The Source Code von Duncan Jones
Inhalt:
Captain Colter Stevens staunt nicht schlecht als er plötzlich in einem Zug erwacht, die Frau ihm gegenüber ihn kennt, er aber nicht sein Spiegelbild und nach 8 Minuten fliegt der ganze Zug durch eine Bombe in die Luft. Stevens erwacht in einer Notfallkapsel und ringt mit seiner Contenance. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist ein Bildschirm mit dem Antlitz Captain Goodwins, die ihn dazu bewegen will sich zu erinnern. Doch jede Minute ist kostbar, Stevens soll in dem Zug eine Bombe finden. Er hat dafür 8 Minuten Zeit und versagt er, muss er wieder und wieder zurückgehen, bis der Auftrag zur Zufriedenheit gelöst ist. Stevens bleibt nichts anderes übrig als mitzuspielen, doch er will wissen wie er in diese „Misere“ geraten ist, war er doch gerade erst in Afghanistan und ging mit seinem Vater im Streit auseinander. So versucht Colter während seiner Einsätze herauszufinden, was mit ihm passiert ist.
Fazit:
Ein Regisseur mit einem hervorragenden Erstlingwerk, eine handvoll guter Schauspieler und eine Story, die zwar nicht neu ist, aber durchaus Potential hat, alles mit 32 Millionen Budget in den Shaker und… versemmeln.
Schade.
Natürlich war die Erwartungshaltung hoch, aber kann man mit einer Vera Farmiga und Jake Gyllenhaal einen wirklich schlechten Film drehen?
Naja…
Das Thema Zeitschleifen ist wie gesagt nicht ganz neu. Einer musste unfreiwillig zur Läuterung den Murmeltiertag wiederholen, ein anderer ist freiwillig immer wieder zurück, um ein Verbrechen zu verhindern, das Akte X Team hing sogar ohne es zu wissen jahrelang in einer… ein militärisches Projekt, das einen lädierten Soldaten zwangsverpflichtet, „einkerkert“ und immer wieder gegen seinen Willen in die 8 Minuten Wiederholung eines Bombenattentats in einem Zug schickt hatten wir also noch nicht.
Wieder einmal ist das Militär hochtechnisiert und wieder einmal nutzen sie diese Technologie zwar für etwas Gutes, jedoch auf Kosten eines Menschen, der sich dagegen nicht wehren kann.
*Spoileralarm*
Natürlich ist Colter Stevens gewitzt und nutzt die knappe Zeit im Zug, um festzustellen was mit ihm passiert ist. Klar spricht er auch mit seinem Daddy, verliebt sich in das Mädel im Zug, überlistet das Militär und erschafft ein Paradoxum, obwohl vorher völlig korrekt 10 Mal erklärt wurde, dass das nicht geht.
*Spoileralarm Ende*
Ach Mr. Jones.
Leider kommt der ganze Film eher wie eine TV-Produktion rüber. Ohne Tiefe, ohne die Möglichkeiten der Geschichte auszuschöpfen und ohne einen Funken Knistern zwischen dem angehenden Liebespaar dieses Films: Gyllenhaal und Monaghan, letztere ich ohnehin noch nie überzeugend in einem Film gesehen habe.
Der Thriller verkommt auf halber Strecke zu einem Rührstück, das eigentliche Attentat zum Produkt eines einsamen Spinners ohne es zu vertiefen und Frau Farmiga verkommt hier zur Ritterin der traurigen Gestalt (eine echte Verschwendung von Talent).
Es ist also nicht so, dass der Film grottig schlecht wäre (leider) er ist einfach so gewöhnlich. Die Dramaturgie läuft nach Schema F wie auch sein Happy End total voraussehbar ist.
Ich finds schade, besonders im Hinblick auf Jones so gelungenen „Moon“.
Vielleicht beim nächsten Mal.
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p>USA / Frankreich 2011 – Regie: Duncan Jones – Darsteller: Jake Gyllenhaal, Michelle Monaghan, Vera Farmiga, Jeffrey Wright, Michael Arden, Cas Anvar, Russell Peters, Brent Skagford, Craig Thomas, Gordon Masten, Susan Bain – FSK: ab 12 – Länge: 93 min.
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Ein wenig besser als „5“ fand ich ihn jetzt schon…
Monaghan war Spitze in Kiss Kiss Bang Bang, der ja sowieso so genial war, dass er über jeden Zweifel erhaben ist, jaja 😉
Ich wollte grad mal bei kino.to gucken..;-)
(Jetzt ist die Seite endgültig vom Netz.
Hat mich eh gewundert, dass das solange gut ging.
Aber… Der Plot ist ja so hanebüchen originell.
