These Final Hours von Zak Hilditch
Nach einem Meteoriteneinschlag auf die Erde ist selbige wortwörtlich angezählt, zumindest das Leben auf ihr. Europa und Amerika sind Geschichte und die Welle der Vernichtung ist nur noch wenige Stunden von Australien entfernt. Hier in Perth treffen wir auf James, der sich von seiner wahren Liebe verabschiedet, um auf eine Megaparty aufzubrechen, auf der seine eigentliche Freundin und sein bester Kumpel auf ihn warten, um sich die letzte Kante zu geben. Sicherlich ein verlockendes Ende, doch leider ist James selbst im Endzeitchaos zu sehr Mensch geblieben und rettet ein kleines Mädchen vor Mord und Vergewaltigung und bringt sie widerwillig zu ihrem Vater irgendwo auf dem Lande.
Keine leichte Reise voller Gefahren, Toter und einem gewissen Ende.
Auch so viele Wochen später kann ich sagen, es ist ein guter Film. Nicht spektakulär, aber einem durchaus denkbaren Szenario und menschlichen Reaktionen und Verhaltensweisen.
Protagonist James hat für sein Ende eine ganz klare Vorstellung: auf eine Party, sich zudröhnen und das BurnOut gar nicht mehr mitbekommen. Doch so einfach ist die Sache nicht. Er hat seine Freundin betrogen und liebt diese andere, doch die ist nun mal nicht die Schwester seine dicksten Kumpels und Dealers. Also macht er sich auf zur letzten Feier auf diesem Planeten durch Chaos und Verwüstung. Viele Menschen haben sich bereits ihr Leben genommen, andere Brandschatzen durch die Gegend, morden und vergewaltigen. James wird Zeuge wie sich zwei Typen ein kleines Mädchen entführt haben, um es zu vergewaltigen und zu quälen. Er will weg, doch er kann nicht. Sein Gewissen verbietet ihm einfach zuzusehen und so rettet er das Mädchen. Aber Rose ist ziemlich einnehmend und bearbeitet James sie zu ihrem Vater zu bringen. Auf ihrer Odyssee zum Rest Roses Familie treffen die beiden auf allerlei Abgründe, Resignation und vergebliche Hoffnungen.
Für mich zeigt der Film wie gesagt eine realistische Möglichkeit wie ein unabwendbares Ende von Menschen aufgenommen wird. Ich weiß nicht was ich machen würde, Selbstmord, Zudröhnen oder heulen, aber ich weiß, dass viele einfach ausrasten werden und einem die letzten Stunden nicht besonders schön gestalten werden. Das es sicherlich Männer sein werden, die töten und vergewaltigen, liegt in der Natur der Sache: Kraft und Macht; das sah Zak Hilditch wohl genauso.
In den Hauptrollen haben mir Nathan Phillips und besonders Angourie Rice wirklich gut gefallen. Die Kleine hat hier eine unhysterische und bewegende Performance hingelegt.
Der Schluss hatte dann durchaus romantische Züge.
AUSTRALIEN 2014 87 MIN ENGLISCHE OV REGIE ZAK HILDITCH
DARSTELLER ANGOURIE RICE, NATHAN PHILLIPS, DANIEL HENSHALL, DAVID FIELD, DAVID PARTRIDGE, JESSICA DE GOUW, KATHRYN BECK, KORUM ELLIS, LYNETTE CURRAN DREHBUCH ZAK HILDITCH PRODUZENT LIZ KEARNEY VERLEIH WELTKINO FILMVERLEIH
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Hihooo!
Werd ich zu „gegebener“ Zeit auch mal gucken.
(Trotz dem Hinweis im letzten Satz..;-)
Um die Welt aus den Angeln zu heben, reicht schon ein mehrwöchiger,
globaler Stromausfall. (Blackout) Hab dazu mal ein seriöses TV-Szenario
gesehn. Man kann sich das aber auch selbst vorstellen, geht man dazu
logisch vor. Spätestens nach 2-3 Wochen würde Anarchie und Chaos
herrschen. Schon nach ein paar Tagen würde die Versorgungslogistik
kollabieren. Plünderung und Mord wären die Folge.
Die meisten stromerzeugenden Kraftwerke hängen im Netz.
Tja. Man dann darf gar nicht daran denken…
Schlaflos in Bajuwarien..;-)
In den USA reichen schon ein paar Stunden Blackout in einer Großstadt, um den Katastrophenfall einzuläuten. Wahrscheinlich wäre es hier nicht groß anders. Jaja, die Menschen sind schlecht.
Tagchen!
Hab den Film heut Nacht geguckt.
Hat mir sehr gut gefallen!
Bestätigt wieder, dass nicht hunderte Millionen
Dollars nötig sind, um einen guten Film zu machen.
Vorallendingen hat mich der Film zum Reflektieren
angeregt. Was würde ich in so einer Situation tun?
Werde ich sicher zu gegebener Zeit nochmal
anschauen. Na dann..;-)
Absolut, der Film macht nachdenklich. Habe auch schon lange überlegt, was ich dann mache. So wenig Zeit…
Schade, dass solche Perlen nicht ins Kino kommen. Tja, eben kein Bruce Willis oder Matthew McConaughey, die ins All fliegen und die Welt retten :))