The Lost Bladesman von Alan Mak und Felix Chong
Inhalt:
China 200 nach Christus zur Zeit der drei Königreiche:
Während das Land Hunger leidet ziehen die Genräle der drei Königreiche gnadenlos von einer Schlacht in die nächste und kämpfen erbittert um die Vormacht. Im Verlauf des Krieges wird General Guan Yu von seinem Bruder Lord Liu Bei und seinen Armeen getrennt und gerät mit seiner Schwägerin, der Kurtisane Liu Beis in Gefangenschaft General Cao Caos. Cao Cao sieht nun seine Chance und versucht Guan Yu für sich zu gewinnen, doch der bleibt Liu Bei treu ergeben und kann nach einem Einsatz für Cao Cao mit der Frau unbehelligt weiterziehen.
Doch der Weg zu Lord Liu Bei ist mit Hinterhalten gespickt. Cao Caos Leute sorgen ohne sein Wissen für eine Intrige nach der anderen und machen aus Guan Yu einen Vogelfreien. Jedoch lässt der sich nicht entmutigen.
Fazit:
Es ist schwer einer Gescichte zu folgen, die scheinbar inmmitten einer Handlung einsetzt, besonders, wenn man dem Mandarin nicht mächtig ist, blitzschnelle englische Untertitel zum Schielen führen und darum Namen und Handlungsorte mehr verwirren als Klarheit bringen.
So geschehen in „The Lost Bladesman“.
Nichtsdestotrotz habe ich versucht, die Rahmenhandlung zu finden, mich auf die Gesichter der Protagonisten konzentriert und letztendlich einen durchaus sehenswerten Martial Arts Historienfilm gesehen.
Hat man sich erst einmal eingepfrimelt ist die Story ganz simpel: der tatsächlich einmal lebende General Guan Yu war ein erfolgreicher Krieger, der für seinen Blutsbruder Lord Liu Bei kämpfte. Im unerbittlichen Durcheinander der Kriegswirren gerät er in Gefangenschaft bei einer der gegenerischen Parteien, nämlich bei General Cao Cao. Der will unbedingt alleiniger König Chinas werden und versucht mit allen Listen Guan für sich zu gewinnen. Schnell bekommt Cao Cao mit, dass Guan in seine Schwägerin verliebt ist und versucht ihn darüber in eine Falle zu locken, doch was er auch unternimmt, Guan bleit Liu Bei gegenüber loyal und lässt sich nicht davon abbringen seine Schwägerin nach Hause zu bringen.
Die Krieger und Berater um Cao Cao sehen es nicht gerne, das dieser Guan ziehen lässt und sorgen dafür, dass er als vogelfrei erklärt wird und jedes Dorf, an dem er vorbei kommt seinen Tod will.
Guan aber kämpft sich mit der jungen Frau durch und wird später einer der größten und tapfersten Feldherren Chinas. Hach.
Neben der recht spannenden Geschichte des Helden Guan Yu, punktet der Film durch seine schlichte und kühle Optik, die im Gegensatz zu Blockbustern wie „Tiger und Dragon“ düster, aber wesentlich authentischer ist.
Hier gibt es auch keine an Seilen gezogenen Fakekämpfe, sondern es klirren die Klingen viel schöner und brachialer und echter. Hauptdarsteller Donnie Yen übernahm die Kampfchoreografie und sorgte für den ein oder anderen sehenswerten Fight. Ob in den schmalen Rundgängen eines Innenhofes oder auf dem Feld, hier macht nicht nur Herr Yen eine gute Figur mit Speer und Schwert, alles sieht realistisch und handgemacht aus, was ich dem Film hoch anrechne.
Die Protagonisten Guan Yu und Cao Cao machen „The Lost Bladesman“ sympathisch. Beide haben eine schwer philosophisch-verträumte Ader, die konträr zu ihrer Unerbittlichkeit auf dem Feld steht, beide stehen zu ihrem Wort sind echte Ehrenmänner, was selbst den „Bösewicht “ Cao Cao zu einer umgänglichen Person machte.
Ich mochte diesen Film, auch wenn er nicht der Überflieger war, hatte er seine sehenswerten Momente und immerhin Donnie Yen.
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p>GUAN YUN CHANG FOCUS ASIA CHINA/HONGKONG 2011 / 35 MM / 107 MIN / MANDARIN OMEU
REGIE FELIX CHONG / ALAN MAK DARSTELLER DONNIE YEN / WEN JIANG / BETTY SUN / ANDY ON / ALEX FONG
DREHBUCH FELIX CHONG / ALAN MAK PRODUZENT LEUNG TING VERLEIH SPLENDID FILM
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Hach ja, der Donnie hats schon drauf xD. Mir hat der Film auch ganz gut gefallen. Wie du schreibst, sehr bodenständig in den Kampfszenen, und der liebe Guan war wirklich herzerfreifend ehrbar. Sich nicht mal in Träumen unreine Gedanken zu erlauben… *seufz* 🙂
Also Donnie Yen fand ich in den Kampfszenen großartig, aber ansonsten hat der mich nicht umgehauen. Aber wie gesagt, Cao Cao hab ich liebgewonnen.
Sag ich doch: ein richtiger Ehrenmann :))
umgehauen hat er mich auch nicht und ich mag durchaus auch mal ne bunte blockbusterproduktion, wobei sowas wie tiger and dragon überhaupt nicht. aber solche authentischen düsteren geschichten finde ich schon gut.
Ja, der Cao Cao hatte echt eine tolle Ausstrahlung. Und wie er mit Guan Yu oder dem Mönch philosophiert hat…. 🙂