The Geat Wall von Zhang Yimou
Traditional 長城 Simplified 长城 Mandarin Cháng Chéng
Directed by Zhang Yimou
Produced by Thomas Tull, Charles Roven, Jon Jashni, Peter Loehr
Screenplay by Carlo Bernard, Doug Miro, Tony Gilroy
Story by Max Brooks, Edward Zwick, Marshall Herskovitz
Starring Matt Damon, Jing Tian, Pedro Pascal, Willem Dafoe, Andy Lau
Music by Ramin Djawadi
Cinematography Stuart Dryburgh, Zhao Xiaoding
Edited by Craig Wood
Production company Legendary East, Le Vision Pictures, Atlas Entertainment, China Film Group
Distributed by Universal Pictures, Le Vision Pictures, China Film Group Corporation
Release date December 15, 2016 (China), February 17, 2017 (United States)
Running time 104 minutes
Country United States, China
Language English, Mandarin
Budget $150 million
Box office $194.5 million
Irgendwann während der Song-Dynastie machen sich der Söldner William Garin, sein Freund Pero Tovar und ein Haufen weiterer Gauner auf den Weg nach China. Die Gruppe folgt einem Gerücht über ein schwarzes Pulver, dass sie unbedingt mit nach Europa nehmen wollen.
Die Männer habe eine beschwerliche Reise hinter sich und die Gruppe wurde bereits durch Überfälle immens dezimiert, als die verbliebenden fünf auch noch in einer Höhle von irgendeinem fremdartigen Tier angegriffen werden. William kann es töten, aber nun sind nur noch er, Pero und eine abgehackte Tierkralle übrig. Als die beiden weiter wollen, werden sie von chinesischen Truppen festgenommen und auf die Chinesischen Mauer gebracht. Dort will ihnen niemand glauben, dass sie das Monster getötet haben, aber gleichzeitig ist der Vorfall auch ein Alarmzeichen für die Soldaten, denn ein großer Angriff steht bevor. Wie sich bald zeigt, handelt es sich bei den Monstern, um die Nachkömmlinge eines „Meteoritenabsturzes“, Aliens, die alle 60 Jahre einfallen, um zu fressen und ihre Königin zu mästen. Und es sind viele, sehr viele, aber noch steht die Mauer und der Kampfgeist der Chinesen ist ungebrochen.
Natürlich eilt diesem Film wieder ein Riesengewese voraus: ein weißer Hollywoodstar in der Hauptrolle, der als Heilsbringer die Welt rettet!
Nun, ein Asiate wäre hier wohl als Schwarzpulver suchender Europäer nicht wirklich durchgegangen oder? Und ob Matt Damon hier die Welt rettet mag auch dahingestellt sein, schließlich sind die Chinesen auch nicht auf den Kopf gefallen, aber gut, man kann bei fast jeder Hollywoodproduktion in die Weißgewaschenhysterie verfallen, ich finde es in diesem Fall albern, ansonsten hätte man hier eine etwas andere Geschichte erzählen müssen. Das hätte aus unserer europäischen Sicht eventuell auch funktioniert, in den USA in diesem Umfang wahrscheinlich nicht, sofern man nicht alles auf englisch gedreht hätte.
Egal, ich bestehe auf meine gewachsene Fantasyfilmnaivität, der es völlig egal ist, wer mit welcher Hautfarbe den Helden spielt, sofern es irgendwie stimmig ist und wie hier in die zeitliche Einordnung passt und ob es ein Chinese oder ein Europäer ist, der oder die die Welt rettet.
Von Zhang Yimou kenne ich nur wenige Filme. Ich heulte in „Rote Laterne“ und natürlich fieberte ich in „House of Flying Daggers“ und „Hero“ mit Andy Lau und Tony Leung Chiu Wai mit, wobei erster hier den obersten Strategen gibt. Auch sonst ist der Film ordentlich besetzt und ist natürlich ganz Zhang, der für seine epischen Bilder und wunderbaren Farben bekannt ist. So kann man diesem Werk optisch nichts vorwerfen, was das CGI angeht, bin ich ja ohnehin keine Liebhaberin, aber in Teilen ist es ganz okay.
Die Geschichte erzählt eine fiktive Legende, die den Bau der Chinesischen Mauer erklärt: außerirdische Aggressoren, die Taotie, die alle 60 Jahre versuchen über China herzufallen, um sich weiter zu vermehren. Warum die Viecher nicht einfach die Richtung wechselten wurde nicht berichtet, so bleibt der Sturm auf das Reich der Mitte.
Genau zu der Zeit, als ein erneuter Angriff erwartet wird, platzen William und Freund Pero in die Abwehrvorbereitungen des chinesischen Militärs und versuchen Schwarzpulver zu bekommen. Für die Einheimischen ein No Go, denn das Zeug ist in den falschen Händen zu gefährlich und William und Pero gehören keinesfalls zu vertrauenswürdigen Personen. Nichtsdestotrotz kann William mit ein paar Bogenschießkunststücken punkten und bringt unorthodoxe Söldnerimpulse in die Kampfhandlungen mit ein. Er und Pero sind Überlebenskünstler und so lavieren sie sich durch den Alienangriff und William will helfen die Monster endgültig zur Strecke zu bringen, denn er hat einen magnetischen Stein, der nach einer alten Schriftrolle gegen die Taotie wirken soll.
