The Lost City of Z von James Gray
Directed by James Gray
Produced by Dede Gardner, Jeremy Kleiner, Anthony Katagas, James Gray, Dale Armin Johnson
Screenplay by James Gray
Based on The Lost City of Z by David Grann
Starring Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Sienna Miller, Tom Holland
Music by Christopher Spelman
Cinematography Darius Khondji
Edited by John Axelrad
Production company: Plan B Entertainment, MICA Entertainment, MadRiver Pictures
Distributed by Amazon Studios, Bleecker Street
Release date October 15, 2016 (NYFF), April 14, 2017 (United States)
Running time 140 minutes
Country United States
Language English
Percy Fawcett ist Offizier in der britischen Armee und mit Leib und Seele Soldat, doch bleiben ihm Aufstiege, trotz vieler herausragender Leistungen aufgrund seiner Herkunft verwehrt.
Als jedoch eines Tages die Royal Geographic Society an ihn herantritt und ihn um Vermessungen der Grenze zwischen Bolivien und Brasilien zu bitten stimmt er zunächst zögerlich zu. Nationale Interessen im größten Kautschuk Anbaugebiet Südamerikas stehen auf dem Spiel und ein Krieg zwischen Brasilien und Bolivien kündigt sich wegen der Grenzstreitigkeiten an. Doch ausschlaggebend für Fawcett ist die Aussicht auf höchste Anerkennung. Also macht er sich mit einer kleinen Gruppe Helfer auf den Weg in ein bis dato unerforschtes Gebiet voller Gefahren. Eine Expedition, die sein weiteres Leben verändern wird.
Lustigerweise kam dieser Film nicht wegen seines interessanten Inhalts oder Protagonisten ins Gespräch, sondern wegen eines seiner Nebendarsteller: Robert Patterson, der hier mit Rauschebart und Dreck auf den Wangen den Corporal Henry Costin und damit Fawcetts Buddy geben durfte. Und ja er machte das sogar ganz ordentlich, aber wie gesagt, er ist nur eine Nebenrolle.
Im Fokus steht nämlich Lt. Colonel Percival Harrison Fawcett, der vom Artillerie Offizier zum Kartografen und Archäologen der Royal Geographical Society wurde, einhergehend mit dem Aufstieg zum Lieutenant Colonel. Letzteres war dem Mann wie im Film dargestellt, nicht unwichtig, denn seine Herkunft verwehrte ihm die übliche militärische Laufbahn und nichts ist seinerzeit wichtiger als gesellschaftliche Anerkennung.
So wird Fawcett zunächst als nach Aufmerksamkeit ringender Mann porträtiert, der im Laufe seiner Expeditionen zu einem echten Humanisten und fast schon Vorbereiter der modernen Archäologie avancierte.
Als das Britische Empire noch groß war und die Geldgier nicht minder, wurde Fawcett überredet nach Bolivien zu reisen, um dort als neutraler Geologe und Kartograf die Grenze zu Brasilien zu vermessen. Nicht aus humanitären Gründen, sondern wegen der britischen Interessen in Bolivien, denn genau im Grenzgebiet befanden sich die größten Katschukplantagen der Welt und Kautschuk war ein extrem wichtiger und einträglicher Rohstoff.
Doch damals waren große Teile Amazoniens noch unerforscht und von Weißen unbeleckt und insbesondere das letzte Stück auf dem Xingu wurde bislang von niemandem überlebt.
Und so wurde auch Fawcetts Expedition von Kannibalen überfallen und dezimiert, doch Fawcetts gewaltfreies auf die Fremden Zugehen, sicherte ihm sein Überleben und wichtige Erkenntnisse.
