Walhalla Rising von Nicolas Winding Refn
Inhalt:
Der klassisch heidnische Wikinger lebt in der Diaspora. Zurückgedrängt von den metzelnden allesbekehrenden Christen, hausen die wenigen Überlebenden in den Bergen und vertreiben sich die Zeit mit Sklavenkämpfen.
Einer dieser Kämpfer ist der mysteriöse Einauge. Niemand weiß woher er kommt, aber er sieht die Zukunft und ist ein enorm guter Kämpfer, der seinem Besitzer den Lebensunterhalt sichert.
Doch jemand macht einen Fehler und Einauge kann sich befreien, tötet fast alle und flüchtet. Der Knabe, der ihn fütterte bleibt am Leben und folgt ihm und wird schließlich sein Weggefährte. Auf ihrer Flucht stoßen sie auf eine Gruppe Christen, von denen sie überredet werden mit auf die Kreuzfahrt nach Jerusalem zu kommen, doch während einer Irrfahrt durch nebelige Gewässer landet die Gruppe in einem fremden Land und sie sind dort nicht alleine.
Fazit:
Ja huch, was soll ich sagen?
Auf schlechte Musik war ich schon vorbereitet, aber das war der angenehmste Teil dieses Wikingerkunsteposdingsdas.
Keine Ahnung ob und was sich Nicolas Winding Refn dabei gedacht hat: Almwikingergemeinschaft pennt zwischen Moos und Hinkelsteinen hat Sklavenmänner um sich mit Kämpfen – bis das der Tod eintritt – die Zeit zu vertreiben. Die harten Burschen konnten sich erfolgreich den Christen, Wasser und Seife entziehen und sind besonders stolz auf einen Einäugigen Dreckskerl, der ziemlich problemlos jeden Gegner zur Strecke bringt. Er hat nur noch ein Auge, spricht nicht und ist auch nicht auf den Kopf gefallen, nutzt die erste Gelegenheit, die sich ihm bietet um zu fliehen. Dann murkst er alle bis auf ein Kind ab und macht sich auf die Wanderschaft. Er nimmt sich mehr oder weniger dem Kind an, das ihm tapfer folgt, stößt auf eine Hand voll Christen und als er hört es geht nach Jerusalem andere ungläubige metzeln macht er spontan mit. Wie es der Nebelgott aber dann so will, landen die Nordmannen nicht irgendwo in der südlichen Sonne, sondern entdecken Amerika, Die Einheimischen möchten das aber nicht und bringen alle um. Zwischendurch hat der Einäugige dann noch janz dolle Visionen und während der Zuschauer mit sehr langweiligen Landschaftsbildern bis zu zerreißen gelangweilt wird – ich konnte mich kaum wach halten – es gibt ein par sehr tiefsinnige Sprüche, über den Sinn des Lebens und Glauben und so und viele denken das ist dann Kunst.
Ist es auch, aber ich mag es trotzdem nicht.
So ist Walhalla Rising trotz ein paar weniger Gewaltausbrüche ein total langweiliger piefiger Ötzifilm. Ich weiß nicht, kein Vergleich mit dem was Nicolas Winding Refn davor und danach gemacht hat und eigentlich nur zum eindösen gut.
Titel: Walhalla Rising Originaltitel: Valhalla Rising Dänemark, Großbritannien 2009 Laufzeit: 90 Minuten Altersfreigabe: ab 16 Jahren Regie: Nicolas Winding Refn Drehbuch: Nicolas Winding Refn Produktion: Henrik Danstrup, Bo Erhardt, Johnny Andersen Bildgestaltung: Morten Søborg Montage: Matthew Newman Darsteller: Mads Mikkelsen, Jamie Sives, Gary Lewis, Ewan Stewart, Gary McCormack, Mathew Zajac, Maarten Stevenson, Andrew Flanagan
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4…. tztztz
Und alle 4 Punkte sind für Mads und seine schönen Tattoos :))
der mann ist so göttlich *lach*. aber ich mochte den film auch so sehr. bei mir gabs punktabzug wg der soundkulisse, das war für mich kaum zu ertragen. und weil man halt schon die ganze zeit auch so ein häh?-gefühl hat.
Ich fand die Musik echt nicht so schlecht, aber das war nicht meine Welt. Fand den Film einfach nur kalt.
Naja… damit wäre Winding Refn immerhin gelungen, die nordische Kühle auf dich als Zuschauer zu übertragen 🙂
Von der Inhaltsangabe her würde mich dieser Film ja Null reizen. Wegen Refn (nach „Driver“) vielleicht schon eher. Aber nach dieser Rezension habe ich Angst 😉 Möglicherweise… lasse ich diesen Film dann doch lieber stillschweigend an mir vorbeigehen.
Auf jeden Fall solltest Du nicht gerade in Depro-Stimmung sein, wenn Du ihn guckst :))
Ach, entweder man liebt den Film, oder man hasst ihn.
Nee, dann nicht, ich fand ja schon den Trailer eher.. na ja…
Hassen wäre übertrieben, ich fand ihn überwiegend langweilig.
Der Film ist wie die Sache mit den goldenen Pommes: entweder man erkennt die Kunst oder entsorgt die Sache im Biomüll :))
Der Film hat schon eine gewisse faszinierende Ausstrahlung. Klar, der Film ist schon recht ruhig, aber dann auch wieder ziemlich brutal und actionreich. Ist aber eher ein Arthouse-Movie.
Art House ja. War trotzdem nicht so mein Fall.