February von Osgood Perkins
Directed by Oz Perkins
Produced by Bryan Bertino, Adrienne Biddle, Alphonse Ghossein, Rob Paris, Robert Menzies
Written by Oz Perkins
Starring Emma Roberts, Lucy Boynton, Kiernan Shipka, James Remar, Lauren Holly
Cinematography Julie Kirkwood
Production company Paris Film, Traveling Picture Show Company, Unbroken Pictures, Zed Filmworks
Distributed by A24 Films
Release dates September 12, 2015 (TIFF)
Running time 93 minutes
Country United States
Language English
Es sind Winterferien und auch die Mädchen der Bramford School werden von ihren Eltern abgeholt. Doch nicht so Newbie Katherine und die ältere Rose. Warum auch immer, niemand kann Kats Eltern erreichen und auch bei Rose scheint es mit der Kommunikation zu hapern, sehr zum Unbill des Direktors.
Aber während Rose mit der Situation zufrieden zu sein scheint, ist die Kats komplizierter. Kat ist todtraurig vergessen worden zu sein und streift im verlassenen Haus umher, benimmt sich zunehmend merkwürdig.
Rose bemerkt zu spät, das Kat nicht sie selbst ist.
Unterdes Macht sich Joan auf den Weg Richtung Bramford. Sie ist keine Unschuldige, erregt dennoch die Aufmerksamkeit und das Mitleid eines Mannes, der auf dem Weg ist, seiner verstorbenen Tochter zu gedenken. Er und seine Frau nehmen Joan mit, mit ungewissem Ende.
Die Besetzung „February“s ließ durchaus auf einen soliden Horror hoffen, doch den Zahn muss ich jeden Interessenten ziehen: es wird zäh, um nicht zu sagen nervenaufreibend bis einschläfernd langsam, je nach Grundgemüts- und Wachheitszustand und Synthiebelastbarkeit der Gehörgänge.
Ich weiß nicht. Auch „February“ ist wieder einer dieser Filme, der für eine Episode wo auch immer, genug Stoff hat, um noch Atmosphäre mit reinzupacken und Osgood Perkins verwechselt den Raum zwischen zwei Galaxien mit Spannungsaufbau. Da ist nichts Osgood – leerer Raum macht keine Stimmung!
Die Story an sich ist dünn und erklärt mir für 93 Minuten Laufzeit einfach zu wenig.
Zwei Bramfordschülerinnen unterschiedlicher Altersstufen werden nicht von ihren Eltern abgeholt. Während man bei der älteren Rose noch spekulieren kann warum, liegt das Umfeld Kats ziemlich im Dunkeln. Sie hat Albträume, irgendwas stimmt mit ihrem Zuhause nicht oder war es ein Rückblick, sind ihre Eltern umgekommen oder nur die Mutter? Man weiß es nicht, doch das Mädchen verändert sich, wirkt gestört, in sich gekehrt.
Als klar wird, dass Kat nicht abgeholt wird, legt sich tiefe Trauer über ihr Gesicht, fast schon Verzweiflung, doch sie weiß selbst, es hat keinen Sinn zu Hause anzurufen. Warum?
Dann spitzt sich die Lage zu und wir lernen Joan kennen, wobei sich schnell herauskristallisiert, dass Perkins mit zwei Zeitebenen arbeitet.
Joan ist so verstörend wie Kat. Sie ist offensichtlich aus einer Klinik geflohen, erinnert sich wie… Nur mit den Klamotten auf dem Leib und einer leeren Handtasche macht sie sich nach Bramford auf und erregt die Aufmerksamkeit eines fürsorglichen Mannes, der sie mitnehmen will. Doch der Schein trügt. Was da so traurig sitzt ist schlecht, aber noch viel einsamer und auf der Suche nach ihrer persönlichen Erlösung, die ihr genommen wurde.
Die Zeitebenen greifen ineinander und wir verstehen grob worum es geht. Warum nicht.
Schade. Wie gesagt, das hätte man auch kompakter und ansprechender umsetzen können.
Für Schneckenliebhaber mit einer gewissen Affinität für Kälte und Frust durchaus einen Versuch wert, für alle anderen eher Vorsicht. Die Darsteller an sich liefern zwar eine gute Leistung ab, die durch das Vakuum des Drehbuchs jedoch verpufft.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.