Maladies von Carter
Inhalt:
„At point A you are one person. At point B, you are another person.“
James war einmal ein erfolgreicher Seriendarsteller, doch seine Zeit ist vorbei. Er hat den Beruf an den Nagel hängen müssen, weil er verhaltensauffällig wurde, wenn nicht gar eine Geisteskrankheit im Anzug ist. Stimmen aus dem Nichts, das Telefon, das mit ihm spricht und gewisse Zwänge machen das Leben mit ihm nicht leicht.
Nichtsdestotrotz stellt sich die Künstlerin und Crossdresserin Catherine dieser Verantwortung und dem nicht genug, nimmt sie auch James Schwester Patricia bei sich auf, die ebenfalls psychische Störungen hat.
Fazit:
Es wäre toll, wenn ich hier etwas Gutes über diesen Film sagen könnte, leider jedoch ist „Maladies“ alles andere als angenehme Unterhaltung – er nervt einfach über die volle Länge.
Ja, man muss skeptisch sein, wenn ein selbsternannter Allroundkünstler mit einem „Multitalent“ einen Film machen, in dem mindestens zwei von vier Protagonisten Geisteskrank sind. Damit nicht genug gibt es reichtlich „Stimmen aus dem Off“, seltsame Unterteilungen in komisch benannte Kapitel, dämlich sinnentleerte Textwiederholungen und erstaunlich dilettantisch inszenierte Sequenzen mit richtig schlechten Leistungen von Gernsehdarstellerin Catherine Keener.
Meine Überraschung kannte keine Grenzen hier drei wirklich gute Schauspieler beim Augsburgerpuppenkisting mit Telefon sehen zu müssen.
Ich bin mir sicher, dass Regisseur Carter hier viel Symbolik und Hintergedanken hatte, die er bestimmt nach der Vorstellung, die doch von nicht wenigen Aufgebern verlassen wurde, zu Besten gab, aber ich bin erklärter Kunstbanause und war nur fürchterlich genervt. Es hätte mir auch nicht weniger Kopfschmerzen bereitet, hätte ich einem beliebigen Kind 96 Minuten beim Bauklötzer auf den Tisch hauen zugeschaut, des weiteren möchte ich mich in meiner Freizeit nicht damit auseinandersetzen was ein geistig kranker Mensch womöglich wahrnimmt oder wie er die Welt sieht und das auch noch auf künstlerische Weise.
Wer damit keine Probleme hat und den Experimentalfilm an und für sich mag, kann einen Versuch starten, allen anderen rate ich von „Maladies“ dringend ab.
CA/US 2013 Drama – Maladies – Regisseur Carter Drehbuch Carter Produzent Jeff Most Vince Jolivette Justin L. Levine Miles Levy Jeff Rice Marni Zelnick Kamera Doug Chamberlain Cast James Franco James Catherine Keener Catherine Fallon Goodson Fallon David Strathairn Kathy
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lol, der Anfang der Inhaltsangabe sagt schon alles! xD
War ein echter Krampf das!
Hmm, womöglich sah das in seinem Kopf noch ganz gut aus, aber manches lässt sich halt schwer filmisch umsetzen. Wäre vielleicht ganz interessant zu wissen, was er sich dabei gedacht hat.
Also wir waren so restlos bedient, dass wir nicht auf seinen Auftritt gewartet hatten. Du hörst Dich heute so wohlgesonnen und sanft an. Das macht mich ganz fertig :))
Ein einziger Punkt???? Mmmh, ich glaube den muss ich mir trotzdem anschauen. Vielleicht ist er mehr mein Ding und die besagten Drei sind für mich schon ein Grund, dem Film eine Chance zu geben. 🙂
Ja guck ihn Dir an. Ich glaube mit Kunstfilmen kannst Du deutlich mehr anfangen als ich 🙂
Hier ist einfach nichts passiert, auch wurde praktisch nichts ausgesagt und es war soo anstrengend :))
Hätte ich nicht mitten in der Reihe im eng bestuhlten Friedrichstadtpalast gesessen, wäre ich auch gegangen.
Ich bin nur matt und total ausgepowert, dann komme ich manchmal so rüber. Aber das täuscht.
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