The Tourist von Florian Henckel von Donnersmarck
Inhalt:
Elise steht unter Beobachtung: die Steuerfahndung des Britischen Königreiches ist ihr auf den Fersen. Nicht dass Elise irgendetwas gestohlen oder unterschlagen hätte, nein sie ist die Geliebte von Alexander Pearce und er schuldet Großbritannien 744. Mio Pfund. Doch Pearce ist verschwunden und nicht nur dass, hat er sein Vermögen auch dafür eingesetzt sein Äußeres grundlegend zu ändern und sich zudem ein neues Gesicht verpassen zu lassen.
Natürlich nimmt er Kontakt mit Elise auf und weist sie an den Zug nach Venedig zu nehmen und sich dem erst Besten an den Hals zu werfen, der ihm auch nur entfernt ähnlich sieht – als Ablenkungsmanöver. Gesagt getan. Elises Opfer wird der Lehrer Frank Tupelo und alle fallen zunächst darauf herein. Aber dann wird es richtig gefährlich, denn der Gangster Reginald Shaw ist ebenfalls hinter Pearce her, der ihm noch weit mehr Geld schuldet. Nun sieht sich Elise in der Zwickmühle: soll sie das Ablenkungsmanöver laufen lassen oder Frank retten?
Fazit:
Machen wir es kurz. Bereits das Original „Anthony Zimmer“ war in meinen Augen nicht das Gelbe vom Ei, aber was uns Donnersmarck hier serviert ist schon fast Körperverletzung. Eine ausgemergelte schlecht gestylte und total überschminkte Angelina Jolie, ein aufgedunsener unmotivierter Johnny Depp, Venedig, das aussieht wie eine Pappmachékulisse, ein superschlechter Score und eine Story, aus der noch mal ein schönes Stück fahrt herausgenommen wurde und die sich nun dahinschleppt wie eine Nacktschnecke bei Bodenfrost.
Donnersmarck schafft es zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Spannung aufzubauen und selbst wenn man die Geschichte noch nicht kennt, ist sie von Beginn an voraussehbar. Die künstliche Atmosphäre in Hochglanzbildern, eine nichtvorhandene Chemie der beiden Hauptdarsteller, alles Punkte, die den Streifen nicht gerade zum cineastischen Genuss machen.
Nein, das war nichts, außer schade um die Zeit.
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USA / Frankreich 2010 – Regie: Florian Henckel von Donnersmarck – Darsteller: Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul Bettany, Timothy Dalton, Steven Berkoff, Rufus Sewell, Ralf Moeller, Raoul Bova, Julien Baumgartner – FSK: ab 12 – Länge: 97 min.
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Ja mei, eine Schande nach dem wunderbaren Erstling! xD
Nacktschnecke bei Bodenfrost!
Das muss ich mir merken 😀
PS.: Johnny D, guckt auf dem Plakat ziemlich gelangweilt…
:))
Ja, so wie er hier aussieht, spielt er auch – leider. Irgendwie ahnte ich das bereits, die Interviews vor der Premiere waren schon so seltsam. Ich würde sagen, es ist Depps schlechtester Kinofilm. Mir fällt da nichts schlimmeres mit ihm ein.
:)) Ja, den habe ich auch vor einiger Zeit mal an Bord (also wenig unnütze Zeit verschenkt) gesehen und war entsetzt, dass der noch schlechter war als ich dachte – und das trotz seiner beiden Stars war. Der Film war eine Frechheit, ich habe mich so darüber aufgeregt, dass mir dazu die Worte fehlten. D- hat der von mir bekommen. Angelina Jolie wurde immer so hingestellt, als ob andauernd Hochglanzfotos geschossen wurden. Johnny war absolut moppelig und tatsächlich unmotiviert. Die Chemie der Beiden stimmte auch so gar nicht. Ganz schlimm.
Warum sich der Depp für die Rolle entschieden hat – merkwürdig. Es gibt wohl niemanden, der diesen Film mag…
oh je, ich glaub, den lass ich dann sogar auf dvd stecken, das klingt so wie meine schlimmsten befürchtungen.
Ja sehr seltsam. Und stimmt, ich kenne da auch niemanden.
da kann ich auch keine andere empfehlung geben. die drei punkte sind äußerst wohlwollend.
Hihihi, wenn ich gehässig bin, schenk ich ihn meiner Mama zu Weihnachten xD
Ach, ist sie auch Antiromantikerin und Gegenerin unterschwelliger- und oberschelliger Tiefgründigkeiten von und über Künstler und deren Sehnsüchten oder welche Probleme hat sie mit dem kleinen Mann?
In ihrem Geiste ist Johnny Depp zu sehr als Jack Sparrow verankert. Sie meinte mal, dass er als Mann in einer Romanze mit einer Frau wie Angelina Jolie für sie total unglaubwürdig sei. Von solchen Eindrücken kann sich meine Mutter gedanklich in der Regel nicht lösen. Sie klammert sich auch immer extrem an Details aus Buchvorlagen. Der dritte Twilight-Film war für sie schon in dem Augenblick durchgefallen, als ihr auffiel, dass Edwards Auto nicht die gleiche Farbe wie im Buch hatte ;D.