Gamer von Mark Neveldine und Brian Taylor
Inhalt:
In einer „nahen Zukunft“ gibt es das weiterentwickelte „Second Life“ – „Society“. Freiwillige Menschen lassen sich mit Nanoteilchen infizieren, die es so genannten Gamern erlauben sie in einem speziellen Umfeld zu kontrollieren und mit ihnen „zu spielen“. Aber Entwickler und Multimilliardär Ken Castle geht noch einen Schritt weiter und bringt einen Egoshooter auf den Markt der mit zum Tode verurteilten Sträflingen gespielt wird. Diese haben die Möglichkeit, sollten sie über die vollen 30 Level überleben, ihre Freiheit zu bekommen. Der Star dieses Spiels „Slayers“ ist zur Zeit Kable. Er hat fast alle Level überlebt und die ganze Welt fiebert live mit ihm mit. Doch Kable und Castle verbindet ein dunkles Geheimnis, dass das Überleben Kables in Frage stellt.
Fazit:
Schon nach den ersten 10 Minuten wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte – was ein absoluter Müll. Und wieder ein von in letzter Zeit leider vielen schlechten Gerard Butler Filmen, aber ich habe ihn bis zum bitteren Ende durchgezogen.
Die Geschichte von „Gamer“ ist eine üble Mischung aus Matrix, Surrogates, Max Headroom und Running Man wobei er mit Abstand brutaler und blutiger ist. Hier fliegen ordentlich Blut, Gehirn und Körperteile durch die Gegend, aber es macht im Vergleich zu einem durchschnittlich guten Horrorfilm einfach keinen Spaß. In den Spielsequenzen wird einem zu keinem Zeitpunkt ein wirkliches Spielgefühl vermittelt. Man sieht den Protagonisten nur abgehackt durchs Level hetzten und dann ist er nach ewig vielen Cuts fertig, ohne dass man einen Eindruck von seiner Mission erhalten hätte. Szenen die als reiner Lückenfüller nur sinnlose Brutalität verbreiten. Die Story an sich ist dann auch sehr dünn, Ken Castle hat natürlich vor die Welt zu beherrschen, das ist kein Spoilern, weil es so sonnenklar ist, was hier hinter alledem steckt. Michael C. Hall finde ich in dieser Rolle dann auch ExtremAugburgerPuppenkisting, ging gar nicht. Natürlich hat unser Held Kable neben seiner Ehre auch eine kleine Familie zu retten. Töchterchen xy wurde Zwangsveradoptiert und Ehefrau Angie prostituiert sich in „Society“ um über die Runden zu kommen. Hier quält einen nicht nur die unterirdisch spielende Amber Valetta, sondern auch die blöden Stereotypen, die hier als Gamer eingesetzt werden wie der fette, sadistische und sabbernde Nerd von Angie. Nein das ist eine Zumutung.
„Gamer“ ist echt eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand. Schlecht gespielt, wobei Gerard Butler noch am ansehbarsten ist, schlechtes Drehbuch, sofern vorhanden und eigentlich auch eine blöde Story. Wer hier auf selbstironische Ansätze hofft wie es die Jungs bei Crank bewerkstelligt haben ist falsch gewickelt, denn der Film nimmt sich auch noch bierernst.
Den Kinobesuch sollte man sich unbedingt sparen.
<
p> USA 2008 – Originaltitel: Gamer – Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor – Darsteller: Gerard Butler, Amber Valletta, Michael C. Hall, Kyra Sedgwick, Chris „Ludacris“ Bridges, Alison Lohman – FSK: keine Jugendfreigabe, nicht feiertagsfrei -Länge: 95 min.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
:))…:))…:)) 0 von 10 finde ich gut. Jetzt dachte ich, Du hast gerade einen guten Lauf mit Filmen. Ich fand „Gamer“ ganz schwer zu bewerten, aber wenn ich ehrlich bin, fand ich ihn besser als „Surrogates“, den ich tatsächlich ausmachen musste…Der ging für mich gar nicht…:))
Wenn ich sie in umgekehrter Reihenfolge gesehen hätte, wäre mein Urteil vielleicht etwas anders für beide Filme ausgefallen. Aber erst diese maue Surrogates-Verfilmung und dann das hier… :))
Ich fand „Gamer“ einfach schlechter, weil er in der Gewaltdarstellung unverhältnismäßig ruppig war. Das gefiel mir so gar nicht. Und dann hatte ich mich gefreut endlich mal Zoe Bell in einem Film zu entdecken und dann wird ihr gleich der Kopf weggeschossen, also wirklich. Von der Thematik finde ich Surrogates auch interessanter und glaubwürdiger, sofern man das sagen kann.
Schade, ich hatte mir von „Gamer“ einfach mehr versprochen.
Da hast du aber ganz schön ausgeteilt…
Ja, ich ärgere mich über solche Zeitverschwendung einfach.
AUTSCH! Null gibts ja hier nicht so oft :))
:)) Ich glaube, dass ich eine der Wenigen bin, die auch mal 0 Punkte vergibt, aber mir fiel einfach kein Grund ein, warum man den Film sehen sollte.
Ich könnte dir ganz genau den „Phänotypus“ bzw.
das Wesen der Männer beschreiben, die sich solcher Art
„Nullplot-Filme“ in der VT ausleihen. Soll ich? OK! 😉
Zwischen 20 und 40 Jahre.
Vollkommen unterbelichtet. (Bildungsfern)
Testosteron-geflutet.
Fokus: Fußball-u.o.Motorsport / Alkohol / Sex
Beruf: In der Regel – Handwerker
Grausam aber wahr. (Kein Klischee!.. 😉
Tja, ich hatte ja nicht wirklich den großen Wurf erwartet, aber das hier ist schon ne echt traurige Vorstellung. Ja was die typische Kundschaft angeht habe ich für Berlin auch eine gewisse Klientel im Kopf :)) Wird sich sicherlich überschneiden…