The Shallows von Jaume Collet-Serra
Directed by Jaume Collet-Serra
Produced by Lynn Harris, Matti Leshem
Written by Anthony Jaswinski
Starring Blake Lively
Music by Marco Beltrami
Cinematography Flavio Labiano
Edited by Joel Negron
Production companies Ombra Films, Weimaraner Republic Pictures
Distributed by Columbia Pictures
Release dates June 21, 2016 (New York City), June 24, 2016 (United States)
Running time 86 minutes
Country United States
Language English
Budget $17 million
Box office $99.2 million
Krankenschwester Nancy wandert auf den Pfaden ihrer verstorbenen Mutter und sucht nach einem geheimen Strand irgendwo an der mexikanischen Küste, wo diese bereits mit dem Surfbrett ins Wasser stieg.
Und das Glück ist ihr hold; ein Einheimischer bringt sie genau an diesen Traumstrand, den sie nun mit zwei jungen Mexikanern für sich alleine hat.
Der Tag vergeht, Wetter und Meer sind ein Traum und so entschließt sich Nancy für einen letzten Ritt, als sie einen toten Wal an einem der Riffe entdeckt. Doch die Möven sind nicht die einzigen, die sich am toten Jungtier verköstigen. Als die junge Frau die Gefahr erkennt, ist es schon zu spät, sie ist verletzt und sucht als letzte Rettung Schutz auf dem Kadaver. Doch der ist nicht nur instabil, sondern er wird auch von einem Hai attackiert, der ausgerechnet ihren Strand zu seinem Revier erklärt hat.
Eine Superfrau, Traumstrand, blaues Meer und die perfekten Wellen kombiniert mit klassischem Tierhorror, in speziellen mit einem hungrigen Weißen, was soll da eigentlich über die 86 Minuten passieren?
Nicht viel und so einiges, denn die Dramaturgie hat Collet-Serra wirklich im Griff.
Eine sehr hübsche knapp bekleidete junge Frau gerät in eine lebensbedrohende Situation, denn sie wird beim Surfen an einem kleinen und unbekannten Strand irgendwo in Mexiko, von einem weißen Hai angegriffen. Sie ist alleine und hat kaum eine Chance gesehen zu werden und als Hilfe kommt…na ja, der Hai eben.
Zum Glück ist unsere Protagonistin, nicht nur nicht auf den Kopf gefallen, sondern auch Krankenschwester und kann den mitverletzten und mitgestrandeten Steven Seagull versorgen, eine Möve mit ausgerenktem Flügel. Und ja, Steven wird auch unser bester Freund und wir haben Angst, dass er vor Nancy das zeitliche segnet.
So zieht der große Weiße seine Runden, die Zeit wird mitgestoppt, schade dass das iPhone7 erst jetzt raus ist, sonst wäre es sicher auf dem Riff dabei gewesen, aber so liegt die alte Version am Strand und es bleibt nur der Bikini und ein Chronometer und formschöner Schmuck, der neben der dekorativen auch praktische Verwendung findet.
Schade fand ich das CGI. Bei Hai, Wal und fast allem anderen ging es zwar, aber Gesichter über ein Bodydouble zu legen, ist für mich ein NoGo. Ein Hoch auf die Zeiten, als das Stuntgirl einfach den Kopf wegdrehte. So konnte man nur spekulieren, wann das Original oder die Fälschung auf der Leinwand waren. Mit CGI sieht die Sache anders aus, denn die Gesichter sehen künstlich, fast schon cremig aus und man, weiß, Frau Lively hat nicht eine Sekunde auf dem Surfbrett gestanden und kann womöglich nicht mal schwimmen. Als kleine Entschädigung gab es dann die klassische Haiattacke, die wir aus den BBC Dokus so gut kennen, nur, dass hier keine Robben zwischen den Zähnen landeten. Wir machen uns auch weiterhin keine Gedanken, warum ausgerechnet dieser Hai so hungrig ist, dass er erst Wal und dann so viele Menschen braucht und doch nie satt wird und spekulieren über einen eventuellen Blutrausch. Nicht jeder Tierhorror gibt hier antworten, dieser auch nicht und bestraft uns mit einem episch schlechten Schluss, den ich so vielleicht in einem Film erwartet hätte, der „Tequila-Sharks“ heißt. Aber gut, es war ein Versuch und wirklich schlecht gelungen ist er nicht und immerhin: Blake Lively!
NurZuTrauDich!