Hast schon richtig bewertet..;-)
Na, da haben wir ja scheinbar einen unterschiedlichen Film gesehen. 🙂 Ich fand den richtig gut. Die Liebesgeschichte hätte man sich aber tatsächlich sparen können. Monaghan ist zwar hübsch anzuschauen, aber ich fand auch, dass die Chemie nicht wirklich rüberkam. Rückblickend finde ich den Thriller-Anteil des Films immer noch dominierend, daher habe ich ihn immer noch sehr positiv in Erinnerung. Das richtige Ende des Films ist doch kein Happy End gewesen oder meintest Du die Liebesgeschichte?
„Leider kommt der ganze Film eher wie eine TV-Produktion rüber.“ Oh ja, da gebe ich dir Recht. Das ist wirklich schade für Jones. „Moon“ fand ich großartig und dann sowas. Ich war echt enttäuscht.
mach mir nicht bange. in den wollten wir demnaechst auch, wenn das kino karten rausruecken sollte.
Na ja, ich musste stark mit mir ringen von 4 bis 6 war alles möglich. Letztendlich war er mir aber echt zu rührselig.
nun ja, sicherlich nicht der Sommer-Blockbuster, als der er ein wenig vermarktet wurde…
Ausgerechnet ein Film, den ich bereits 3 Mal gesehen habe und danach jedes Mal komplett vergaß :))
Das kann kein gutes Zeichen sein ^.^
Hanebüchen nicht, aber schon so oft gut vermurkst und darum natürlich schwierig zu handhaben.
Nichtsdestotrotz ist Duncan Jones schon talentiert, kann man nicht anders sagen.
Ja Hitchcockelemete gab es so einige und mit der Filmmusik zusammen kamen so einige Kamerafahrten auch richtig toll ohne frage. Ebenso stimme ich Dir zu was die Farmiga Performance angeht – aber sie ist ja immer toll.
Für mich war nach der Hälfte des Films aber irgendwie die Luft raus, als er entdeckte was mit ihm los ist und er abstritt, dass er die Gegenwart nicht ändern könnte, war es so klar wie alles läuft und das fand ich recht schade.
Natürlich ist es ein Happy End – einer hatte recht und lebt in seiner glücklichen Gedankenwelt weiter. Also wenn das bei den Umständen, unter denen er da lag kein gutes Ende ist ;D
Es muss schon schwer sein mit so einem läppischen Budget einen guten Science Fiction zu drehen. Vielleicht sollte er beim nächsten mal auf eine kostengünstigere Hauptrolle achten ^.^
wieso sollte es nicht? :))
die geschmäcker sind verschieden. vielleicht findet ihr ihn ja ganz super spannend (was ich nicht glaube) :))
… fand den Film besser als 5 Punkte… allerdings hatte ich mich bereits vorher auf die alte Einpaarminutenzurückleier eingelassen .. vielleicht half auch das Kino und der anwesende Hauptdarsteller…. aber stimmt schon, die Erinnerung an Moon ist lebendiger….
Ich hab jetzt nur die 2 letzten Sätze gelesen, weil ich gaaaanz unvoreingenommen rangehen will. Aber vielversprechend ist die Wertung ja nicht… 🙁
Gut, ist natürlich schon ne Weile bei mir her. Ich erinnere mich, dass die letzten Minuten des Films für mich nicht den Film im Ganzen repräsentierten. Das Ende hat mir gar nicht gefallen, diese ganzen Parallelrealitäten fand ich verwirrend. Der eine lebt in dem Körper des Anderen (C. könnte doch eigentlich wieder auf eine neue Mission gehen). Gut, das war meine Interpretation. 🙂
Ich hab erst gedacht: *gähn*, auch wenn Gyllenhaal seit Donnie Darko bei mir einen Stein im Brett hat.
Als ich dann gelesen habe, dass Mr. „Moon“ hier seine Finger im Spiel hat, wuchs meine Begeisterung wieder.
Und jetzt ne 5/10 von dir…
Hmm… Ich muss den trozdem sehen, aber dann halt erst auf DVD.
ja dieses „Zurückgehthema“ mag ich schon ganz gerne und das in allen Variationen.
Nun bin ich aber kein ausgesprochener Gyllenhaal-Fan und wie erwähnt: Stupsnase Michelle kann nur treudoof gucken :))
Nee der war so 0815, wenn auch mit guten Ansätzen.
Glaub mir, ich hätte gerne etwas positiveres dazu geschrieben. Ist manchmal ganz gut ohne Erwartungen ins Kino zu gehen.
Ja auf DVD reicht auch.
Für mich eben kein Film, den ich gerne noch ein zweites Mal gucken würde (dafür ist das Leben einfach zu kurz, aber das hatten wir ja schon :)) )
wird sich zeigen. jetzt haben sich aber die x-men vorgedraengelt.
Ja, die werde ich sehr wahrscheinlich morgen gucken 😀 *freu*
Bist wohl auch schon Blu-ray verwöhnt, hm!?..;-)
Heute hat mich ein Kunde in der VT danach gefragt,
ob bei mir Kinofilme auch so nach „Lindenstraße“ aussehen.
(LCD mit Zwischenbildberechnung + BD-Player)
Vielen fällt das ja gar nicht auf.
