TeenagerliebeInZeitenDerApokalypse

What We Become von Bo Mikkelsen

Familie Johansson ist guter dänischer Durchschnitt. Mutter kümmert sich um alles, Vater hört nie zu, die Tochter hat ein Karnickel und der pubertierende Sohn nur Spiele und Mädchen im Kopf.
Doch die Idylle trügt, zumindest die des beschaulichen Städtchens, in dem die Johanssons leben.

What We Become von Bo Mikkelsen

WhatWeBcomeSORGENFRI
Dänemark 2015
85 min
dänische OmeU
REGIE Bo Mikkelsen
DARSTELLER Mille Dinesen, Ole Dupont, Mikael Birkkjær, Troels Lyby, Marie Hammer Boda, Therese Damsgaard, Benjamin Engell
DREHBUCH Bo Mikkelsen
PRODUZENT Sara Namer
VERLEIH Capelight Pictures

 

Familie Johansson ist guter dänischer Durchschnitt. Mutter kümmert sich um alles, Vater hört nie zu, die Tochter hat ein Karnickel und der pubertierende Sohn nur Ballerspiele und Mädchen im Kopf.
Doch die Idylle trügt, zumindest die des beschaulichen Städtchens, in dem die Johanssons leben.
Ist es zunächst nur die alte Nachbarin, die behauptet ihr Mann läge Tod vor dem Fernseher, doch niemand ist da, treten immer mehr seltsame Verhaltensweisen bei den Bewohnern der Stadt auf. 
Endgültige Gewissheit hat die Familie aber, als auf einmal das Militär einrückt, ihr Haus in schwarze Folie kleidet und verbietet das traute Heim zu verlassen.
So wissen die Johanssons nichts Genaues und versuchen mit dem knappen Essensrationen klar zu kommen.
Aber das Leben ist ein kompliziertes und Teenagerköpfe rattern anders, darum bricht Sohn Gustav auch die Regeln, schleicht sich raus und holt seine Freundin samt Mutter ins Haus, sehr zum Unbill seiner Eltern.
Doch damit nicht genug, seine Neugier treibt ihn erneut auf die Straße und zur Militärbasis, wo die erkrankten Bürger gesammelt werden.

Soweit so gut der zombiereske dänische Beitrag zu den Fantasy Filmfest Nights 2016.
Auch die Dänen kochen nur mit Wasser und so bringt „What We Become“ keinerlei neue Inspirationen zum Vorschein.
Teenagerjunge verliebt sich in Teenagermädchen und beide werden mit ihren Familien von einer Zombieapokalypse überrascht. Während zuerst noch gerätselt wird, was mit den Nachbarn los ist, wächst die Bedrohung schnell und zornig, ohne dass den Überlebenden die wahre Gefahr klar ist.
Das ein Teenagerjunge eine besonders lange und verstopfte Leitung hat, zeigt sich dann auch, als er nämlich herumspioniert und eben mal alle „Gefangenen“ freilässt und dem endgültigen Ende somit den Weg bereitet. Wenigstens ist der Film in dieser Hinsicht konsequent, aber ich will nicht unfair sein, auch sonst handelt es sich um ein solides und ordentlich gemachtes Zombiedrama mit zwar unverbrauchten Gesichtern, aber mal wieder unachtsam gewähltem Cast: Leute, zwei blauäugige Eltern werden niemals nicht zwei braunäugige Kinder zur Welt bringen. Darum gehe ich davon aus, dass Gustav und Maj onion_head-5-253A10adoptiert waren. Egal sie haben es nie erfahren, ebenso wie der armen Maj vorenthalten wurden, dass ihr Angorakaninchen ein üppiges Gulasch ergab.
Zusammenfassend ein passables Zombiefilm-Drama, das man sehen kann, aber nicht unbedingt muss.


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