DuUndDeinZombie

It Stains the Sands Red von Colin Minihan

USA 2016 / 92 min / englische OV
REGIE Colin Minihan
DARSTELLER Brittany Allen, Juan Riedinger, Merwin Mondesir, Kristopher Higgins, Michael Filipowich
DREHBUCH Colin Minihan, Stuart Ortiz
PRODUZENT Bic Tran, Colin Minihan, Stuart Ortiz
VERLEIH Eurovideo
REGIE Colin Minihan
DARSTELLER Brittany Allen, Juan Riedinger, Merwin Mondesir, Kristopher Higgins, Michael Filipowich
DREHBUCH Colin Minihan, Stuart Ortiz
PRODUZENT Bic Tran, Colin Minihan, Stuart Ortiz
VERLEIH Eurovideo

Eigentlich sind Molly und Rick auf dem Weg zu einer Verabredung irgendwo in der Wüste, doch da Molly wegen einer unbekömmlichen Kombination aus Koks und Wodka kotzen muss, legen die beiden einen Notstop ein. Rick is not amused, als er dann feststellt, dass der Wagen im Sand festfährt und die beiden keinen Millimeter mehr voran kommen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, schlurft da in nicht mehr ganz so weiter ferne dieser Zombie heran. Kein Ding denkt Nick, verfällt dann aber doch in Panik, verliert das Telefon und wird letztendlich von besagtem Zombie langsam, aber kalt erwischt. 
Tja und da steht Molly nun mit dem Zombie im Rücken, einer wichtigen Verabredung, einem Tütchen Koks, Wodka, Wasser, Tampons und Wüste wohin man schaut.

Für mich war „It Stains the Sands Red“ ein echter Überraschungshit.
Sicher, er ist jetzt nicht gerade eine Hochglanzproduktion und die Zombiemaske war alles andere als gut gemacht, aber der Film macht einfach total Laune und das ist alleine der wunderbaren Brittany Allen geschuldet, die hier eine ziemlich heruntergewirtschaftete Stakse spielt, die mit hohen Blockabsatzschuhen und Zombie auf Reichweite die Wüste durchquert.
So ganz auf den Kopf gefallen ist Charakter Molly aber nicht, denn sie nimmt auch ein paar Flaschen Wasser mit und ja, sie hat sogar 100ml Sonnenmilch dabei. Und eigentlich denkt sie, ist der sie verfolgende Zombie ja auch nichts Wildes, denn er ist ja ganz langsam, was sich natürlich leicht sagt, wenn man auf hohen Schuhen und bei Affenhitze mit Plastikpelztjacke durch die Wüste stromert. So ohne Waffen bleibt der Guten dann auch nichts als weglaufen, doch der Zombie findet sie immer wieder, aus einem ganz natürlichen und immer ungünstigen Grund.
So bleibt dann oft nur ein hoher Felsen, um sich auszuruhen ohne gefressen zu werden, aber was solls, man gewöhnt sich aneinander, denn nichts ist langweiliger als ein endloser Fußmarsch ohne Gesprächspartner. Es kommt wie es kommen muss: Molly gewinnt den Zombie richtig gerne und er bekommt sogar einen Namen.
Und wenn sie nicht gestorben sind…nein nein…
Wie gesagt, ich hätte nie angenommen, dass eine Person und ein Schlurfer über einen Großteil der 92 Minuten Filmlänge so unterhaltsam sein können. Brittany Allen läuft zu Höchstform auf, aber die Geschichte hat auch einen dramatischen Grundtenor, der in Rückblicken erzählt wird und unsere Hauptfigur richtig sympathisch macht.
Zum Ende hin verhält sich „It Stains the Sands Red“ dann ein bisschen wie sein Vorgänger: man denkt es ist vorbei und dann läuft die Geschichte einfach (noch mal 10 Minuten) weiter. In diesem Fall war es nicht so schlimm, den Schlusspart hätte es aber nicht gebraucht.
Alles in allem dennoch ein gelungener Film, der mir bis heute viele Schmunzler bereitet und der bislang beste Film von Colin Minihan.


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