BodenschätzeUndExtrahierteLeben

Star Trek Beyond von Justin Lin

star-trek-beyond-poster-fan-screening-396x600Directed by Justin Lin
Produced by J. J. Abrams, Roberto Orci, Lindsey Weber, Justin Lin
Written by Simon Pegg, Doug Jung
Based on Star Trek  by Gene Roddenberry
Starring  Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Karl Urban, John Cho, Simon Pegg, Anton Yelchin, Idris Elba
Music by Michael Giacchino
Cinematography Stephen F. Windon
Edited by Greg D’Auria, Dylan Highsmith, Kelly Matsumoto, Steven Sprung
Production companies  Skydance Media, Alibaba Pictures, Huahua Media, Bad Robot Productions, Sneaky Shark, Perfect Storm Entertainment
Distributed by Paramount Pictures
Release dates  July 7, 2016 (Sydney), July 22, 2016 (United States)
Running time 122 minutes
Country  United States, China
Language English
Budget $185 million  Box office $22.5 million

 

Mittlerweile schwirrt die USS Enterprise mit ihrer Crew um Captain James T. Kirk schon drei Jahre durchs Weltall. Der Alltag hat alle eingeholt und so ist es eine willkommene Abwechslung, dass sie in der Sternenbasis Yorktown einkehren, um aufzutanken.
Doch der Aufenthalt wird kürzer als erhofft, denn ein kleines Schiff mit einer unbekannten Spezies macht eine Notlandung auf der Yorktown. Die einzige Passagierin bittet die Föderation um Hilfe, denn ihr Hauptschiff wurde im nahegelegenen unerforschten Nebel zerstört und ging auf einem Planeten dort herunter. 
So bietet sich Kirk mit der Enterprise an, durch den Nebel zu navigieren und den Rest der gestrandeten Crew zu retten, doch die Mission endet in einem Desaster.
Im Nebel wird die Enterprise angegriffen und zerstört und „fällt“ ebenfalls auf den unbekannten Planeten. Die Crew kann sich zum größten Teil retten, wird jedoch von den unbekannten Aggressoren gefangengenommen. Nur Scotty, Spock, Pille und Captain Kirk können sich durchschlagen. 
Es bleibt eine zerstörte Enterprise und die schier unlösbare Aufgabe Mannschaft und Gefangene von diesem unwirtlichen Planeten zu retten, ohne Waffen und ohne Schiff und mit starkem Gegner.

