The Monster von Bryan Bertino
Directed by Bryan Bertino
Produced by Bryan Bertino, Adrienne Biddle, Aaron L. Ginsberg
Written by Bryan Bertino
Starring Zoe Kazan, Scott Speedman, Ella Ballentine
Music by Tomandandy
Cinematography Julie Kirkwood
Edited by Maria Gonzales
Production company Atlas Indepedent, Unbroken Pictures, Distributed by A24
Release date November 11, 2016 (United States)
Running time 91 minutes
Country United States
Language English
Box office $12,544
Kathy und Lizzy haben eine schwierige Mutter-Tochter Beziehung.
Kathy ist Alkoholikerin und bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe und Lizzy leidet darunter, nichtsdestotrotz will sie bei ihr bleiben.
Als sich die beiden zu einem Besuch bei Lizzys Vater aufmachen, läuft ihnen während der langen Fahrt ein Wolf vor das Auto. Er war nicht zu sehen, doch nun ist die Karre hin und die beiden sind im Nirgendwo. Lizzy ruft per Handy Hilfe, doch die lässt auf sich warten und sie hat den Eindruck, dass da irgendwas im Wald lauert und als der Abschleppwagen kommt und dessen Fahrer dann verschwindet, wird es zur Gewissheit: von wegen es gibt keine Monster!
„The Monster“ ist einer dieser Filme, die ich mir ganz anders vorgestellt habe.
Wer kennt nicht die Geschichten über Monster im Schrank oder unter dem Bett und Eltern, die behaupten sie gäbe es nicht und Kinder, die sie eines besseren belehren. Letztendlich passiert das auch in diesem Film, nur ist die echte Monstergeschichte mit der gestörten Beziehung einer Alkoholikerin und nicht ganz gewaltfreien Mutter zu ihrer Tochter verwoben. Geschickt vermischt sich in Rückblenden der Mutter-Tochter Albtraum mit dem auf der Straße, denn dem Gespann fliegt auf einer Landstraße irgendwo in die Wälder ein Tier vors Auto. Dabei wird der Wagen so sehr beschädigt, dass die beiden nicht ohne Hilfe weiterkommen. Die kommt dann auch irgendwann, wird jedoch von etwas unheimlichen im Wald attackiert und Mutter und Tochter sind gefangen im Dunkeln und trauen sich nicht aus dem Wagen.
Die Spannung ist groß zwischen beiden und wir sehen warum, denn Mami ist Trinkerin, eine ganz extreme und einen guten Männergeschmack hat sie auch nicht. Sie macht ihrer Tochter mit ihren Eskapaden nicht nur das Leben unerträglich, sondern sie ist ihr auch peinlich und zwischen beiden besteht eine Hassliebe, die sich gewaschen hat.
So schwelt der alte Konflikt zwischen ihnen und der Mangel an gegenseitigem Vertrauen tut Not.
Als dann dank neuer Hilfsprotagonisten der Bodycount steigt, wird auch klar, dass niemand gute Chancen haben wird aus der Nummer auszusteigen und nach klassischem Horrorfilmfehlverhalten geht’s ins Showdown bis die Sonne am Horizont aufgeht.
Ich sage nicht, dass der Film schlecht wäre. Das Drama funktioniert auf ganzer Linie und Kazan (die ich wirklich gern sehe und die eine glaubwürdige Mutter abgibt) und Ballentine machen ihre Sache ganz hervorragend, selbst Speedman stört nicht. Vielleicht hätte man das Monster subtiler halten sollen. Ich muss es insbesondere in so einem Film nicht unbedingt leibhaftig vor mir haben und auch nicht so hässlich ( 😉 ), aber gut.
Auch zog er sich trotz seiner 91 Minuten am Schluss etwas, aber egal ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
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A24 verbinde ich mittlerweile sofort mit guten Filmen. Die Story hört sich eigentlich auch nach einem dieser „neuen“ Horrorfilme an. Das Monster stört mich nur etwas, Dich ja offensichtlich auch. Mmmh.
Siehst, ich achte viel zu wenig auf die Produktionsfirmen. A24 hat tatsächlich ein tolles Filmpaket!
Ja das Monster. Es ist ja auch ein Horrorfilm, von daher ist es schon berechtigt, andererseits geht es ja auch darum seine Ängste zu überwinden und so gesehen, war es gar nicht mal nötig. Aber schon wegen Kazan lohnt sich ein Blick auf den Film. Ich finde sie wirklich gut.