Jessica Jones von Melissa Rosenberg für Netflix
Created by Melissa Rosenberg
Based on Jessica Jones by Brian Michael Bendis, Michael Gaydos
Starring Krysten Ritter, Mike Colter, Rachael Taylor, Wil Traval, Erin Moriarty, Eka Darville, Carrie-Anne Moss, David Tennant
Composer(s) Sean Callery
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1, No. of episodes 13
Executive producer(s) S. J. Clarkson (1×01 only), Liz Friedman, Allie Goss, Kris Henigman, Cindy Holland, Alan Fine, Stan Lee, Joe Quesada, Dan Buckley, Jim Chory, Jeph Loeb, Melissa Rosenberg
Producer(s) Tim Iacofano, Editor(s) , Jonathan Chibnall, Michael N. Knue, Tirsa Hackshaw
Location(s) New York City
Cinematography Manuel Billeter
Running time 46–55 minutes
Production company(s) Marvel Television, ABC Studios, Tall Girls Productions
Distributor Netflix
Original network Netflix
Picture format 4K (Ultra HD)
Original release November 20, 2015
Preceded by Marvel’s Daredevil
Followed by Marvel’s Luke Cage
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Jessica Jones ist die Inhaberin einer heruntergekommenen Detektei in New York City und beschäftigt sich überwiegend mit schmuddeligen Beziehungsgeschichten. Sie hat ein massives Alkoholproblem, macht ihre Sache aber gut, ein Grund, warum sie auch immer wieder für die Staranwältin Jeryn Hogarth arbeitet.
Natürlich kommt es ihr bei ihrer Arbeit durchaus zu Gute, dass sie über übermenschliche Kraft verfügt, doch die Superheldinnenphase ist vorbei, ein gewisser Kilgrave kam dazwischen. Auch einer mit „Fähigkeiten“ sprich, er kann den Menschen seinen Willen aufzwingen, was er über eine gewisse Zeit auch mit Jessica machte und sie nicht nur vergewaltigte, sondern auch zum Mord zwang.
Nun muss Jessica das Verschwinden Hope Shlottmans aufklären, was sie schnurstracks wieder zu Kilgrave führt.
Ich hatte den Eindruck, kaum eine Serie auf Netflix wurde, selbst hier in Deutschland, so beworben wie „Jessica Jones“. Die Plakate hängen ja immer noch und eine gesunde Skepsis ist immer angebracht. Eine Superheldendetektivin? Cool, versoffen und immer schlecht gelaunt?
Ja verdammt.
Und ich könnte mir auch niemanden vorstellen, der das besser so kann wie sie es macht als Krysten Ritter, die bei mir bislang eher durch komische Rollen punkten konnte.
Ich mag dieses dürre Weib. Sie kann sexy wie schlacksig, cool wie sensibel oder einfach nur abgenervt.
Sie verkörpert die Jessica Jones, eine Frau mit Superkraft, die auch ohne weiteres vom Wolkenkratzer hüpfen kann.
Jones hat ein paar Traumata hinter sich.
Als Teenagerin verlor sie ihre Familie, wurde adoptiert und entdeckte dort, dass sie auf einmal über diese enorme Stärke verfügte. Klar versuchte sie sich als Superheldin, aber das ist Schnee von gestern, denn ein weiteres Trauma rüttelte an ihrer Seele, Kilgrave. Dieser verrückte Kerl kann die Menschen zu allem zwingen und sie machen gegen ihren Willen das, was er will. Er fand gefallen an Jessica und zwang sie bei ihm zu bleiben und sogar einen Mord zu begehen. Doch sie konnte sich befreien und flüchten und versteckte sich von da an in ihrer schäbig anmutenden Detektei. Jessica trinkt zu viel, schläft zu wenig, hat keine Freunde und hasst die Welt, doch natürlich ist tief in ihr alles ganz anders und ab und zu schwemmt ihr gutes Herz nach oben.
