FFF2016-11.Tag

Vorletzter Tag des Fantasy Filmfest 2016 und wir pfeifen auf dem letzten Loch. Bei mir war heute die Kondition im Eimer und ich bin nach drei Filmen nach Hause. Um „The Similars“ weine ich nicht (noch nicht, mal sehen, wie der Tenor ist – der war sehr gut), aber „Cell“ hätte ich schon gerne gesehen (war aber nicht das Wachbleiben wert). Was solls Schlaf geht heute vor.

 
I Had a Bloody Good Time at House Harker von Clayton Cogswell
Tatsächlich, Mina und Jonathan Harker haben sich in einem kleinen amerikanischen Nest zur Ruhe gesetzt und eine Familie gegründet. Deren Nachkommen Gerry und Charlie Harker wollen nun die Vampirvergangenheit zu barer Münze machen. Aber irgendwie geht was schief, denn ihr Originalvampirschädel wird mit Blut bespritzt und erweckt in Rumänien den Urfürsten der Blutsauger, der sich sofort über den großen Teich macht und das Harkerhaus aufräumt.
Der Film hatte seine lustigen Momente, auch wenn er wie eine Schulaufführung rüberkam. (5/10)

The Priests von Jang Jae-hyun
Vater Kim hat einen besessenen Schützling, Young-shin. Das Mädchen leidet und Kim will sie unter allen Umständen retten, doch dann versucht sie sich umzubringen, springt aus dem Fenster und liegt sechs Monate im Koma. Vater Kim betreut sie weiterhin und bekommt von der Erzdiözese einen neuen Diakon zur Seite gestellt. Doch Choi darf Kim nicht nur bei einem Exorzismus helfen, sondern soll ihn für die Oberen auch ausspionieren.
Jo, lange keinen Teufelsaustreiberfilm mehr gesehen und dann so ein feiner detailreicher Film mit so guten Darstellern, der so wunderbar gefilmt wurde. Hier stimmt einfach alles und die Mischung der koreanischen Kultur, Buddhismus und Katholizismus fand ich sehr gelungen. (9/10)

Don’t Kill It von Mike Mendez
Eine rätselhafte Mordserie erschüttert ein Provinznest in Mississippi. Schnell ist das FBI auf dem Plan und ein seltsamer Typ, der sich als Dämonenjäger ausgibt. Und dass es sich um einen Dämonen handelt mag bald niemand mehr anzweifeln, denn der Bodycount steigt. Nur dumm, dass dieser Dämon immer auf den Körper springt, der seinen vorherigen Wirtskörper getötet hat. Darum: don’t kill it!
Nun gut, wer noch nie gefallen an Mendez gefunden hatt, wird ihn hier nicht unbedingt lieben lernen, auch wenn „Don’t kill it“ um Längen besser ist als „Lavantula„.
Wir sahen hier die noch nicht endgültige, aber zu 90%-Fassung oder besser gesagt 90% dieser Fassung werden über den Tisch gehen und die Farbe wird verbessert und vielleicht die Strippen, die wir alle noch mit sehen durften, wegretouchiert. Vielleicht auch die ein oder andere Szene, aber wir waren das perfekte Testpublikum, sprich der Streifen wurde das allererste Mal gezeigt (auch Frau Klebe hatte ihn noch nicht gesehen) und Mendez hat sich wie ein Kind gefreut.
Insgesamt ist der Film so eine Mischung aus „The Hidden“ und „Fallen“ mit ein klein bisschen Indianer Jones und gar nicht so übel. Dolph Lundgren sieht noch Top aus und alles in allem ist „Don’t Kill It“ ein herrlich splatteriger Spaß, an dem unzählige Köpfe gespalten werden und das Blut ordentlich den Waldrand herunterfließt.
Ganz am Rande warnte im Q&A Mendez vor „seinem“ „The Last Heist“, der von den Produzenten so zerschnitten und glattgebügelt (alle blutigen Szenen raus etcpp.) wurde, dass er nach Mendez Aussage der letzte Mist geworden ist. (7/10)


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