The Witch: Part 1. The Subversion von Park Hoon-jung


Hangul 마녀
Revised Romanization Manyeo
Directed by Park Hoon-jung
Produced by Park Hoon-jung, Yeon Young-sik
Written by Park Hoon-jung
Starring Kim Da-mi, Jo Min-su, Choi Woo-shik, Park Hee-soon
Music by Mowg
Cinematography Kim Young-ho, Lee Teo
Edited by Kim Chang-ju
Production company: Gold Moon Film Production
Distributed by Warner Bros.
Release date June 27, 2018
Running time 125 minutes
Country South Korea
Language Korean
Budget US$5.5 million
Box office US$24.4 million

10 Jahre ist es jetzt her, dass Ja-yoon aus einer geheimen Regierungseinrichtung inmitten aus einem mysteriösen Chaos fliehen konnte. Alle Kinder dort wurden getötet, doch Ja-yoon hat ihr Gedächtnis verloren, konnte sich mit letzter Kraft auf einen Hof flüchten, der von einem alten Ehepaar bewirtschaftet wurde. Die beiden haben das Kind aufgenommen und großgezogen und Ja-yoon hat es ihnen mit exzellenten Leistungen und einem untadeligen Benehmen gedankt. Die drei sind eine glückliche Familie, doch sie haben Geldschwierigkeiten und da kommt der Vorschlag sich bei einem Talentwettbewerb zu bewerben von Ja-yoons Freundin Myung-Hee gerade recht.
Doch die Popularität hat ihren Preis, denn auf einmal stehen die Schatten der Vergangenheit vor Ja-yoons Tür, die seit so langer Zeit nach ihr suchten und ad hoc wird ihr einfaches Leben total auf den Kopf gestellt.

Tja und noch eine positive Überraschung an diesem zweiten FF-Nights Tag, ein koreanischer Mystery-Thriller, der voller Überraschung steckte.
Park Hoon-jungs Film erzählt von der 19-jährigen Ja-yoon, die als kleines Mädchen aus einem Regierungslabor fliehen konnte, in dem an Kindern herumexperimentiert wurde. Um was es sich handelt liegt im Dunkeln, doch hatte Ja-noon mit dem Chaos zu tun, dass die Verantwortlichen mit dazu brachte alle Kinder zu töten und das Projekt zu begraben. Sie selbst hat ihr Gedächtnis verloren und lebt seitdem die einem Renterehepaar, das eine kleine Landwirtschaft betreibt. Alles ist idyllisch, Ja-yoon eine vorbildliche liebende Tochter und gute Schülerin, doch wir sehen, dass sie sehr krank ist und nicht mehr lange zu leben hat, was sie verheimlicht. Als sie von ihrer Freundin überredet wird im Fernsehen aufzutreten, um Geld für die Landwirtschaft ihrer Eltern zu bekommen, stehen jedoch kurz darauf seltsame Leute vor ihr. Die einen scheinen zu den selben Leuten zu gehören, die damals die Experimente durchgeführt haben, die anderen jüngeren sind eiskalte Killer, die Ja-yoon jedoch überreden wollen sich ihnen anzuschließen. Doch sie selbst hat keine Ahnung was los ist und das ist ziemlich bald die Hölle.
Wie es sich für einen guten Koreaner gehört lässt sich der Streifen alle Zeit der Welt, seine Charakter aufzubauen. Die brave Ja-yoon, ihre lustige überdrehte Freundin, die ältlichen liebevollen Eltern oder den netten Dorfpolizisten. Eine heile Welt, von der wir aber bereits wissen, dass sie Makel hat und der liegt in der Hauptperson selbst. Zwar hat unsere Protagonistin ihr Gedächtnis verloren, jedoch hat sie eine gewalttätige Vergangenheit, so viel wissen wir, denn das hat uns die Vorgeschichte erzählt. Um was es sich dabei handelt erfahren wir erst sehr spät und das ist dann auch der Coup der Geschichte, darum sage ich da jetzt nichts mehr dazu.
Die Story ist einfach großartig aufgebaut die beiden Teenager, die hier schon längst erwachsen wären, dort in Korea aber noch üblicherweise Kinder bei den Eltern sind, sind zum Reinbeißen süß, das Umfeld unserer Hauptperson ist herzensgut und optimistisch, ganz herzerwärmend und ein großer Kontrast zu dem was da kommen wird. Es gibt so viele Hinweise, doch wir sehen sie nicht alle und es gibt die Guten und die Bösen und irgendwann überkommt es uns wie eine Naturgewalt und die Leute sterben am laufenden Band, aber nicht irgendwie, sondern es wird gemetzelt was das Zeug hält.
In der Hauptrolle sehen wir ein eher unbeschriebenes Blatt als Ja-yoon, Kim Da-Mi, ihr Antagonist gespielt von Choi Woo-Sik ist uns bereits aus zahlreichen Streifen wie „Monstrum“, „Okja“ oder „Train to Busan“ bekannt.

Insgesamt ein richtig guter Mystery-Thriller, von dem ich stark hoffen will, dass wir sehr bald einen zweiten Teil zu sehen bekommen.


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