Dänische Delikatessen von Anders Thomas Jensen
Inhalt:
Die extrem unterschiedlichen Männer Bjarne und Svend arbeiten bei dem bösartigen Metzger Holger, doch der ziemlich hässliche und ständig schwitzende Svend will mehr. So überredet er Bjarne mit ihm eine eigene Metzgerei zu eröffnen. Einen „günstigen“ Laden hat er bereits. Doch der Laden läuft nicht so richtig, bis Holger eines Tages vorbei kommt. Voller Schadenfreude macht er Svend runter und bestellt großspurig für ein Vereinstreffen Grillfleisch. Gut, dass er nicht weiß, dass die Nacht zuvor der Elektriker in Svends Kühlkammer erfroren ist und dieser in seiner Panik die besten Stücke in seiner Gewürztunke eingelegt hat, aber was soll man sagen, nach dem Grillabend brummt das Geschäft….
Fazit:
Ja die Dänen….. die haben Zeit. Und so muss man sich auf eine sehr langsame schwarze Komödie einrichten. „The Green Butchers“ besticht neben seiner Langsamkeit und des ziemlich kargen menschenarmen Sets durch die beiden sehr unterschiedlichen Hauptdarsteller. Während Nikolaj Lie Kaas als Bjarne noch ganz nett rüberkommt, ist wurde Mads Mikkelsen als Svend sowas von unappetitlich zurechtgemacht, dächte man gar nicht, wenn man ihn im normalen leben sieht. Eine unglaubliche Frisur und ein ständig schwitzender Körper in gerne benutzter Großaufnahme, lassen einen gerne mal wegsehen. Nichtsdestotrotz ist Jensen ein ganz annehmbarer Film gelungen, dessen Idee vielleicht nicht neu ist, aber durch eine gewisse Situationskomik und den Dialogen zwischen den beiden Männern streckenweise ganz gut rüberkommt. Bedauerlicherweise kommt im letzten Drittel des Filmes die Figur des geistig behinderten Zwillingsbruders Bjarnes, Eigil, mit ins Spiel und das nervt dann. Das Drama zwischen den Brüdern ist zwar tragisch, passt aber nicht wirklich ins Konzept und macht den Film nur noch anstrengend. Insgesamt eine nette schwarze Komödie mit guten Ansätzen, aber zu gedehnt und zum Schluss hin überzogen.
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p>Dänische Delikatessen- Dänemark 2003 – Originaltitel: De grønne slagtere – Regie: Anders Thomas Jensen -Darsteller: Nikolaj Lie Kaas, Mads Mikkelsen, Line Kruse, Ole Thestrup, Bodil Jørgensen, Aksel Erhardsen, Lily Weiding, Nicolas Bro -FSK: ab 16 – Länge: 100 min.
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Eine cineastische Delikatesse! 😉
Muss mal wieder in meinem OST-Ordner „graben“.
Cinesound-Reihe neu bestücken.
(Und mit dir konkurrieren. ;-D
Edit:
Bitte vor der Veröffentlichung
ein kleines „r“ einfügen. („konkurrieren“ 😉
Ah, Du kennst ihn?
Na dann grabe mal schön. Höre ja auch gerne Soundtracks, aber die Zeit die Zeit. Filme gucken, Musik hören und lesen geht nicht alles auf einmal…
Ich fand den eigentlich auch ganz witzig. Schön schwarz, blutig und abgedreht. Ich stimme aber mit dir überein, dass er zwichendurch auch anstrengend war. Trotzdem, Mads Mikkelsen hat mir ziemlich gut gefallen als nerviger Bruder…
Ich kann auch nicht sagen, dass e nicht gut ist, nur war die Brudergeschichte dann insgesamt ein Tick zu viel. Gesehen haben sollte man ihn schon 😀