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Extinction (Welcome to Harmony) von Miguel Ángel Vivas

Neun Jahre nach einer verheerenden Zombieepidemie ist nicht nur Dauereis, auch leben Patrick und Jack mit Tochter Lu alleine in Harmony. Sie waren die einzigen, die seinerzeit noch flüchten konnten und waren die besten Freunde, doch nicht mehr heute.
Patrick ist Trinker, er konnte den Tod seiner Frau nicht verkraften, derweil Jack sich und Töchterchen Lu von ihm isoliert hat und auf der anderen Straßenseite lebt

Extinction (Welcome to Harmony) von Miguel Ángel Vivas

extinction1Directed by Miguel Ángel Vivas
Produced by Jaume Collet-Serra, Ignacio Fernández-Veiga Feijóo, Brad Luff, Emma Lustres, Borja Pena, Juan Sola
Written by Alberto Marini, Miguel Ángel Vivas
Based on Y pese a todo by Juan de Dios Garduño
Starring Matthew Fox, Jeffrey Donovan, Quinn McColgan
Music by Sergio Moure
Cinematography Josu Inchaustegui
Edited by Luis de la Madrid, Jordi López
Distributed by Vertical Entertainment
Release dates July 31, 2015 (United States)
Running time 110 minutes
Country Spain, France, United States, Hungary
Language English
Budget $7,8 million

 

Neun Jahre nach einer verheerenden Zombieepidemie ist nicht nur Dauereis, auch leben Patrick und Jack mit Tochter Lu alleine in Harmony. Sie waren die einzigen, die seinerzeit noch flüchten konnten und waren die besten Freunde, doch nicht mehr heute.
Patrick ist Trinker, er konnte den Tod seiner Frau nicht verkraften, derweil hat Jack sich und Töchterchen Lu von ihm isoliert und lebt auf der anderen Straßenseite.
Jeder in seiner Festung, reden sie seit ihrer Flucht kein Wort mehr, doch Lu ist ein quirliges Mädchen und findet stets einen Weg sich Abwechslung zu verschaffen und Kontakte zu pflegen. 
So nutzt sie ein Loch in den Umzäunungen, um Patricks Hund zu füttern und mit ihm zu spielen. 
Leider bleibt es in Harmony nicht so harmonisch. Was keiner der Männer für möglich gehalten hat, scheint sich zu manifestieren: Die Zombies sind nicht eingefroren!
Und schon bald schleicht sich etwas in die Familienidylle und das ist sehr hungrig.

Wer glaubt „Exitinction“ wäre einer dieser unzähligen Zombieslasher, kann den Fernseher beruhigt ausmachen. Es handelt sich bei diesem Film vielmehr um ein eisiges Drama zwischen zwei Männern, die einst Freunde waren und durch ein Trauma (Zombies, Verwüstung und Tod der Ehefrau) und die Trunksucht auseinandergegangen sind. Und obwohl der eine denkt, sie wären die letzten Menschen auf diesem Planeten und der andere eher pro Forma versucht Kontakt zur Außenwelt zu bekommen, sprechen die beiden fast neun Jahre nicht miteinander.
Während der eine trocken wird und mit dem Hund Gassi geht, zieht der andere nach bestem Gewissen seine Tochter auf, die trotz der Umstände ein sehr aufgewecktes Kind ist.
Dann kommt was kommen muss: Sie treffen einen weiteren Menschen und die weiß, dass Zombies keineswegs 1. einfrieren oder 2. so einfach verhungern. Nein Zombies mutieren.
Okay. Was rein optisch durchaus was hermacht und dem betulichen Drama etwas rosige Wangen einhaucht, stellt zugegeben nur ein paar, aber immerhin, Zuschauer vor die Frage: wie kann etwas mutieren, was sich nicht vermehren und evolutionieren kann?
Gut, Körper können sich unter bestimmten Vorraussetzungen verändern und verformen – bei Lebendigem, aber bei Zombies? Darf man nicht weiter drüber nachdenken?
Auf jeden Fall haben die Untoten in den letzten Jahren, dank Milch und Zwieback, viel Kälte und schlechter Laune eine beachtliche Verwandlung durchgemacht, was sie jedoch nicht daran hindert, sich warmen zappelnden Nachschub zu holen.
Dazwischen dramat es; die Fremde versucht die Männer zur Vernunft zu bringen, man rauft sich zusammen, zerstreitet sich wieder und so weiter.
Natürlich gehört es auch in diesem Film zum guten Ton, Abseits des Dramas, alle Fehler zu machen, die man bei einem Zombieangriff so machen kann wie Kinder in den Keller zu schicken oder den Showdown dermaßen in die Länge zu ziehen, das man sich fast lieber selbst die Kugel gibt, aber gut, wenn dann auch noch der falsche am Leben bleiben darf 6209640_66d13b07da_ssind wir hier wieder richtig.

Herausragend ist die Leistung von Quinn McColgan, die alle an die Wand spielt. Matthew Fox war auch absolut in Ordnung und Clara Lago hat bei mir ohnehin einen Stein im Brett.


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