Wrong von Quentin Dupieux
Es wird kein guter Tag für Dolph, denn als er aufwacht, ist sein geliebter Hund Paul verschwunden. Niemand kann Dolph weiterhelfen, stattdessen verabschiedet sich Nachbar Mike, der niemals joggt, für immer und die Palme im Garten wurde auf einmal zur Tanne.
Dolph macht sich da so seine Gedanken: warum hat der neue Pizzalieferservice einen Hasen als Logo? Und warum sitzt der dann auch noch auf einem Motorrad? Die nette Dame von der Bestellannahme kann das Rätsel nicht lösen, verliebt sich jedoch in Dolph und verlässt umgehend ihren Mann, während Dolph noch auf der Arbeit sitzt, die ihm vor drei Monaten gekündigt wurde.
Doch es ist ein Streifen am Horizont, denn Master Chang lädt Dolph zur Audienz und offeriert ihm seinen Hund entführt zu haben, damit Dolph ihn noch mehr liebt. Leider hatte das Entführungsfahrzeug einen Unfall und Paul ist weggerannt, doch Master Chang hatte Visionen…und zur Überbrückung sollte Dolph sein Buch „Your Life, Your Dog, Your Strenght“ lesen. Volume II wohlgemerkt, dass ist besser als das erste und darauf hoffen, dass der Spezialermittler in Hundesachen mehr aus Pauls Häufchen herausholt als Ballaststoffe.
Wer den Erstling Dupieux „Rubber“ kennt, weiß dieser Mann präsentiert uns keine Durchschnittsware.
Auch wenn „Wrong“ gänzlich anders ist als „Rubber“, ist er nicht minder verrückt.
Dupieux verdreht die Realität, stellt Fragen, die sonst niemand offen ausspricht und unterhält dann doch mit einer eigentlich ganz simplen Story. Die Darsteller stellen sich mit Hingabe der Herausforderung, allen voran Jack Plotnik, der den Dolph mit größter Selbstverständlichkeit darstellt und mit Sicherheit erleuchtet wurde wie auch William Fichtner als Master Chang zutiefst ernsthaft und dabei urkomisch war, nie aber lächerlich.
Man kann sicherlich über so manchen Tod und die Wiederauferstehung sinnieren, warum regnet es im Büro oder macht der Feuerwehrmann sein Geschäft auf der Fahrbahn, anstatt das Feuer zu löschen, aber manchmal funktioniert alles einfach auch als großes Ganzes und man kommt einfach mit guter Laune aus einem Film und denkt, dass Einsamkeit nicht Einsamkeit ist.
Wrong Directed by Quentin Dupieux Produced by Charles-Marie Anthonioz Gregory Bernard Nicolas Lhermitte Josef Lieck Written by Quentin Dupieux Starring Jack Plotnick Éric Judor Alexis Dziena Music by Tahiti Boy Quentin Dupieux Editing by Quentin Dupieux Studio Realitism Films Canal+ Arte Cinema Distributed by Drafthouse Films Release date(s) January 21, 2012 (Sundance Film Festival) March 29, 2013 (United States) Running time 94 minutes Country France United States[1] Language English Box office $46,021
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Ooooh, ein Layout-Wechsel? Dass ich das hier erwähne, hat nur mit meiner verzögerten Wahrnehmung und nichts mit dem Titel dieses mit Sicherheit überaus amüsanten Films zu tun xD
Nicht wirklich, wenn ich zu müde bin was zu schreiben, verzettle ich mich gerne mit Layouts. Wollte eigentlich schon längst im Bett sein, aber das hat mir nicht so wirklich gefallen.
Geiler Film!!!! Für mich ein wenig zugänglicher als „Rubber“ (der auch großartig, aber noch ein wenig surrealer war).
Hört sich ziemlich durchgeknallt an, mag ich. Lief tatsächlich in den U.S.A. im Kino. Ist aber völlig an mir vorbei gegangen, lief wohl nur in drei Kinos und nur in einer Woche. Auf DVD will ich den aber dann wenigstens sehen. 🙂
Unbedingt, und sicher kann man auch ohne Hund erleuchtet werden :))
ja, echt klasse. Das Coole ist ja, dass man irgendwann die Absurdität der Szenen als „normal“ hinnimmt, das macht Dupieux richtig gut.