DerBlasseMann

Tony von Gerard Johnson

Inhalt:
Tony ist ein echter Sozialfall. Er lebt praktisch schon sein ganzes Leben ohne zu arbeiten und will das auch nicht wirklich, von seinem knappen Geld kauft er billige VHS-Actionfilme, denn im Fernsehen läuft ohnehin nix gutes oder geht abends in eine Schwulenkneipe, wobei er alles andere als homosexuell ist. Tony ist sehr einsam und er spricht gerne Menschen auf der Straße an. Viele stehen nicht darauf, denn er ist schon ein verwahrloster Typ doch manchmal lädt er sich auch ein paar Junkies nach Hause ein und bietet ihnen Logie bis sie anfangen zu sehr zu riechen…

Fazit:
Auch mit „Tony“ haben wir wieder eine gute Idee, die zwar nicht unique aber durchaus einen neuen Blick wert ist. Leider inszeniert Gerard Johnson seinen Film sehr hausbacken, in fahlen beigen Farben und völlig ohne drive und erinnert zuweilen an „One Hour Photo“. Hautdarsteller Peter Ferdinando versucht dabei das beste aus dem schwachen Drehbuch herauszuholen, doch so wirklich mag der Funke nicht überspringen. Johnson sagte vor der Vorstellung, man sollte nicht vergessen zu lachen, aber dazu waren viele Stellen auch wieder zu bedrückend. „Tony“ ist mit Sicherheit ein Film, der die Geister spaltet. Ich persönlich kann mich nicht über die Einsamkeit eines Menschen amüsieren, erst recht nicht, wenn er Menschen tötet um nicht alleine schlafen zu müssen. Um als schwarze Komödie durchzugehen fehlt „Tony“ einfach Humor und Farbe.
Da er nur 76 Minuten läuft kann sich ruhig jeder selbst ein Bild machen – Tony beißt nicht, er sägt 😉

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p>Tony GROSSBRITANNIEN 2009 / DCP / 76 MIN /ENGLISCHE OV REGIE GERARD JOHNSON DARSTELLER PETER FERDINANDO / RICKY GROVER / NEIL MASKELL / LORENZO CAMPORESE / LUCY FLACK DREHBUCH GERARD JOHNSON 
PRODUZENT DAN MCCULLOCH