Ein paar Cineasten (wie Du auch) sehn das aber sofort..;-)
Wir werden uns wahrscheinlich an diesen Soap-Opera-Effekt
nie gewöhnen. Entweder auf flüssige Bildfolge verzichten,
oder zurück zur guten alten flimmrigen Kathodenstrahlröhre,
und zum wunderbar unscharfen VHS-Bild. Bei 240 Linien Auflösung
war ja im Grunde fast nix mehr zu erkennen, aber dafür war’s
schön weichgezeichnet. Weg mit der doofen Kantenschärfe!..;-D
:-)) Wie kann man das nicht bemerken? Sind manche Leute blind? :))
Bei Naturdokus mag ich die „Überschärfe“ ganz gerne, aber normalerweise habe ich den Filter drin.
Eigentlich mag die die Blurays nur, weil manchmal Extramaterial drauf ist, das natürlich auf den einfachen DVDs fehlt.
Was mir bei Avatar (Blu-ray) auffiel, war zwar faszinierende Schärfe,
aber dadurch wirkten die CGI-Hintergründe wie Videospiel-Grafik.
Aber – da muss man durch..;-)
(Zu „Something Borrowed“ halte ich mich lieber zurück..;-D
Ah, heute steht der Abend unter dem Thema: Selbstgeißelung :))
Suche zur Zeit übrigens Eugen Thomass Filmmusik zum Blauen Palais. Nichts zu finden 🙁
Bin für Tipps dankbar.
Hab mal mit meinen speziellen Suchroutinen geguckt.
Soundtrack-Album gibts definitiv (noch) nicht.
Bei YouTube sind alle Folgen jeweils als Mehrteiler
verfügbar.. Isolier dir halt da den Sound..;-)
Wie kommst Du nur auf diese Reihe? Ist doch was für Jungs!..;-D
Kennst Du „Welt am Draht“? (’73 – Fassbinder) Klasse Film.
Quasi das „Matrix-Original“. (Ist natürlich archiviert.)
Das Blaue Palais kommt auch noch dran..;-)
Oh ja. Hat mich damals voll schockiert, der Gedanke, ich könnte nur eine Simulation sein :)) Klasse Film.
Das Blaue Palais war eine meiner Lieblingsserien.
Ich bin doch familiär vorbelastet: mein(e) Vater, Mutter und großer Bruder sind SF-Fans, das liegt uns im Blut 😀
Extrahieren, bringt es nicht so, soll ja auch ein schöner Sound sein und die Kopien sind alle von VHS gezogen.
Ja genau „Nur kucken, nicht lesen“ 😉
hast du ihn dir angesehen ? ich schwanke noch zwischen „war richtig buntes kino“ und „noch ne star wars anleihe und ich schlag zu“
X-Men und „Star Wars“ Anleihen? Also die habe ich jetzt nicht bemerkt und ich habe beide Trilogien hundert Mal gesehen ;D
Ich fand den X-Men richtig richtig gut. Der Beste der Reihe. Stylisch, Figuren mit Tiefe und die Effekte und Story waren auch gut.
Meine Mutter hat an ihrer Lederjacke gekaut – ja war sehr nett 😀
nochmal 100 mal sehen :p
man haette mehr aus der ersten entscheidung machen koennen, die beziehung zwischen charles und erik war grandios gezeichnet mit nachvollziehbarer charakterentwicklung, aber rest blieb zurueck. wer beispielsweise der wirbelsturm war musste ich nachschlagen.
nee. auch lucas hat geklaut und ich glaube nicht, ernsthaft, das vaughn aus star wars anleihen genommen hat. ich kann mich auch wirklich an keine textstelle erinnern, in der was yodamäßiges gesagt hätte. es geht hier schließlich um die aktivierung der mutantenkräfte und x sagt doch nur er soll den punkt zwischen wut und weiß ich was suchen und nicht nach der macht :))
und, es waren auch nicht alle charakter wichtig, schließlich ging es hier um den harten kern. wer banshee oder dieser teufel sind, ist doch wurscht. in den anderen filmen ist man ja auch nicht auf jeden charakter en detail eingegangen.
die quellen von lucas sind so alt, da kann man schon fast kein klauen mehr vorwerfen, weil es damals kein copyrigt gab.
oh gott, die szene. ich dachte der hebt da jeden moment einen x-wing aus den sumpf.
azazel, der teufel, ist der vater von kurt wagner, den haben sie ja in teil 2 schoen ausgewalzt. also wieso bekam papi so wenig aufmerksamkeit *gna*
Der Film wäre sonst 5 Stunden gegangen – dat geht doch nicht ^.^
das kommt dann auf dvd, special extended edition. was beim herrn der ringe klappt, klappt auch bei x-men.
Ich werde wohl nicht umhin kommen, mir den Streifen auch anzusehen….
🙂
Mach das und Urteile selbst 😀
Meine Urteile enden meist mit Schuldspruch….
🙂