Megamind (3D) von Tom McGrath für Dreamworks
Inhalt:
Als es mit ihren Planeten zu Ende ging wurden Baby Blau und Baby weiß von ihren Eltern in Fluchtkapseln gesetzt und zur Rettung ins All geschossen. Die beiden hatten Glück und trafen gleichzeitig auf der Erde ein, doch während Baby weiß direkt unterm Weihnachtsbaum einer reichen Familie landete, fiel Baby blau im Innenhof einer Strafanstalt hernieder. Und weil das Elternhaus entscheidenden Einfluss auf den späteren Charakter hat, wurde aus Baby weiß der Held von Metro City namens Metro Man und Baby blau wurde Bösewicht und Gegenspieler des selben und nannte sich fortan Megamind.
Unvorhergesehen geht während eines der üblichen Duelle der beiden Metro Mann in die ewigen Jagdgründe ein. Megamind hat gewonnen, doch ist er schon nach kurzer Zeit extrem gelangweilt was ihn zu einem riskanten Plan verleitet, der Metro City dem Untergang weiht.
Fazit:
Und auch dieses Mal heißt es wieder Pixar ist Pixar und Dreamworks kann sich nicht mit ihnen messen, aber dass ausgerechnet ein Newcomer zum größten Konkurrenten eines Dreamworksfilmes werden wird, hätten sie sich nicht träumen lassen. Gewagt neben „Ich, Unverbesserlich“ von Dreamworks sein Projekt „Megamind“ durchzuziehen. Jeweils geht es um Superschurken, die die Welt erobern wollen, dann aber ihre „Menschlichkeit“ erkennen.
„Megamind hat im Vergleich zum Universal Produkt eindeutig den Kürzeren gezogen, auch wenn er alles andere als schlecht ist. Der Film ist unbestritten gut gemacht. Wieder sehen wir viele tolle Details und super Oberflächen, solide Arbeit eben. Die Story ist ok und die Witze zünden meist. Dennoch fehlt trotz des possierlichen Helfers Minion, eindeutig der Cutie-Faktor. Keine Fingerpuppen oder süße Kinder, stattdessen macht ein geschätzter Mittdreißiger vom anderen Stern, aufgewachsen in sagen wir, kriminellen Elternhaus, eine einschlägige Karriere, doch als er sein Feindbild verliert und alles bekommen hat, was er will, wird seine kleine Welt in Frage gestellt. Wer bin ich, was tue ich hier und wie soll es weitergehen. Dann verliebt sich Megamind auch noch in die hübschen Journalistin Roxanne Ritchi, die ihn letztendlich auf den richtigen Weg bringt. Auf dem Weg dorthin wird das Bild des guten Superhelden mächtig auf die Schippe genommen, ebenso wie die Boshaftigkeit des Bösewichtes, der, warum auch immer, sofern er gerade mal wieder seine 85 Mal Lebenslänglich absitzt, in einer Zelle lebt, die mit einer Häschen-Kindertapete beklebt ist. Insgesamt ist „Megamind“ ein kurzweiliges spaßiges Vergnügen für Groß und Klein, bei dem das 3D die delikate Tiefe verleiht und für den Animationsfilm das Tüpfelchen auf dem I bringt. Auch wenn die Story und der kritische Blick auf Superhelden und Bösewichter nicht neu ist, sehen wir gute und eigentlich permanente Action und ein präzise inszeniertes CGI-Kino. Sehenswert.
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p>USA 2010 – Regie: Tom McGrath –Darsteller: (Stimmen) Bastian Pastewka, Oliver Welke, Oliver Kalkofe, Sophia Thomalla – Prädikat: wertvoll – FSK: ab 6 –Länge: 96 min.
NurZuTrauDich!