The Loved Ones von Sean Byrne
Inhalt:
Nachdem Brent bei einem Autounfall, bei dem er selbst am Steuer saß, seinen Vater verloren hat, bewegt er sich überwiegend im Delirium zwischen Metal und zugekifft, vorzugsweise beides zusammen. Trotzdem hat er eine süße Freundin, die zudem verdammt geduldig mit Brent ist, Holly. Natürlich wird er mit ihr auch auf den Abschlussball gehen und gibt darum der unscheinbaren Lola einen Korb, als sie ihn anspricht.
Ein schwerer Fehler wie er bald herausfinden muss.
Fazit:
„The Loved Ones“ ist wieder der Beweis, dass die Australier einfach ein Händchen für grosteske Komödien haben.
Sean Byrne schafft es die Brücke zwischen Psychothriller, Horror, Highschoolfilm und Drama zu schlagen, wobei der Horroranteil sicherlich am markantesten ist.
Ein emotional gestörter und durch schwere Selbstvorwürfe gepeinigter Jugendlicher, verliebt sich das erste Mal so richtig, aber bevor er das so richtig an die Frau bringen kann, wird er zum Objekt der Begierde einer anderen viel mehr psychisch gestörten jungen Dame. Lola, so heißt das nette Mädchen von Nebenan, hat ihre ganz eigene Vorstellung von einem „Spielgefährten“ und einen Daddy, der ihr keinen Gefallen abschlagen kann. Leider ist ausgerechnet Brent der Mann ihrer Wahl und sie und Daddy lassen ihm keine andere Wahl als mitzuspielen. Während Brent den wohl schlimmsten Abend seine kurzen Lebens durchmacht, sehen wir parallel dazu die Erfolgsgeschichte seines besten Freundes Sac, eigentlich ein oller Loser, der aber, weiß der Himmel warum, das Goth-Girl Mia zum Abschlußball einladen kann. Natürlich ist Mia auch gestört, wie die meisten in diesem Film, doch irgendwie findet sie gefallen an Sac. Und derweil Brent schwer misshandelt um sein Leben kämpft, bekommt Sac seine Traumfrau auf die Lippen und mehr…
Trotzdem der Film nur 84 Minuten kurz ist, wird man wirklich gut unterhalten, ohne das Gefühl, dass da noch irgendwelche logischen Lücken wären. Die Figuren werden gut beschrieben, die Seelen oft nur durch einen Blick offengelegt. Besonders gut gefallen haben mir dabei die Lola (Robin McLeavy) und Mia (Jessica McNamee), beide mit einem besonderen Verhältnis zu ihrer Familie.
Und natürlich kann wie es sich gehört, wer austeilen kann auch einstecken und so entwickeln Brent und Lola einen unglaublichen Überlebensgeist.
Abschließend noch etwas zur Maske, die wirklich gelungen war mit besser aussehendem Kunstblut als in zehn mal so teuren Produktionen.
Und wenn man den ersten Song überstanden hat, entpuppt sich der Sountrack auch als anhörbar.
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p>The Loved Ones Australien 2009 (The Loved Ones) Regie Sean Byrne Drehbuch Sean Byrne Produktion Ambience Entertainment Kamera Simon Chapman Darsteller Xavier Samuel, Robin McLeavy, Richard Wilson, Jessica McNamee, Victoria Thaine, John Brumpton, Fred Whitlock, Eden Porter Länge 84 min. FSK ab 18 Jahren Filmmusik Ollie Olsen
Der Film wurde im Rahmen des „Fantasy-Filmfests 2010“ vorgeführt.
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Von 2009? 8|
Wieso hab ich davon noch nix gehört?
Der Titel kam mir bekannt vor, aber ich kann ihn nicht zuordnen. Der Film hört sich sehr gut an und ich habe mir gleich mal den Trailer angeschaut, sieht auch sehr gut aus. 🙂 Der erste Song war also schlimm. :))
Geiler Film. War mein zweiter FFF-Film. Allerdings muss ich sagen, hat der im Kino eine wesentlich größere Wirkung. Trotzdem ein herrlich fieser Film, der viel Spaß macht. 😀
THE LOVED ONES ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme! :yes:
Ich hatte ihn mir letztes Jahr aus der Videothek geholt und danach die DVD gekauft. Es war einfach mal wieder was anderes, als die ganzen SAW und Zombiefilme.
Und danach ging mir dieser Song nicht mehr aus dem Kopf und ich hab Nosferatu so lange genervt, bis ich ihn auf meinem MP3-Player hatte. :))
Der hat mir auch viel Spaß gemacht. Gerade die nicht typische Erzählform hat mir gefallen und Mia ;D
Keine Ahnung. Der lief letztes Jahr auf dem FFF im Sommer.
Frau Flinkwert war seinerzeit auch drin und hatte was zu geschrieben.
Es ist eben ein echter Australier, keine teure Produktion, aber insgesamt stimmig und mit viel bösem Humor. Ich mag sowas ganz gerne.
Und ja der erste Song war schreckliche Heulsusenrockmucke :))
Ja klar, im Kino ist alles viel imposanter als auf dem TV. Aber ich bin froh, dass ich ihn noch nachgeholt habe 😀
Ja, finde ich auch, dass er anders ist und dass da durchaus eine Geschichte mit Köpfchen dahinter steckt.
Ah ja die Mia. Du stehst auf einen sehr gegensätzlichen Typ zu Dir was? :))
wer würde das bei mia nicht? 😛
Ach Ihr Männer. Ich werde Euch niemals verstehen :))
Was war denn der erste Song? Kann mich nicht mehr erinnern, aber den Film fand ich ja auch ziemlich unterhaltsam.
Ich weiß den Namen der Band auch nicht, auf jeden Fall eine Australische Band, sie mit diesem Schmuserocksong recht erfolgreich war (der Vater von Brent sang danach).
Warte, waren das Savage Garden mit „To The Moon and Back“? Wenn ja, oute ich mich hiermit: ich liebe diesen Song *lach*.
Ich glaube die Band kann stimmen, aber der Song nicht – keine Ahnung – DAS IST SO GRÄSSLICH *lach*
groteske Komödie ?
Ich hab grad Hot Fuzz gesehen…!!!
🙂
Ja der ist auch klasse, aber nicht so beängstigend wie dieser hier.
Das bleibt abzuwarten….
🙂