Suck von Rob Stefaniuk
Inhalt:
Der Weg zum Rockolymp ist weiß Gott nicht jeder Band beschert. Davon können die „Winners“ ein Liedchen singen. Schlecht gemanaged und mit dem fehlenden „gewissen Etwas“ dümpeln die Jungs mit Bassistin nun schon viele Jahre erfolglos durch Bars und Kneipen. Doch das Blatt wendet sich trotzdem sie von ihrem Manager im Stich gelassen wurden, können sie plötzlich begeistern. Das liegt nicht zuletzt an der ganz neuen und außergewöhnlichen Aura von Bassistin Jennifer. Was die Jungs noch nicht ahnen, ist das die Gute eine bewegte Nacht mit einem Blutsauger hatte. Dadurch wurde sie nicht nur unglaublich attraktiv, sondern auch ganz schön hungrig auf Menschenblut.
<
p>Fazit:
Eine gesunde Skepsis ist immer dann angesagt, wenn in einer Produktion fast schon zu viel Rockstars mit Kultcharakter vereint werden und der Regisseur zudem noch die Hauptrolle inne hat. So geschehen in Suck, einem Film über den Aufstieg und „Fall“ einer Rockband. Sicherlich handelt es sich dabei um eine ganz besondere Karriere, denn die „Rock“musiker haben vampirische Schützenhilfe.
Leider gibt es bereits bei zentralen Thema, nämlich der Rockmusik an sich die ersten Probleme. Was die „Winners“ da so runterleiern ist alles andere als flotter Rock oder gar Metal und hat in den Schuppen, in denen sie Auftreten auch so gar nichts verloren. Da helfen auch keine Lederklamotten, wenn aus den Boxen nur breiiger Mainstream herausläuft. Das zweite Manko ist Regisseur und Leadsänger der „Winners“ Rob Stefaniuk, dem man zu keinem Zeitpunkt abnimmt in so einer Gruppe aufzutreten, da er auch sichtbar um einiges Älter ist als seine „Kumpels“ und überhaupt ein sehr schlechter Schauspieler ist.
Der nächste Kritikpunkt ist dann recht gespalten, denn einerseits ist die Maske richtig schlecht. Die Gesichter sind viel zu überzogen geschminkt die Kontaktlinsen der Vampire und die zusätzliche CGI lassen das ganze sehr albern und abgedroschen wirken, der Vampir“chef“ sieht absolut und wahrhaft peinlich aus und als er gleich in den ersten Minuten des Films anfing zu singen wollte ich sofort gehen, wurde aber von unsichtbaren Mächten zurückgehalten. Andererseits war der Film nicht ganz unblutig und die Bemühungen Hugos des Roadies die Opfer seiner Band zu entsorgen sahen recht gut aus.
Ein wirklicher Pluspunkt von „Suck“ waren mit Sicherheit die Stop-Motion Einspieler der Landkarte, in denen das kleine Pappauto oder -flugzeug über die Landkarte oder durch Pappmachélandschaften fährt. Sehr schön das.
Malcom McDowell liefert seine gewohnt routinierte B-Movie Vorstellung, die mit Aufnahmen aus alten Filmen von ihm als junger Mann aufgefrischt wurden, Henry Rollins macht das, was er am besten kann: Quatschen und über andere herziehen, Iggy Pop ist Iggy Pop und Alice Cooper darf wenigstens in den wenigen guten Traumsequenzen auftrumpfen. Ansonsten handelt es sich bei Suck um einen recht mittelprächtigen Horrorstreifen, der mehr an die Achtziger Sachen als an moderne Streifen erinnert.
Muss man nicht sehen, tut aber nicht weh.
KANADA 2009 / 35 MM / 91 MIN / ENGLISCHE OV REGIE ROB STEFANIUK DARSTELLER MALCOLM MCDOWELL / DAVE FOLEY / NICOLE DE BOER / JESSICA PARÉ / HENRY ROLLINS / IGGY POP / ALICE COOPER / MOBY / DANNY SMITH / MIKE LOBEL / BARBARA MAMABOLO
DREHBUCH ROB STEFANIUK PRODUZENT ROBIN CRUMLEY / JEFF ROGERS VERLEIH SPLENDID FILM
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Jetzt hast du mir die Freude auf den vermiest :))
Vielleicht siehst Du ihn ja ganz anders ;D Ansehen kann man ihn sich schon.
Hast du dir heute auch brav die BILD gekauft? Ich frage wegen der 3-D Brillen. Ich warte schon sehnsüchtig, apäter kommt auf ARTE ja Der Schrecken vom Amazonas, den hab ich vor gut 25 Jahren mal im Kino in 3-D gesehen, hach….
und jetzt gleich der Hitschcock in 3-D, heute ist ein festtag :lalala:
nein, die kaufe ich nie und auch nicht wegen einer brille. wir haben welche, aber ich finde sie nicht 🙄
Och neee…
doch doch
genau, tut nicht weh, kann man aber getrost stecken lassen.