Rabies von Aharon Keshales und Navod Papushado
Inhalt:
Was haben ein verirrtes Geschwisterpaar, ein Serienkiller, ein Wildhüter, vier Yuppies und zwei Polizistsen gemeinsam?
Richtig, sie treffen unfreiwillig in den Wäldern aufeinander, verstehen sich komplett falsch und sterben daraufhin mehr oder weniger spektakulär und fast vollständig.
Fazit:
So, da haben wir also unseren ersten israelischen Slasher. Ganz old fashioned kommt er daher und bietet die volle Bandbreite an nervenden Stereotypen: die vier Yuppies, von denen die Jungens sowas von vorpubertär rüberkommen und gerne mal ein Scherzchen auf Kosten der mitfahrenden Damen machen oder die Polizisten, von denen einer nur an seine Eheprobleme denkt und der andere schon als machthungriger Psychopath zu bezeichnen ist. Aber es gibt auch den wackeren Waldhüter, der versucht tapfer Hilfe zu leisten oder das Geschwisterpaar, das ganz unkonventionelle Gefühle füreinander hat.
Jeder stirbt seinen eigenen Tod und so wird aus einer falschen Abzweigung ganz schnell ein Desaster mit wenig Überlebenschancen.
Aharon Keshales und Navod Papushado haben es gut gemeint und rein vom Slasheraspekt gesprochen, macht ihr Werk schon was her.
Leider nerven ihre Protagonisten je länger der Film dauert und da hilft es auch nicht, dass hier gemetzelt und gestorben wird, denn eine Blödheit ersetzt die nächste. Egal, ob es die dämlichen Dialoge der Yuppie-Twens untereinander oder die unerträglich blöde Polizeiszene sind, meine Geduld hat da ihre Grenzen und so konnten auch durchaus gelungenere Filmpasagen die Mängel in meinen Augen nicht mehr wett machen.
Nichts gegen Klischees, aber bitte wohl dosiert und nicht in geballter Form und wie um die Jahrhundertwende.
So kann „Rabies“ dann auch nur in dem ein oder anderen Überraschungstod Punkten, ist insgesamt aber zu bunt und zu altbacken, als das er mich aus dem Stuhl hauen konnte.
Ob da wirklich ein vom Rosebud vermutetes US Remake zu befürchten ist – ich weiß nicht.
Kann man getrost stecken lassen.
KALEVET – RABIES FRESH BLOOD ISRAEL 2010 / 35 MM / 90 MIN / HEBRÄISCHE OMEU REGIE AHARON KESHALES / NAVOT PAPUSHADO DARSTELLER LIOR ASHKENAZI / DANNY GEVA / ANIA BUKSTEIN / YAEL GROBGLAS / EFRAT BOIMOLD / MENASHE NOY / RAN DANKER DREHBUCH AHARON KESHALES / NAVOT PAPUSHADO PRODUZENT TAMI LEON / CHILIK MICHAELI / AVRAHAM PIRCHI WELTVERTRIEB JINGA FILMS
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
aha, hier warst du noch etwas gütiger als ich 🙂
mann, bist du heute fleißig!!!
Ein paar Sachen fand ich schon okay, aber ob nun vier oder drei Punkte erst ist eben schlecht :))
Na ein paar Filme muss ich pro Tag schon schaffen, sonst sitze ich hier noch eine Woche nach dem FFF :))
ja geht mir ähnlich. ich weiß ja auch schon nicht, wann ich die filme vom abschlusstag schreibe, kann ja kaum zu meiner mutter fahren und dann dort vorm laptop sitzen. mal gucken, was ich vielleicht in der bahn noch schreiben kann *lach*.