Sherlock Season 4 von Steven Moffat und Mark Gatiss für BBC One
Created by Mark Gatiss, Steven Moffat
Based on Sherlock Holmes by Sir Arthur Conan Doyle
Written by Mark Gatiss, Steven Moffat, Stephen Thompson
Starring: Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Rupert Graves, Una Stubbs, Mark Gatiss, Louise Brealey, Andrew Scott, Amanda Abbington
Composer(s) David Arnold, Michael Price
Country of origin United Kingdom, United States
Original language(s) English
No. of series 4
No. of episodes 13 (list of episodes)
Production Executive producer(s): Mark Gatiss, Steven Moffat, Beryl Vertue, Rebecca Eaton, Bethan Jones, Sue Vertue
Producer(s) Sue Vertue, Elaine Cameron
Cinematography Fabian Wagner, Steve Lawes
Editor(s) Charlie Phillips, Mali Evans, Tim Porter, Yan Miles
Running time 85–90 minutes
Production company(s) Hartswood Films, BBC Wales, WGBH
Release Original network: BBC One, BBC HD (2010), BBC One HD (2012–present), PBS (2010–present)
Auch wenn er tot ist, lässt Moriarty Sherlock nicht los, doch muss er sich zunächst einem mysteriösen Fall von Thatcherbüstenzerstörung widmen, der ihn auf die Vergangenheit Marys stößt und Watson und ihn in die Katastrophe führt.
Nach diesem Fall verliert sich Sherlock im Drogenrausch, während sich eine Klientin an ihn wendet, die behauptet ihr Vater wäre ein Mörder. Auch Sherlock ist sich bald sicher, das der mächtige wie wohltätige Culverton Smith ein Serienkiller ist, findet jedoch niemanden, der ihm glauben schenkt.
Danach gelangt Sherlock zum finalen Problem. Ein erstaunliches Familiengeheimnis und die Welt in Gefahr, also der übliche Wahnsinn, der ihn wenigstens wieder mit Watson vereint.
Heute habe ich mich gefragt, warum ich nur die dritte Staffel dieser wunderbaren Miniserie besprochen habe. Ich weiß es wirklich nicht und war mir sicher, dass das was zu stehen müsste, tut es aber nicht.
Nun ja, so viel kann ich dazu sagen, ich mag alle vier Staffeln gleichermaßen; sie sind sehr unterschiedlich und die Charaktere entwickeln sich nicht unbedingt in eine erwartete Richtung, doch insgesamt ist und bleibt die Serie die ungeschlagene zeitgemäße und frische Umsetzung des Klassikers.
Was mir diesmal gefiel ist weniger die Tatsache, dass Sherlock fast schon weichherzig wurde, als vielmehr die Schrägheit, in die alles spätestens in Folge drei abdriftet.
Vielleicht kennt noch jemand die unvergleichlichen „The Avengers“ mit Diana Rigg und Patrick Macnee, die zum Ende Emma Peels hin mit „Mutter“ noch psychedelischer wurde, als man vermuten könnte. Für mich haut „Sherlock“ genau in diese Kerbe und bringt noch etwas mehr Abgedrehtheit mit ins Spiel und macht aus größenwahnsinnigen absurden Ideen gute Unterhaltung und Drama zugleich.
In der vierten Staffel gerät nun die Beziehung von Sherlock und Watson mächtig ins wanken. Schuld daran ist ein Fall, der Marys Vergangenheit aufdeckt und die beiden entzweit. Während Watson in Katatonie verfällt, gibt sich Sherlock dem Dauerrausch hin. Ausgerechnet ein seltsamer Fall mit einem egomanischen Serienkiller (hervorragend gespielt von Toby Jones), kann hier noch Abhilfe schaffen und die Holmes Familie auf überraschende Weise vereinen. Konsequenterweise müssen die Holmes und Watson im letzten Fall der Staffel so eng zusammenarbeiten, dass einer Befriedung Johns und Sherlock dann nichts mehr im Weg steht.
Für alle, die noch nicht in den Genuss gekommen sind, versuche ich so wenig wie möglich von der Handlung zu verraten, nur noch so viel: die 4. Staffel ist wesentlich intimer, was die Familienverhältnisse und die Beziehung zwischen Watson und Holmes angeht. Beide stehen unter hohem psychischen Druck und für eine gewisse Zeit wird beiden der Boden unter den Füßen weggezogen. Spannend zu beobachten wie sich die Freunde wieder hochrappeln und zu alter Form zurückfinden. Freeman wie Cumberbatch sind wieder in Höchstform, aber auch Andrew Scott darf noch einmal die Zeit anzählen und nicht zu vergessen wie oben bereits erwähnt, ist der großartige Toby Jones als Bösewicht eine Pracht.
Insgesamt eine gelungene Staffel, die ich keinesfalls schlechter als die vorherige bewerten kann und will. Für mich einfach außer Konkurrenz.
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