Der zweite Film meines Action-Sommer-Paketes vom Cinemaxx war nun gestern der 13. Spielfilm aus der „Star Trek“-Reihe.
Auch wenn die Meinungen bereits am ersten Tag sehr auseinandergingen und ich echt nicht wohlwollende Kritiken zum Film registriert habe, hatte ich nicht wirklich Zweifel, dass ich diesen dritten Streifen der Neuauflage nach J.J.Abrams nicht mögen würde.
Das liegt zum einen an den Darstellern, die ich wirklich für optimal gecastet halte, zum anderen daran, dass mit Simon Pegg ein echter Liebhaber der Serie am Drehbuch gearbeitet hat. Das größte „Risiko“ war für mich also, dass der Film sehr „old-fashioned“ daherkommen könnte.
Das tat er auch und auch wieder nicht. Es ist schwer zu fassen, aber natürlich musste es so kommen, dass das Neue der ersten beiden Reboots nun verflogen ist. Die Mannschaft ist gefestigt, die Routine fliegt mit und die USS Enterprise geht ihrem (alten) Geschäft nach. Für Nicht-Liebhaber und Quergucker mag das ein echtes Manko sein, für uns jahrzehntelangen Star-Trek-Gucker ist es ein neues Abenteuer.
Ein aufregendes, wenn auch nicht besonders logisches, möchte ich dazu sagen.
Aber von Beginn an.
Ein Hilferuf einer noch nicht föderierten Spezies bringt die Enterprise, deren Besatzung eigentlich etwas Abwechslung auf einer der abgelegensten Sternenbasen Yorktown sucht, ins Spiel. Die Föderation bittet zu einer Rettungsmission und Kirk nimmt die Herausforderung an.
Doch der Auftrag läuft nicht so wie geplant, denn die Enterprise gerät in einen Hinterhalt und wird zerstört, fast die gesamte Mannschaft entführt. Der Mann dahinter nennt sich Krall, der einer unbekannten Spezies angehört und nicht nur hinter den Leben der Besatzung her ist, sondern einen Artefakt, den die Enterprise auf einer vorherigen Mission archiviert hat, sucht.
Doch während die Mannschaft der Enterprise gefangen genommen wurde, konnten sich Scotty, Spock und Pille sowie Captain Kirk auf die Oberfläche des Planeten retten und versuchen ihre Leute zu befreien und einen Notruf abzusetzen.
Hilfe erhalten sie dabei von Jaylah, einer der wenigen Gestrandeten auf dem Planeten, die nicht gefangen genommen wurde.
Zu ihrer Überraschung spricht Jaylah die Sprache der Föderation und wie sich herausstellt lebt sie auf einem vor über 100 Jahren verschwundenen Raumschiff der Sternenflotte der USS Franklin, die sie versucht in Schuss zu bringen, um zu flüchten, eine Aufgabe, die nun alle gemeinsam in die Hand nehmen.
Natürlich hat Krall ein dunkles Geheimnis und verfolgt einen perfiden Plan, den es schleunigst zu vereiteln gilt.
Lustigerweise wird nun auch in „Star Trek Beyond“ das Bienenthema (Bienenschwarm) aufgegriffen, glücklicherweise aber mit ohne Königin, nichtsdestotrotz scheint es eine zur Zeit sehr trendige Form des Feindbildes zu sein, bzw. wie man sich (fast) überlegende Aggressoren so vorstellt.
Ein zugegebenermaßen effektive wie ansehnliche Methode Einzelschiffe zu attackieren und es gab tatsächlich ein paar Szenen, in denen mir sehr trieselig wurde.
Am 3D war absolut nichts auszusetzen, auch wenn ich kein Fan dieser Technologie bin, kann ich versichern, dass es sich in diesem Fall gelohnt hat. Wenn nicht in Weltraumoperas wann dann sollte sich 3D lohnen?
Die Effekte waren sauber, es explodierte, zerbröselte und flammte ab, was so ging, natürlich gab es auch viel Zwischenmenschliches wie „Zwischenspezieisches“, aber das gehört zur Enterprise wie der Kommunikator. Pille hatte eigentlich durchweg schlechte Laune (ich liebe Karl Urban in dieser Rolle), Spock hat seiner Freundin einen Peilsender verpasst, ohne ihr wissen natürlich und Scotty könnte sein Herz verloren haben (nein nicht an Keenser) und ich bin traurig, dass es Chekov nun nicht mehr geben wird.
„Star Trek Beyond“  ist klassisches Star-Trek-Kino mit moderner Technik, also optisch wirklich auf der Höhe, kann man nichts dran meckern.
Ich drücke auch ein Auge zu, dass „Sabotage“ erneut verwendet wurde, einfach weil es hier mindestens genauso passte und es ein toller Song ist.
Was ich nicht verstanden habe, ist warum Krall die USS Franklin so ignoriert hat. Er musste doch wissen das und wo das Schiff existiert.
Aber gut, vielleicht hielt er es wie Scotty: „Ein Raumschiff heißt Raumschiff, weil es für den Weltraum gebaut wurde und nicht um von einem Planeten abzuheben.“ :))
Insgesamt eine mehr als befriedigende Vorstellung mit wenigen, sagen wir Holperigkeiten 9-10und zwei leider Abschieden, die den Gang ins Kino auf jeden Fall lohnt.
Irgendwie hege ich die Hoffnung, dass ich Jaylah aka Sofia Boutella nochmals sehen werde, ich mochte ihre Figur und muss gestehen sie in ihrer tollen Maske nicht erkannt zu haben.

5 Gedanken zu „BodenschätzeUndExtrahierteLeben“

    1. Ja gut, ich bin mit der Enterprise aufgewachsen, mochte die Serie. Als Star Wars kam, war ich sofort Überläuferin. Ich glaube erst mit Deep Space Nine und im Filmbereich mit der neuen Crew, konnten sie mich zurückerobern, da hat nun Star Wars den schwarzen Peter. Rogue One wird bestimmt richtig scheiße :)) Also noch schlechter, als der richtige 7. Teil :))

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