Antibirth von Danny Perez
Directed by Danny Perez
Produced by Cole Payne, Natasha Lyonne, Roger M. Mayer, David Anselmo, Justin Kelly
Screenplay by Danny Perez
Starring Natasha Lyonne, Chloë Sevigny, Meg Tilly, Mark Webber
Music by Eric Copeland, Jonathan J.K. Kanakis
Cinematography Rudolf Blahacek
Edited by Aden Bahadori
Production company Traverse Media, Hideaway Pictures, WeatherVane Productions
Distributed by IFC Midnight
Release dates January 25, 2016 (Sundance), September 2, 2016 (United States)
Running time 94 minutes
Country United States, Canada
Language English
Lou frönt wirklich allem, was sie vernebelt. Neben exzessiven Alkohol-, Zigaretten- und Fastfood-Konsum, raucht sie jede Substanz die gasförmig (oder auch nicht) ist und wirft bedenkenlos jede Pille ein, die ihr Freundin Sadie zusteckt.
Wenn sie wach wird, geht sie tagsüber als Motelputze leichtes Geld verdienen und danach wird weiter gefeiert.
Doch eines Tages hat Lou wohl übertrieben, denn nach zu viel von allem und einem Blackout, muss sie feststellen, dass sie alle Symptome einer Schwangerschaft hat, trotzdem sie ein Jahr lang keinen Sex hatte. Aber unwichtig, sie versucht die Anzeichen zu ignorieren, schließlich ist ihr der Balg ohnehin egal und sie hat keine Krankenversicherung.
Doch Lou leidet Höllenqualen und ihr Körper schwillt erstaunlich schnell an. Dass das kein gutes Ende nehmen wird, sollte hier jedem klar sein.
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass „Antibirth“ ein Spitzenfilm ist, aber die drei Damen, Natasha Lyonne, Chloë Sevigny und Meg Tilly, haben den Streifen echt gerettet, einfach weil sie gute Darstellerinnen sind und Tilly mir auch ein Telefonbuch vorlesen dürfte und 10 Punkte dafür bekäme.
Ansonsten handelt es sich um eine schräge Geschichte, die immer seltsamer wird und in dessen Verlauf wir überwiegend Natasha Lyonne sehen wie sie sich zudröhnt, rumflucht und einem Lebensstil zelebriert, der uns fassungslos macht und sie dabei keine Sekunde unsympathisch wirken lässt. Darüber hinaus werden Mädchen entführt, seltsame Drogen gekocht, Freundinnen werden zu Verräterinnen und scheinbar durchgedrehte Mütter entpuppen sich als Ex-Militärs. Dann entschlüpft etwas, dass lieber nur eine Vision im Rausch geblieben wäre und bei Danny Perez entflog das Vögelchen aus der Schädeldecke.
Den Bechdel-Test besteht „Antibirth“ aber durchaus.
Ein seltsamer trashiger Trip, den man mag oder auch nicht.
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