Toy Story 3 3D von Lee Unkrich für PIXAR Animation – Disney
Inhalt:
Andy ist nun tatsächlich dem Kinderalter entwachsen und geht in wenigen Tagen aufs College. Er ahnt nicht, dass sich der harte Kern seines Spielzeugs in der alten Piratenkiste ernsthafte Gedanken darüber macht wie es mit ihnen weitergeht. Während Woody fest davon überzeugt ist, dass Andy zu ihnen hält, verdrängen die anderen den Gedanken auf dem Müll zu landen und bereiten sich „für das Leben danach“ vor: den Hängeboden. Doch es kommt ganz anders als gedacht. Während Andy Woody in den Collegekarton packt, kommen die anderen Spielsachen in einen schwarzen Plastiksack um auf den Hängeboden verstaut zu werden, doch Andy wird abgelenkt und schon hat seine Mutter die Tüte gepackt und auf den Müll geworfen. Voller Panik beobachtet Woody den Vorfall und versucht seine Freunde zu retten, doch die können sich aus der Tüte befreien und hüpfen in einen Karton mit Spenden für den Kindergarten. Endlich Kinder! Menschlein, die wieder mit ihnen spielen. Wie ist das Leben doch schön. In Sunnyside wird Andys alte Bande auch herzlich aufgenommen. Der Chef dort ein Erdbeerkuschelbär namens Lotso preist die Kita als gelobtes Land, doch schon sehr schnell erfahren Buzz, Slinky Dog, die Naseweis‘, Rex und die anderen, dass in dieser Kindergarten auf der dunklen Seite der Macht steht…
Fazit:
Ich wusste ja schon im Vorfeld, dass mich PIXAR mit dem dritten Teil von Toy Story nicht wirklich enttäuschen kann und das haben sie auch nicht.
In „Toy Story 3“ werden unsere Spielzeugfreunde nochmals einer großen Belastungsprobe ausgesetzt. Schwere Existenz- und Verlustängste treffen mehr oder weniger unfreiwillig auf das harte Leben unter wild gewordenen Kindern und einer Kuschelbärendiktatur par excellence.
Der Junge Andy ist dem Spielzeugalter endgültig entwachsen und das wissen Woody und Co. auch. Jetzt geht es darum: was passiert mit uns? Landen wir auf dem Dachboden, auf dem wir einen neuen Lebensabschnitt beginnen oder landen wir auf dem Müll und sterben? Während die Lieblingspuppe Woody in Andys Collegekiste landet, geraten der Rest unabsichtlich im Müll. Enttäuscht von Andy können sie sich aus der Tüte befreien und suchen in der Kitakiste nach Sunnyside Zuflucht mit der Hoffnung auf ein neues zu Hause. Auch Woody stößt zu seinen Freunden dazu, doch sie mögen ihm nicht wirklich glauben, dass sie nicht auf den Müll sollten. In der Kita selbst scheint die Welt zuerst in Ordnung, dann jedoch entpuppt sich die Kindertagesstätte für unsere Toys als wahrer Horror. Tagsüber werden sie der Kleinstkindergruppe zugeteilt, die sie beschmieren und quälen, nachts ist die Kita ein Gefangenenlager unter der unbarmherzigen Führung Lots-O-Huggin-Bear, einem Lilaflauschbären mit Erdbeerduft.
Zwar erkennt man in „Toy Story3“ durchaus Parallelen zum zweiten Teil, dennoch ist er um einiges finsterer, aber auch vielfältiger.
Neben dem Zusammenhalt der Freunde, finden wir Themen wie dem Bedürfnis nach Zuwendung, Enttäuschung durch Ablehnung, Verbitterung, Gruppenzwang, Befehlshörigkeit und Heimtücke. Der Bösewicht ist diesmal einer aus den eigenen Reihen, ein Spielzeug, das sich verbittert gegen Freundschaft im Allgemeinen und die Liebe zu Menschen stellt. Er unterjocht die Spielzeuggemeinschaft und hat als Handlanger seinen Leidens- und Weggenossen, Baby, der ein echt spooky Adjutant ist. Lotso baute in der Kita eine gut funktionierende Diktatur auf und will Andys Spielsachen an den Kragen.Neben Woody & Friends sehen wir neue witzige und böööse Charaktere wie Igel Mr. Pricklepants, Triceraptosdame Trixie, Einhorn Buttercup oder Ken, der sich ganz viel umziehen darf.
Intelligent gemacht und mit dem wie schon in „Up“ besonderen 3D: Tiefe statt billiger in-den-Raum-greif-Effekte, ist „Toy Story 3“ ein wirklich herausstechender Animationsfilm und zeigt wiederum die Überlegenheit PIXARs gegenüber den anderen Animationsstudios. Da verzeiht man den wirklich schon kitschigen Schluss gerne.
USA 2010 – Regie: Lee Unkrich – Darsteller:(Stimmen) Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz, Carin C. Tietze – Prädikat: besonders wertvoll – FSK: ohne Altersbeschränkung – Länge: 103 min.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Hah kitschiger Schluss…und wo musstest Du dann ein paar Traenen vergiessen? War echt ein schoener Film. 🙂
Jup, der war klasse. Freue mich schon richtig, darauf dass er auf BD kommt.
In der Müllverbrennungsanlage :))
Wird Zeit, dass ich mir nen Bluray-Player zulege, genau für solche Filme.
Da kannste aber einen drauf lassen! :))
Am besten in Form einer PS3 😉
Freut mich, dass er dir so gut gefallen hat, dann hat sich das Warten ja gelohnt. Werde ihn mir wohl irgendwann auf DVD anschauen, als Nicht-Toy-Story-Fan zieht es mich hier nicht ins Kino.
Will ich auch sehen, bisher hab ich nur positives gehört/gelesen :yes:
Ja PIXAR ist einfach noch das Beste am Markt. Ich denke, Du wirst ihn sehr mögen 😀
Alles andere hätte mich auch gewundert.
Ja, als nicht so großer Fan reicht sicherlich die DVD. Ist eben nicht jedermanns Sache.
Bin ja sonst ein totaler Pixar-Film, aber Toy Story konnte mich schon beim ersten Mal nicht umhauen.
Ich habe auch nicht mehr so viel aus der Zeit vor über 30 Jahren….
🙂
Viel habe ich auch nicht, aber meine Lieblingsstofftiere schon!
Ich das eine oder andere auch noch…….
🙂