ImNamenDesHerren,DesGeldesUndAlterFeinde

Marvel’s The Punisher von Steve Lightfoot für Netflix

Created by Steve Lightfoot
Based on Punisher by Gerry Conway, John Romita Sr., Ross Andru
Starring Jon Bernthal, Ebon Moss-Bachrach, Ben Barnes, Amber Rose, Revah, Daniel Webber, Paul Schulze, Jason R. Moore, Michael Nathanson, Jaime Ray Newman, Deborah Ann Woll, Josh Stewart, Floriana Lima, Giorgia Whigham
Composer(s) Tyler Bates
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 2; No. of episodes 26 (list of episodes)
Executive producer(s)  Cindy Holland, Allie Goss, Laura Delahaye, Kris Henigman, Alan Fine, Stan Lee, Joe Quesada, Karim Zreik, Jim Chory, Jeph Loeb, Steve Lightfoot
Producer(s) Gail Barringer
Production location(s) New York City
Cinematography  Bill Coleman, Manuel Billeter, Petr Hlinomaz
Editor(s) William Yeh, Russell Denove, Tirsa Hackshaw
Running time 49–58 minutes
Production company(s)  Marvel Television, ABC Studios, Bohemian Risk Productions
Distributor Netflix
Release Original network Netflix
Original release November 17, 2017 – January 18, 2019

Nach allem was passiert ist, hat Frank Castle seine Sachen gepackt und New York verlassen und damit auch sein Dasein als Racheengel auf Eis gelegt. Als er eines Tages in einer Bar in Utah landet, bemerkt er ein paar finstere Gesellen, die es auf ein junges Mädchen abgesehen haben. Frank kann nicht anders und mischt sich ein, mit schwerwiegenden Folgen.

Unterdes ist Billy Russo in New York wieder zu Bewusstsein gekommen. Ein Wunder nach seinen schweren Verletzungen. Er steht unter polizeilicher Aufsicht und ist in psychologischer Behandlung, denn er kann sich an nichts erinnern. Während seine Therapeutin sicher ist ihm helfen zu können und einen guten Menschen in Billy sieht, ist Agent Madani ganz anderer Meinung und sie wird recht behalten.

Oh man, was für eine Staffel und wie sich bereits ankündigte auch die letzte, aber was für ein Finale.
Der Punisher stand ja nie für Zurückhaltung, aber in der zweiten Staffel wird er gefühlt 100 Mal fast totgeschlagen, erlegt unzählige Bösewichte und es fließt unsagbar viel Blut. Dazu hat er einen heftig ebenbürtigen Gegner, der es alleine Wert ist, diese 13 Folgen zu sehen. Josh Stewart spielt diesen Mann, John Pilgrim, einen Typen mit einschlägiger Vergangenheit, der zum Glauben gefunden hat, aber anstatt Schafe zu hüten, im Namen des oder besser gesagt seines Herren mordet. Pilgrim ist ein Profi, hat eine Armee hinter sich und so wie er austeilt kann dieser zierliche Mann auch einstecken. Dass das kein leichtes Spiel wird ist auch Castle klar und so prallen hier die Fronten aufeinander und die Knochen knirschen. Doch das ist nicht das einzige Battlefield Castles, denn Billy ist wieder auf dem Raster und mit ihm eine offene Rechnung die endlich abgeglichen werden muss. 
Billy hat sein Gedächtnis verloren und kommt ziemlich ambivalent daher. Natürlich erinnern wir uns an die erste Staffel, aber diesmal fand ich ihn irgendwie cooler.
Natürlich hat Castle auch in dieser Staffel einen Sidekick, Amy Bendix eine fast noch Teenagerin, die bereits mit allen Wasser gewaschen ist, jedoch in die Bedrängnis gerät, die Castle nun so viel Schwierigkeiten bereitet. Amy ist die perfekte Partnerin, die zwar Fehler macht, aber nicht auf den Kopf gefallen ist und eine gute Portion Humor mitbringt.
Vielleicht könnte man monieren, dass hier zwei Geschichten parallel erzählt und nicht Madani-Fans auf die Probe gestellt werden, denn sie ist der einzige Schwachpunkt der Serie. Aber letztendlich fand ich die zwei Handlungsstränge auch gut und die Russo-Story konnte einen zwischendurch durchschnaufen und die Wunden lecken lassen.
Insgesamt ein gelungener Abschluss der Serie, bei dem es im Gegensatz zur ersten Staffel nicht um Rache dreht, sondern vielmehr Selbstjustiz thematisiert wird und mit Josh Stewart und Giorgia Whigham zwei unschlagbare Partner an Bernthals Seite stellt.
Was ich überhaupt nicht verstanden habe, ist allerdings die 16er Freigabe, wo die erste Staffel noch ab 18 war. Das ist hier kein Zuckerschlecken und ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen.


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