Spider-Man: Homecoming von Jon Watts
Directed by Jon Watts
Produced by Kevin Feige, Amy Pascal
Screenplay by Jonathan Goldstein, John Francis Daley, Jon Watts, Christopher Ford, Chris McKenna, Erik Sommers
Story by Jonathan Goldstein, John Francis Daley
Based on Spider-Man by Stan Lee, Steve Ditko
Starring Tom Holland, Michael Keaton, Jon Favreau, Zendaya, Donald Glover, Tyne Daly, Marisa Tomei, Robert Downey Jr.
Music by Michael Giacchino
Cinematography Salvatore Totino
Edited by Dan Lebental, Debbie Berman
Production company Columbia Pictures, Marvel Studios, Pascal Pictures
Distributed by Sony Pictures Releasing
Release date June 28, 2017(TCL Chinese Theatre), July 7, 2017 (United States)
Running time 133 minutes
Country United States
Language English
Budget $175 million
Box office $583.2 million
Nach seinem Einsatz gegen Captain America ist der 15 jährige Peter Parker zwar noch immer ein Außenseiter, jedoch unter der schützenden Hand Tony Starks.
Stark verweigert Peter die Mitgliedschaft bei den Avengers und legt ihm nahe der freundliche Spidy von nebenan zu sein, doch das kommt nicht gut bei Peter an. Wenigstens hat er einen Hightech-Anzug bekommen und steht Verbindungsmann Happy nach der Schule stets zur Verfügung. Leider kommen keine Anrufe und so muss sich Parker mit der Bekämpfung der kleinen Delikte in der Nachbarschaft begnügen.
Als Peter eines abends einen Geldautomatenüberfall vereitelt, stolpert er über das hochtechnisierte Equipement der Täter. Ganz offensichtlich bedienen sich ein paar Verbrecher der Alientechnologie, der Chitauri, aber Stark und Happy hören ihm nicht zu und Parker stochert weiter in der Geschichte und bringt sich damit in höchste Gefahr, denn sein Gegner, Adrian Toomes aka Vulture, ist gut ausgerüstet und auf Tony Stark überhaupt nicht gut zu sprechen.
Ja ja, ich weiß, ich wollte diesen Film nie nicht gucken und habe nur gemeckert. Nichtsdestotrotz bin ich letzte Woche schnurstracks ins Kino und habe ihn trotzdem gesehen. So ist das eben, wenn meine vertrauenswürdigen Kinoexperten schwelgen und schwärmen und dann noch Michael Keaton den Bösewicht gibt.
Auch eine Woche später muss ich gestehen, ich habe es nicht bereut.
„Spider-Man: Homecoming“ ist wohl eine der besten Spider-Man Verfilmungen, mit einem Darsteller, Tom Holland, der seiner Rolle endlich gerecht wird. Zwar ist Holland selbst ebenfalls kein Teenager mehr, kommt aber wirklich pubertär rüber, ganz besonders mit seinem Sidekick Ned, der Peter Parkers Außenseitertum teilt und mit dem er auch mal einen Todesstern bastelt und echten Teenagerstuff macht.
Spider-Man ist weg von den Ü30-Pseudo-Teenagern mit eigentlich nur Erwachsenenproblemen und bei den coolen Kindereien und Schulwettbewerben angekommen.
So geht er dann auch mit seiner Situation, einem übertechnisierten Anzug und echten Bösewichten um: unbedarft und völlig stümperhaft; ein Wunder, dass der Knabe überlebt hat.
Und dann ist da noch die attraktive Tante May ohne Onkel Ben!
So versucht Peter Parker dann ein Mitglied der Avengers zu werden und macht die aus seiner Sicht coolen Sachen. So hat er nichts besseres zu tun, als sich mit einem wirklich starken Gegner anzulegen: Adrian Toomes, ein Unternehmer, der auf Grund der Gesetzgebung und Tony Starks seiner Lebensgrundlage beraubt wurde. Der Mann hat es zu seinem Geschäftsmodel gemacht Alientechnologie aus den Wracks an den Behörden vorbei zu schmuggeln und daraus neue Waffen zu bauen und natürlich setzt er diese auch ein, um an Geld zu kommen.
Peter entdeckt Toomes und seine Leute, doch niemand von den Erwachsenen hört ihm zu. Der Klassiker. Also Freestyle und die Folge daraus: Peter bekommt auf die Mütze und bringt sich und andere in Gefahr. Und die Konsequenz daraus ist, dass er von nun an wieder im Sweater auf Verbrecherjagd gehen darf.
Tom Holland gefiel mir richtig gut als Peter Parker, was ich nach seinem Auftritt in „Civil War“ nicht gedacht hätte und zusammen mit Kumpel Jacob Batalon aka Ned ergaben beide ein unschlagbares Team.
Kommen wir zur Gegenseite: Michael Keaton aka Adrian Toomes. Der Mann ist einfach großartig und endlich darf er wieder Flügel tragen ( :)) ). Es ist lange her, dass ich für die Gegenseite so viel Verständnis hatte.
Sicherlich, dieses Spider-Man Reboot ist vor allem daran interessiert, die Spinne in das neue Marvel Universum zu integrieren und ist zur Zeit nicht besonders nahe an seiner Vorlage (bis auf die künstlichen Netzdrüsen und der dazugehörigen Netzflüssigkeit), aber der Film macht einfach Spaß und ist nicht so nervig überladen mit CGI Bösewichtern und bunten Kostümen. The Vulture bleibt, wenn auch oft in der Luft, eigentlich auf dem Boden und fliegt unentdeckt unter dem Radar. Bescheiden nie zu gierig und mit einer gewissen Ganovenehre.
Peter Parker befindet sich noch in einer Welpenphase, was ihn angenehm naiv dastehen lässt und einem diese überflüssigen Schmusereien erspart und ich hoffe dieser Zustand wird auch über die nächsten Filme konserviert.
Abschließend möchte ich bemerken, dass ich in keiner Welt leben möchte, in der mir Captain America zu jedem Anlass Vorträge hält, aber der Mann macht ja nur, was ihm aufgetragen wird.
God Bless America.
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sind bei der bewertung muttergefuehle dabei gewesen? ich frag fuer nen freund :p
Nein überhaupt nicht, fandest Du ihn schlecht?
den hab ich noch gar nicht gesehen, der trailer fixt mich ueberhaupt nicht an. beim lesen beschlich mich aber stellenweise das gefuehl, du redest von einem hundewelpen
Ja das hat aber mehr mit dem Altersunterschied an sich zu tun. So ein Kiddo ist in meinen Augen eben mehr putzig als alles andere :))
Die Trailer mochte ich im Übrigen auch nicht; die werden dem Film auch nicht gerecht.
Stimmt, wo war eigentlich Onkel Ben?
Tom Holland gibt einen tollen Peter Parker, allerdings hatte ich mir zwischendurch aufgefallen, dass er ganz schön durchtrainiert war, was die Rolle aber wahrscheinlich irgendwo erfordert.
Onkel Benn wurde wegrationalisiert, dabei ist er für die Spider-Man Vita wichtig. Aber was solls.
Ja klar ist der Junge durchtrainiert, als Ned-Typ käme er mit der Rolle nicht durch :))