The Shape of Water von Guillermo del Toro
Directed by Guillermo del Toro
Produced by J. Miles Dale, Guillermo del Toro
Screenplay by Guillermo del Toro, Vanessa Taylor
Story by Guillermo del Toro
Starring Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Doug Jones, Michael Stuhlbarg, Octavia Spencer
Music by Alexandre Desplat
Cinematography Dan Laustsen
Edited by Sidney Wolinsky
Production companies TSG Entertainment, Double Dare You Productions
Distributed by Fox Searchlight Pictures
Release date August 31, 2017 (Venice)
December 1, 2017(United States)
Running time 123 minutes
Country United States
Language English, American Sign Language
Budget $19.5 million
Box office $51.9 million
Es ist Anfang der Sechziger, der kalte Krieg tobt und die stumme Elisa verdingt sich als Putzfrau in einem Geheimlabor der Regierung. Elisa ist alleine, hat nur ihren schwulen Nachbarn und ihre befreundete Kollegin Zelda und ist eine zutiefst friedfertige und offene Person. Als eines Tages ein seltsames amphibisches Wesen ins Labor gebracht wird, wird Elisa darauf aufmerksam, insbesondere als sie sieht, dass es von dem führenden Agenten schwer misshandelt wird. Sie kann das unmöglich so auf sich sitzen lassen und nähert sich heimlich dem Amphibienmann, beginnt mit ihm zu kommunizieren, bringt ihm essen und spielt ihm Musik vor. Doch die Zeit tickt, denn die Regierung will das Wesen töten und so beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit.
Als ich das erste Mal von del Toros Projekt hörte, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich mir darunter vorstellen sollte. Mit der Zeit und einige Informationen später war klar, dass es sich um eine ungewöhnliche Romanze handelt, in deren Mittelpunkt auch Themen wie Menschlichkeit und Weltoffenheit stehen. Nicht überraschend war dann, als ich den Film sah die Wiederholung der altbekannten und bereits kurze Zeit vorher gesehenen Frage: wer ist das Monster? Das Monster oder der Mensch, der es quält und missbraucht? (Cold Skin)
Es ist schon interessant, diese beiden so unterschiedlichen Filme zu sehen, die sich aber in gewisser Weise auch ähneln.
Natürlich hatte del Toro das doppelte Budget und die interessanteren Darsteller, auch ist seine Geschichte wesentlich komplexer und märchenhafter.
Alleine das Setting, die Kostüme und die Maske sind den Besuch im Kino wert und wenn ich zurückdenke, sehe ich vor allem warme Grün- und Gelbtöne. Vielleicht, weil der Film trotz seiner sehr grausamen Seite einfach auch sehr warmherzig ist.
Eine stumme Putzfrau verliebt sich in einem Geheimlabor in ein Amphibienwesen und versucht es vor den bösen Mächten zu retten und die sind wirklich schlecht und niederträchtig. Der führende Agent ist nämlich nicht nur ein Volltrottel, Chauvinist und Narzisst, sondern auch ein Sadist. In Unwissenheit irgendwelcher Dinge foltert er das seltene Wesen, was er sich davon erhofft ist nur schwammig zu beschreiben. Sein wissenschaftlicher Handlanger bemüht sich die Wunden zu heilen und er ist schwer berührt von dem Ungeheuer, besonders als er sieht wie Elisa mit ihm Kontakt aufnimmt. Schnell entwickelt sich tiefe Zuneigung zwischen Wesen und Putzfrau und das aus einem guten Grund.
Del Toro hat seine Rollen geschickt besetzt und jeder macht, was er wirklich gut kann: Michael Shannon ist der fiese Bösewicht, voller Komplexe und Größenwahn, Michael Stuhlbarg der russische Spion mit viel Herz und Hundeblick, Sally Hawkins die überschwänglich emotionale stumme Putzfrau, Richard Jenkins darf den einsamen schwulen Nachbarn mimen und Octavia Spencer Elisas loyale und mutige Arbeitsfreundin Zelda.
Ich bin ja keine ausgesprochene Freundin Sally Hawkins und vielleicht hätte ich mir hier jemand anderes gewünscht. Ich persönlich finde, sie legt ihre Figuren immer sehr ähnlich an, was auch in gewisser Weise langweilig ist. Bei einer weiteren Figur ging es mir genauso: Der Amphibienmann. Natürlich steckt in der Abe Sapien so extrem ähnlichen Kostümierung auch wieder Doug Jones und mittlerweile ist es egal welche Farbe das Latex hat, was man im anzieht, seine Bewegungen und Art der Darstellung sind auch immer gleich und es macht keinen Unterschied, ob das Cmdr. Saru oder ein Sumpfding vor mir stehen.
Aber gut, lassen wir das mal beiseite, bleibt eine durchaus sehenswerte Romanze mit Kontext und einem gar nicht so überraschenden Ende.
Für Märchenfans ein unbedingtes Must See.
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Wenn man sich allein das Production Design anschaut, ist es schon ein sehr geringes Budget, mit dem del Toro hier gearbeitet hat. Du klingst auch nicht wirklich begeistert von dem Film, ist es bei Dir, weil Du es alles in ähnlicher Weise schon gesehen hast?
Nein, das weniger. Es war vielleicht diese Mischung aus altbackend und nerviger Musik. Diese Musicals gingen mir auf die Nerven. Meine Ginger Rogers Zeit ist deutlich vorbei :))
Den Score fand ich toll, gerade zu Beginn. Als es dann mehr ein Musical wurde, mochte ich sie auch nicht, was aber mehr an Sally Hawkins lag. 🙂