Yellowbrickroad von Jesse Holland und Andy Mitton
Inhalt:
1940, macht sich eines morgens in Friar New Hampshire die gesamte Bevölkerung der Stadt auf und wandert gemeinsam in die Wildnis. Sie lassen alles zurück: Kleider, Geld und alle lebenswichtigen Dinge. Ein Suchtrupp der US Armee fand schließlich fast 300 der Einwohner, erfroren oder auf schlimmste Weise verstümmelt, der Rest blieb verschwunden. Im Laufe der Jahre wurde die Geschichte der Stadt verschleiert und als Märchen abgetan. Friar wurde neu besiedelt, jedoch blieb die ausgedehnte Wildnis im Norden für Jäger und Holzfäller verboten.
2008 wurde die Klassifizierung der Koordinaten des Startpunktes der Yellowbrickroad aufgehoben und die erste offizielle Expedition macht sich auf den Weg der verschwundenen Friarnern nachzugehen und dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Fazit:
Und da wären wir bei meiner persönlichen absoluten Gurke des diesjährigen Fantasy Filmfestes.
Dabei hörte sich die Story wirklich spannend an:
New England eine Stadt verschwindet. Mysteriös das alles, waren sie in der letztem Zeit doch alle regelmäßig und auffällig oft im Kino und sahen immer nur „The Wizard of Oz“, machten sich eines Tages geschlossen auf den Weg, alles Hab und Gut zurücklassend um irgendwo in der Wildnis den Verstand zu verlieren oder für immer zu verschwinden.
Leider leider hatten es Jesse Holland und Andy Mitton nicht drauf aus der eigentlich guten Geschichte irgendwas rauszuholen. Kein Geld für Schauspieler, gute Effekte oder für die Rechte an dem Songmaterial von „The Wizard Of Oz“ sowie der Mangel an Talent den Figuren etwas Tiefe zu geben oder wenigstens die Andeutung eines Spannungsbogens zu erzeugen, machen „Yellowbrickroad“ zu einer visuellen wie akustischen Folter. Ja, eine Marter, die es dem geneigten Seher sogar unmöglich machte mit einem gepflegten Nickerchen die Zeit zum nächsten Film zu überbrücken. Schlechte Lichteffekte und das Staccato der Ersatzschlagermusik der 30er weckten mich immer wieder und machten mir klar, dass es kein Entkommen gab, weder für mich, noch die Protagonisten. Nein ich habe keine Handlung verpasst, nichts Wichtiges, es gab da nichts. Ein paar Leute irren durch den gut gelichteten und gemähten Wald, halten die Musik aus dem Paralleluniversum nicht mehr aus und bringen sich nach und nach um. Ohne Erklärungen, ohne dass man mit nur einer Person mitfühlen könnte… okay ein spaßige Szene: Paar streitet sich um einen im Unterholz gefundenen alten Hut und er reißt ihr den Unterkiefer und das Bein aus… aber das machte den Kohl auch nicht Fett.
Darum hier meine Warnung: Solltet ihr den Film in die Hand bekommen: gleich verbrennen und „Ding-dong! The witch is dead“ singen. Das ist das einzige probate Mittel diesem Film zu begegnen.
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p>Yellowbrickroad USA 2010 / DCP / 90 MIN / ENGLISCHE OV REGIE JESSE HOLLAND / ANDY MITTON DARSTELLER CASSIDY FREEMAN / ANESSA RAMSEY / MICHAEL LAURINO / ALEX DRAPER / CLARK FREEMAN / LAURA HEISLER / TARA GIORDANO DREHBUCH JESSE HOLLAND / ANDY MITTON PRODUZENT ERIC HUNGERFORD VERLEIH BLEIBERG ENTERTAINMENT
NurZuTrauDich!