Ob es die unschuldig im Gefängnis sitzende Hope ist, ihre Adoptivschwester Trish, die sie über alles liebt, der Junkie von nebenan oder der verrückte Kerl aus dem Stockwerk über ihr, der ihr Bananenbrot bäckt, letztendlich ist ihr Drang zu helfen und zu beschützen größer als ihre negative Sicht auf die Dinge.
Jessica ist aber nicht die einzige starke Frau der Serie, deren wichtigste Charakter ohnehin weiblich sind.
Da ist noch Trish Walker, Jessicas Adoptivschwester, die sich von ihrer brutalen Mutter verabschiedet hat, die sie ihr Leben lang nur ausgenutzt und durch die Medien getrieben hat, um mit ihr Geld zu verdienen. Nun ist sie eine erfolgreiche Radiomoderatorin, verbarrikadiert sich in einer supersafe Wohnung und macht Kampfsport, ist also niemand, mit dem man sich so einfach anlegt.
Oder Jeryn Hogarth, die aalglatte Staranwältin, die ihre Ehefrau, die ihr ihr Studium und alles was sie ist ermöglicht hat, mit der Sekretärin betrügt und sie knallhart abserviert.
Da müssen die Männer schon mal tief durchatmen und rote Pillen schlucken um mitzuhalten.
In dieser ersten Staffel „Jessica Jones“ lernen wir die Dame erstmal kennen. Flashbacks erzählen von ihrer Vergangenheit und wir werden eingeweiht warum Jessica so kaputt ist. Wie in den meisten Comicverfilmungen geht die Vita etwas durcheinander, dennoch bleibt ein roter Faden bestehen. So ist es auch hier Kilgrave, der sie missbraucht und gefangen hält und sie als kaputte Figur zurücklässt und sie trifft glücklicherweise auch auf Luke Cage, mit dem sie eine lockere Beziehung pflegt.
Kilgrave ist dann auch der zu bekämpfende Charakter, der in der ersten Staffel zur Strecke gebracht werden muss, denn er kann nicht von Jessica ablassen und stürzt ihr Umfeld ins Chaos nur um sie zurückzugewinnen und wir lernen, dass scheinbar alle Individuen mit speziellen Kräften, nicht so geboren wurden, sondern irgendwelchen Experimenten oder Unfällen zum Opfer fielen.
Der Look der Serie entspricht eher einer klassischen Detektivgeschichte, in der üblicherweise der Mann im veranzten Büro pennt und zu viel trinkt, Neo-Noir oder wie man das nennt, aber mit ohne rauchen, was ich albern fand.
Auffällig war, dass sich die Heldin gelegentlich umzog, aber in der ganzen Serie, glaube ich, einmal duschte und selbst der Straßenpenner fand, dass sie stank.
Neben der wunderbaren Krysten Ritter, sehen wir Carrie-Ann Moss als Jeryn Hogarth und ich finde, sie überzeugt in ihrer Rolle wie auch Rachael Taylor als Trish Walker.
Daneben sehen wir Rebecca De Mornay als Dorothy Walker, eine Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben scheint sowie den unglaublichen David Tennant als Kilgrave.
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Ich muss gestehen, ich quäle mich ein bisschen durch die Serie. Bin jetzt endlich nach langer Zeit endlich mal bei Folge 10 angekommen. So richtig gepackt hat es mich irgendwie nicht. Ich mag die Serie, aber irgendwie dann auch wieder nicht so richtig… weil ich immer das Gefühl habe, dass hier das mögliche Potenzial einfach nicht ausgenutzt wird.
Aber ich warte noch bis zum Ende der Staffel, bevor ich mich wirklich zu einem Urteil hinreißen lasse 😀
Ich glaube, das ist ein klassisches Männerproblem. Mann war auch hin und her gerissen. Mal hat es ihm gefallen, aber nicht so ganz ???? Jones ist natürlich eine spezielle Person, mit der nicht jeder warm wird.