Starbuck von Ken Scott
Inhalt:
David ist ein Mann des geringsten Widerstands: mit kleinem Aufwand ein behagliches Leben führen. So fährt er das Fleisch des Familienbetriebes aus, mehr schlecht als recht, baut nebenbei Gras an und hat einen Haufen Schulden bei zwielichtigen Leuten. Als dann noch Freundin Valerie offenbart, dass sie schwanger ist, ihn aber nicht dabei haben will, überschlagen sich die Ereignisse und David bekommt Vatergefühle. Die braucht er auch, denn vor 20 Jahren war er fleißiger Samenspender der Befruchtungsklinik im Nebenhaus und dank eines schwerwiegenden Fehlers wurde über einen gewissen Zeitraum Frauen nur mit seinem Samen geschwängert.
Folge: David hat 533 Kinder! Davon wollen nun über 140 wissen, wer ihr Vater ist.
Das kann einen Mann schon überfordern…
Fazit:
Wer die leichte französische Komdie liebt, wird auch seine Freude an dieser franco-kanadischen Produktion haben, kein Zweifel.
Ein sympathischer Protagonist: David, möglichst wenig arbeiten, sich irgendwie durchwinden, mit netter Freundin, die aber nie zu ihm nach Hause darf, weil er Marihuana anbaut, sie aber Polizistin ist, hat aus ganz bestimmten Gründen als Jungmann sehr viel Samen gespendet. Er brauchte das Geld…
Und nun wird er auf einmal damit konfrontiert, dass er auf Grund eines Versehens 533facher Vater ist. Das sitzt erstmal, aber noch schlimmer ist, dass 142 davon wissen wollen, wer er ist. In seiner Panik beschließt er sich mit Hilfe seines besten Freundes, der Anwalt ist, seine Identität geheim zu halten. Doch dann fängt er an seine Kinder nach und nach kennen zu lernen. Heimlich ohne dass sie wissen wer er ist, was die Sache nicht einfacher macht.
Patrick Huart macht seine Sache hier ganz großartig. Als ein Typ zwischen Lotterleben und aufkeimenden Verantwortungsbewusstsein, transportiert er die Zerissenheit dieses Mannes wirklich glaubwürdig, man nimmt ihm David einfach ab. Auch klasse ist Antoine Bertrand, der hier seinen Busenfreund und Anwalt spielt. Dick, humorig und alleinerziehend mit vier Kindern gesegnet, versucht er David vor der Kinderflut zu schützen.
„Starbuck“ ist wirklich amüsant. Die nette Reise eines Mannes durch die Leben seiner Kinder, bei der er endlich findet, was er wirklich will und Werte wie Familie für sich neu entdeckt.
Kanada 2011 – Regie: Ken Scott – Darsteller: Patrick Huard, Julie LeBreton, Antoine Bertrand, Dominic Philie, Marc Bélanger, Igor Ovadis, Patrick Martin, David Michaël, David Giguère, Sarah-Jeanne Labrosse – FSK: ab 12 – Länge: 103 min.
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Woah, der Titel deines Eintrags hat mir grad nen Schrecken eingejagt! ;D
Wieso? Wir sind hier doch im Filmblog :))
Das hab ich erst eine Sekunde nach dem Schrecken gesehen ;D
oh, ich hab vor ner ganzen weile den trailer gesehen und fand die idee total lustig. kommt auf meine liste 🙂
Das war auch wieder so ein Film, den ich mir normalerweise nicht im Kino angesehen hätte. Manchmal ist die Sneak halt doch ein Segen.