So werden imposante Kampfhandlungen der farblich unterschiedlichen Kampftruppen zum Eyecatcher, die ersten Ballonflüge zum wortwörtlichen Himmelfahrtskommando und zwischenmenschliche Sympathien standesgemäß unterdrückt. Es wird mit Pfeilen geschossen, Teerkugel geworfen, Speeren gestochen und ganz plump in Augen gepiekst; der Kaiser ist ein Kind und versteckt sich hinter dem Thron, was so wirkungsvoll ist wie der Aktenkoffer auf dem Kopf beim Atombombeneinschlag und die Logiklöcher stehen, nichtsdestotrotz hat es mir einfach Spaß gemacht und das wäre sicherlich auch ohne das 3D so gewesen. Ich wiederhole mich: ich brauche das nicht, aber zur Zeit läuft er nur so hier in den Kinos. Insgesamt ein schöner Fantasiestreifen, der sicher auch beim zweiten Mal noch Freude macht.
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„Ein weißer Hollywoodstar in der Hauptrolle, der als Heilsbringer die Welt rettet!
Nun, ein Asiate wäre hier wohl als Schwarzpulver suchender Europäer nicht wirklich durchgegangen oder?“ Schön, dass das auch mal jemand sagt 😉
Ach? Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass Du Dir den Film anschaust, ich meine, bist ja nicht gerade als großer Matt Damon-Fan bekannt. :)) Die Fantasie-Seite hat Dich also reingezogen?
Mich nervt an dem Projekt, dass es eine zu kalkulierte Hollywood-China-Fusion ist. Ich ärgere mich darüber, dass sich China in Hollywood einkauft, bald sehen wir in jedem amerikanischen Film irgendeinen Alibi-Chinesen und in jedem chinesischen Film, den man in die westliche Welt verkaufen kann, immer irgendeinen amerikanischen Alibi-Star.
Na das ist ja nicht neu. Schon in den Siebzigern hat man amerikanisiche Darsteller in Hong Kong (Karate) Filmen verwurstet, um ein größeres Publikum (USA) zu erreichen – mit Erfolg.
Ich halte diese Coproduktionen für legitim und nicht in jedem Streifen ist es nur ein Alibi (außer, wenn Deutsche mitspielen – ich sage nur Filmförderung). Ich fands gut, dass ein Fantasyfilm, der in China spielt auch überwiegend chinesische Darsteller hat und kein bunt gemischtes Hollywoodensemble.
Letztendlich bin ich mit solchen Filmen aufgewachsen und das ist für mich kein Ding.
Es gibt jedoch durchaus Filme, in denen der Einwand berechtigt wäre zumindest in US Amerikanischen Produktionen. Ich verstehe zum Beispiel überhaupt nicht wie man die Johansson in „Ghost in the Shell“ in der Hauptrolle verpflichten konnte. Sicher, sie wird ihre Aufgabe brillant meistern, aber hier hätte man eine Asiatin nehmen müssen.
Bonsoir Miss CDW!
Ohne den Film gesehen zu haben bin ich mir ziemlich sicher,
dass auch 3D-Schmusi-Schmusi mit Matt Damon und Jing Tian angesagt ist/war.
Da pochen dann die Weibchenherzerl im Kino, gelle..;-D
Bollywood lässt grüßen!..;-)
Nee kein Schmusi, habe ich doch auch gesagt. Damit wäre er bei den Chinesen nicht durchgekommen, die Langnase :))
Ahoi!
„In China essen sie Hunde.“ Damit kannst mich hervorlocken..;-)
Das große Problem bei asiatischen Kinofilmen ist die Sprache
bzw. die deutsche Synchro. Die asiatische Physiognomie (Gesichter)
widerspricht einfach der westlichen Sprache. Das Gehirn poltert..;-)
(Okay, per DVD/BD lässt sich meist der Originalton mit Untertitel wählen.
Trotzdem neigt man da auch zu deutscher Synchro.)
Zumindest geht es mir so dabei. Da asiatische Filme (mit Ausnahmen wie
z.B. die Klassiker von Akira Kurosawa) jedoch nicht so mein Ding sind,
betrifft es mich eher weniger. (Ich bin ja keine durchschnittliche Frau,
die beim Dampfbügeln nebenbei Bollywoodfilme guckt, weil da soviel
getänzelt und geschmachtet wird..;-D
Mal wieder was (zum Ausgleich) für die Ohren:
… ???? http://tinyurl.com/zd5f7ef ???? …
(Angenehm 80er-stylisch – für Indie-Insider..;-)
Bollywood gucke ich doch gar nicht :))
Asiatische Filme mit Untertitel sind aber extrem anstrengen. Das durchlebe ich bei allen Filmfestivals schmerzlich. Man kann bei den meist dialoglastigen Filmen kaum den Untertiteln folgen. Gerne sehe ich Synchro und dann noch mal OmU.