Frankenstein’s Army von Richard Raaphorst
Während des Zweiten Weltkrieges folgt eine Gruppe russischer Soldaten einem Hilferuf ihrer Kameraden und entdeckt nahe der Ostfront ein scheinbar aufgegebenes Gelände in dessen Werkshallen ein leicht irrer deutscher Wissenschaftler, Victor Frankenstein, die Forschungsarbeiten seines Vorfahren fortführt und versucht Superkrieger zu erschaffen.
Natürlich sind die nicht gut drauf und gegenüber Russen ziemlich negativ eingestellt.
Ich weiß nicht. So ein paar Monate später kann ich schon wieder drüber lachen und denke: es war doch gar nicht so schlimm, aber nein es war schlimm und ziemlich ätzend und schmuddelig.
Natürlich gab es gaaanz viele Russensoldaten, die ihr Futzeleinheit filmisch dokumentierten; aber gut das beiseite gewischt, war der ganze Streifen ungeachtet dessen eine filmische Zumutung, ganz zu schweigen von den Laiendarstellern. Wer allerdings Karel Roden dazu gebracht hat in dieser gequirlten Sche…e mitzumachen – keine Ahnung, er muss Spielschulden gehabt haben oder sein Lieblingsneffe war in das Projekt involviert.
Da streunen sechs Russen durch die deutschen Wälder oder irgendwo an der Front eben, tun was sie so taten: morden, vergewaltigen etcpp. und entdecken eine saumäßig geführte Fabrik eines Victor Frankensteins, gut – die allerdings mittlerweile praktisch ein Selbstläufer ist. Dort werden tapfere Soldaten zerhäckselt und zu einer Art cenobitischen-steampunk-Fleisch-Waffenmonstern umgewandelt. Also oben in den Häcksler geworfen und unten kommt raus, was gerade vorrätig war.
Tja, neben unappetitlichen Monstren, die an alles erinnerten, was wir aus den letzten Jahrzehnten an optischen Gräueltaten so zusammenklauen konnten, sieht man viel Blut und Fleischbrocken in einer unattraktiven gekachelten Werkshalle und drumherum. Die meiste Zeit rennen die langsam vor sich hindezimierten Russen nur im Kreis und ich weiß nicht mal mehr ob einer entkommen ist.
Egal.
Der Film, wenn man den Streifen so bezeichnen kann, hat meine Schmerzgrenze durchbrochen. Dennoch will ich nicht so sein und gebe ihm im Nachhinein noch einen Erinnerungspunkt.
Frankenstein’s Army Directed by Richard Raaphorst Written by Chris W. Mitchell Richard Raaphorst Karel Roden – Victor Frankenstein Joshua Sasse – Sergei Robert Gwilym – Novikov Alexander Mercury – Dimitri Luke Newberry – Sacha Hon Ping Tang – Ivan Andrei Zayats – Vassili Mark Stevenson – Alexi Cristina Catalina – Eva Jan de Lukowicz – Fritz Zdenek Barinka – Hans Linda Balabanova – The Speaking Nun Valentine Berning – Burned Match Man Klaus Lucas – Dieter Tereza Slavickova – Naked Nun Ivana Lokajová – Peasent Distributed by Dark Sky Films Pellicola XYZ Films Release dates January 26, 2013 (International Film Festival Rotterdam) July 26, 2013 (United States) Running time 84 minutes Country United States Czech Republic Netherlands Language English
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Der war allerdings richtig mies. Eine der größten Enttäuschungen meines filmischen Lebens.
Ja meine auch. Eigentlich hatte ich 0 Punkte geben wollen, aber na ja :))
hihi ich gebe ja nie 0 Punkte, aber selbst ich war echt nah dran…
hier hatte ich ja auch nur einen Gnadenpunkt gegeben :))