Natürlich wurde Fawcetts Geschichte hier kinogerecht aufbereitet. Eine schöne Frau, ein gut aussehender Hauptdarsteller und eine vereinfachte Biografie, die aus seiner indischen Herkunft einen Trinkervater machten, aber was solls, der Grundtenor stimmte und für meinen Geschmack ist „The Lost City of Z“ ein durchaus netter Abenteuerfilm geworden, dessen Botschaft tatsächlich gut war. So steht Fawcett für eine schonende und gewaltfreie Erforschung unbekannter Gegenden und Kulturen. Beobachten, vorsichtig Kontakt aufnehmen und so wenig zerstören wie es geht. Gezeichnet durch die Brutalität des ersten Weltkrieges hatte er genug vom töten und keinerlei Verständnis für die bewaffneten Expeditionen der US-Amerikaner. Dazu kam sein eiserner Wille sein Ziel zu erreichen und seine Begeisterung eine versunkende Kultur zu entdecken, entgegen der damals elitären weißen Meinung, dass es niemals Hochkulturen von Wilden gegeben haben könnte. Damit steckte er dann sogar seinen ältesten Sohn an, der ihn auf seiner letzten Fahrt begleitete.
Fawcett kehrte niemals zurück und gilt bis heute als verschollen. Natürlich ranken sich Spekulationen und Legenden um sein Verbleiben und ja „The Lost World“ wurde von ihm und seinen Reisen inspiriert.
Als Lt. Colonel Percival Harrison Fawcet sehen wir Charlie Hunnam, der, wenn auch dem Original in keinster Weise ähnlich, seine Sache als Abenteurer wirklich gut machte.
Ein netter Film, den ich im Original als fünften und letzten Film auf der diesjährigen Berlinale gesehen habe.
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Ahoi!
Zu diesem Film kann ich mich so nicht äussern,
da ich ihn nicht gesehen habe. (Damit habe ich einen Topic-Text..;-)
-Offtopic-
Neulich fand ich beim wilden Surfen im Netz ein schönes Kinosaalbild.
(Leinwand und Sitzreihen) Dabei kam mir eine Blitzidee.
Sogleich legte ich los. Zuerst habe ich die Leinwand grün maskiert
und das Bild so modifiziert abgespeichert. Danach suchte ich in meinem
Archiv nach einem geeigneten Film. (Ich benötigte eine originelle Szene.)
Etwa eine Stunde stöberte ich, bis ich das passende Material fand.
Den Film in Magix Video Deluxe importiert und die entsprechende Szene
separiert, auf die Größe der Kinoleinwand (Bild) skaliert und auf die grüne
Leinwand positioniert. Per Greenscreen-Effekt aus dem Hintergrund (2 Spuren)
wieder hervorgeholt. (Deshalb die grüne Kaschierung / Bild)
Nun hatte ich das Kinosaalbild mit einer Quasiprojektion auf der Leinwand.
Dann die Kombination als Videodatei gespeichert und per Online-Konverter mit
guter Editierfunktion in ein Gif verwandelt. (Die Dauerschleife gehört zum Konzept.)
Hinterher ein neues Blogspot-Blog erstellt, mein selbstgebasteltes
Standard-Template („Pechschwarz“ verwendet und das Gif gepostet.
Fertig war meine Idee. „Kurzfilmimpression“ (Statisches Kurzfilmblog)
So sieht das Ganze nun aus: … http://tinyurl.com/hkk8pvu …
Was meinst dazu?..;-)
Rätseln darfst du ebenso. Aus welchen Film stammt die Szene?
Mal gucken, ob du dahinter kommst..;-)
Gruß aus der Kreativstube!..:-)
Hm, erst dachte ich an was mit Charlie Chaplin, aber das ist ja Frisur und kein Hut, also Eraserhead nicht wahr?
Bist wieder geschafft, wie zu sehen ist..;-)
Trotzdem – RICHTIG! Bist eben eine wahre Filmkennerin.
David Lynch lässt grüßen..:-)
Den hab ich leider verpasst. War zu spät beim Anstehen und hab das Ticket nicht bekommen 🙁 Und wäre jetzt nichts, was ich bei nem offiziellen Filmstart unbedingt sehen müsste, als Berlinale Special hätte ich ihn „mitgenommen“. Bin mal gespannt, wie sich Charlie Hunman in Artus schlägt 🙂
So normal im Kino hätte ich ihn mir auch nicht angesehen, aber so war es wirklich nett.
Ja Hunman als Artus ist schon gewagt. Ich kann mir die Sache aus den Händen von Ritchie auch noch nicht wirklich vorstellen. Beim Trailer kommt mir jedes Mal die Erinnerung an „Die Schwerter Des Königs“ von Boll hoch :))