Ein MordsTeam von David Charhon
Ousmane ist Bulle im Pariser Vorort Bobigny. Er kommt selbst aus diesem sozialen Brennpunkt, ist ergeizig, sieht Axel Foley als perfektes Vobild an und ermittelt in jeder freien Minute auch mal ohne den Segen von Oben, gerne auch Undercover, wobei er natürlich sofort von jedem als Polizist erkannt wird. Seit Wochen ist er einem Spielerring auf der Spur, bei dem auch aus höchsten Kreisen Kunden am Tisch sitzen.
Eine Leiche in Ousmanes Viertel bringt seinen Fall jedoch völlig durcheinander, denn sie war die Frau eines der wichtigsten Industriellen Frankreichs und mit ihr übernimmt die Mordkommission aus Paris mit dem überheblichen Aufsteiger und Schleimer François Monge. Doch so einfach lässt sich Ousmane die Sache nicht aus den Händen reißen und geschickt veranlasst er die zusammenarbeit der beiden.
Dass das nicht einfach wird, liegt auf der Hand – und was heißt hier Klassiker des Kriminalfilms und Josselin Beaumont alias Jean Paul Belmondo ist der bessere Leinwandheld?
Ich schätze, ohne den Erfolg von „Ziemlich Beste Freunde“ wäre dieser Film mit Omar Sy in der Hauptrolle nicht in unsere Kinos gewandert, nichtsdestotrotz ist „Ein MordsTeam“ eine durchweg heitere französische Krimikomödie. Nichts Besonderes, aber auch nicht die typische UnterDerGürtellinieKost wie sie in Frankreich scheinbar in den letzten Jahren Mode ist.
David Charhon inszenierte hier einen soliden Buddyfilm, der für meinen Geschmack besser als erwähnter Durchbruch Sys ist.
Charhon setzt dabei auf viel bodenständigen Humor, den Unterschied zwischen Ghetto und Pariser Luxus, Vorurteile auf beiden Seiten, sympathische Typen und die Abneigung gegen Bestechung und Korruption bei den Gewerkschaften und die ständigen Generalstreiks . Natürlich sind beide Bullen nicht nur äußerlich völlig verschieden, haben sie auch ganz konträre Vorbilder, nach denen sie leben und arbeiten. Das führt zu überraschend guten Gags, aber auch ein paar Anzüglichkeiten und Herumgeschwänzel, macht aber insgesamt Spaß auch dank der ausgesprochen guten Musikauswahl.
Alles in allem kann man den Streifen gut sehen und war eine Preview der angenehmeren Art.
Ein MordsTeam De l’autre côté du périph Titre : De l’autre côté du périph Réalisation : David Charhon Scénario : Julien War, Rémy Four et David Charhon Photographie : Alain Duplantier Montage : Stéphane Pereira Direction artistique : Benoît Bechet Musique : Ludovic Bource Production : Éric Altmayer et Nicolas Altmayer Société de production : M6 Films et Mars Films Distribution : Mars Distribution Pays : France Budget : 7 900 000 euros1 Genre : Comédie Durée : 1 h 36 Sortie : 19 décembre 2012 Distribution[modifier] Omar Sy : Ousmane Diakhaté Laurent Lafitte : François Monge Sabrina Ouazani : Yasmine, la collègue d’Ousmane Lionel Abelanski : Daniel Cardinet, le bras droit de Chaligny Youssef Hajdi : Giovanni / Nabil, le petit truand de banlieue Maxime Motte : Van Gogh, le truand Léo Léothier : Gérard Zabou Breitman : Morland, la commissaire de Paris André Marcon : Jean-Éric Chaligny Katia Tchenko : Réjanne Patrick Bonnel : le commissaire de Bobigny Box-office[modifier] France : 2 208 702 entrées
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
UnterderGürtelliniekost? Was meinst du denn damit?
Ich mochte Das Mordsteam ja auch, aber „Einfach beste Freunde“ finde ich schon weit besser.
Na Filme, die ausschließlich von sexistischen, anzüglichem und Fäkalhumor leben. Davon gibts in Frankreich leider mittlerweile genauso viel wie aus den USA.
„Einfach beste Freunde“ war mir zu aufgesetzt und berechnend, auch wenn eine wahre Geschichte zugrunde liegt. Aber wirklich vergleichbar sind sie eigentlich nicht, das stimmt schon.