EinSimplerJob

The Brotherhood of Tears – La confrérie des larmes von Jean-Baptiste Andrea

brotherhood-of-tears-posterGabriel Chevalier ist am Arsch. Der Ex-Bulle hat ein massives Alkoholproblem und das hat ihn gerade seinen Job als Fensterputzer gekostet. Vielleicht wäre das für Gabriel nicht so dramatisch, hätte er nicht noch eine talentierte, süße Tochter zu versorgen.
Gabriel staunt nicht schlecht als er einen alten „Klienten“ aus seiner aktiven Polizistenzeit trifft, der offensichtlich auf den rechten Pfad, aber wenigstens zu einem Haufen Geld gekommen ist. Er macht Chevalier ein verlockendes Angebot: weil er sich zur Ruhe setzten will wird ein Bürojob frei und Gabriel muss nichts weiter tun, als pünktlich im Büro zu erscheinen, vielleicht einen Anruf entgegenzunehmen und ab und zu einen Koffer, den er niemals öffnen darf zu einen Klienten zu bringen.
Natürlich ist er skeptisch, doch Gabriel braucht Geld und so nimmt er den Job an. 
Und tatsächlich: das Geld fließt, selbst wenn er nur 8 Stunden am Handy spielt, aber dann  beginnen die Reisen, mysteriöse Flüge um die Welt mit einem Koffer, dessen Inhalt er nicht kennt.
Ganz klar Gabriel ist noch zu sehr Bulle als das er nicht nach Aufklärung sucht und dann stirbt bei einem Auftrag ein Mann und die Dinge nehmen ihren Lauf!

Ich mag diesen Film total, auch wenn, ich nehme es vorweg, eine leicht bescheuerte Auflösung hat.
Jérémie Rénier spielt den Ex-Polizisten und Trinker Gabriel Chevalier, der den Tod seiner Frau nicht verkraften konnte und nun mit einer flippigen, aber talentierten Tochter (Mélusine Mayance als Juliette) mitten in der Pubertät zurechtkommen muss. Schon alleine wegen dieser hochsympathischen Vater-Tochter-Beziehung lohnt sich der Film. Beide nicht angepasst, unabhängig und doch so herzlich miteinander und man merkt die Chemie zwischen den Darstellern stimmt.
Da vermasselt der Mann also so ziemlich jeden Job, ist finanziell am Boden und bekommt dann ein unglaubliches Angebot. Wer würde nicht gerne für viel Geld nur rumsitzen?
Doch alles hat einen Haken und mit der Zeit entpuppt sich die Arbeit als zeitintensiver als angenommen, die Tochter ist sauer, weil Papa kaum mehr zu Hause ist, entgegen seiner Versprechen und dann schlittert er auch noch in eine mysteriöse Mixtur aus Mord, Gier und Absurdität.
onion_msn_emot-7-253A10Das alles inszeniert Jean-Baptiste Andrea wirklich flott und spannend, hat gute Darsteller zur Hand, die glaubwürdig und locker agieren und wäre da nicht der Schluss…aber vielleicht mag das der ein oder andere ja und letztendlich ist er grotesk, aber denkbar.
Insgesamt ein wirklich gelungener Mysterythriller mit einen guten Score und dieser gewissen französischen Lässigkeit. Sehenswert.

Titre : La Confrérie des larmes Réalisation : Jean-Baptiste Andrea Scénario : Jean-Baptiste Andrea et Gael Malry Musique : Laurent Perez Del Mar Photographie : Jean-Pierre Sauvaire Montage : Antoine Vareille Producteur : Gaël Nouaille, Laurent Baudens et Didar Domehri Producteur exécutif : Rémi Bergman Production : Full House Coproduction : Saga city Red Lion Distribution : Films Distribution et Rezo Films Pays : Drapeau de la France France Durée : 100 minutes Genre : Thriller Dates de sortie : Drapeau de la France France : 9 octobre 2013 Distribution: Jérémie Renier : Gabriel Chevalier Audrey Fleurot : Claire Foczensky Mélusine Mayance : Juliette Chevalier Bouli Lanners : Le Hibou Antoine Basler : Matthias le Gitan Bruno Ricci : Stéphane Fabrice Michel : Olivier Brochard Denis Jousselin : Frédéric Luc Feit : Lydman Marco Lorenzini : Reno Affif Ben Badra : Omar Astrid Whettnall Thomas Coumans : Le maître-nageur Jean-François Wolff : l’obèse


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