Moon von Duncan Jones
Inhalt:
In einer nahen Zukunft gibt es keine Energiekrise mehr, denn die Fusionreaktoren werden mit Helium-3 betrieben, dass sich die Menschen vom Mond holen. Nur eine einzige Person ist nötig, die Station dort oben am Laufen zu halten und deren Vertrag läuft nach drei Jahren endlich aus. Sam heißt er und er freut sich auf die Rückkehr zu Frau und Kind auf der Erde. Auf der Mondstation ist sein einziger Ansprechpartner der Roboter Gerty, mit der Familie kann er nur über Videoaufzeichnungen kommunizieren, da Liveübertragungen auf Grund einer Störung nicht möglich sind. Doch nun wo seine Heimkehr so kurz bevorsteht merkt Sam, dass ihn sein Körper langsam im Stich lässt. Er hat Halluzinationen, durch die er bei einem Reparatureinsatz fast einen tödlichen Unfall erleidet. Als er auf dem Wege der Besserung ist, bemerkt Sam eine Fehlfunktion bei einem der Heliumsammler und das Fehlen seines Fahrzeuges und macht sich nochmals zum Unfallort auf. Er ist nicht minder erstaunt als er sein kaputtes Fahrzeug findet, denn im Inneren findet er jemanden und der ist ihm nicht unbekannt….
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p>Fazit:
Normalerweise bin ich kein Freund von Einmannstücken, weils mir einfach zu langweilig wird, jedoch was uns Duncan Jones hier abliefert ist der Hammer. Geschuldet ist das natürlich Schauspielgott, ja man darf ihn so nennen – die Kerze brennt, die Räucherstäbchen auch – Sam Rockwell. Wir wissen ja, dass er den Spagat mit Zigarette im Mund beherrscht (Charlies Angels) und auch sonst zum Highlight eines jeden Filmes werden kann, aber und da kann ich Frau Flinkwert nur vollends beipflichten, zweimal die selbe Person zu spielen und dabei nur Nuancen auseinander zu liegen ist schon ein Meisterstück und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Handlung an sich ist recht spannend. So stellen sich Fragen wie, wie definiert sich ein Mensch? Was passiert, wenn ich mir selbst gegenüberstehe? Sind Gefühle reproduzierbar? Ist das Klonen von Menschen zu rechtfertigen?
„Moon“ ist Duncan Jones Spielfilmdebüt, dass er mit einem, auch für deutsche Verhältnisse, läppischen Budget von 5 Millionen Dollars verwirklicht hat. Visuell kann er durch die geschickte Kombination von Modellen und digitalen Effekten überzeugen, das Innere der Station erinnert an bekanntes Design und sieht der Nostromo nicht ganz unähnlich, bis hin zum verdreckten Roboter und angeschmuddelten Raumanzug.
Alles in allem ist Moon ein kleines Meisterwerk, ein Kammerspiel, das Sam Rockwell auf den Leib geschrieben wurde, auf das man sich aber einlassen können muss.
MOON GROSSBRITANNIEN 2009 / 35 MM / 97 MIN / ENGLISCHE OV REGIE DUNCAN JONES DARSTELLER SAM ROCKWELL / KEVIN SPACEY (STIMME) / ROBIN CHALK / MATT BERRY / KAYA SCODELARIO / DOMINIQUE MCELLIGOTT / MALCOLM STEWART DREHBUCH DUNCAN JONES / NATHAN PARKER PRODUZENTSTUART FENEGAN / TRUDIE STYLER VERLEIH TELEPOOL / KOCH MEDIA
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Da freue ich mich darauf!
Ich hoffe, dass er ins Kino kommt, dann würde ich glatt noch mal reingehen.
Dazu hätte er wahrscheinlich mit etwas Erfolg in den Staaten im Kino laufen müssen, was leider nicht der Fall war. Eine baldige DVD ist mir bekanntlich lieber, als ein paar Aufführungen in Spartenkinos.
Ja, ich würde dann gerne die Teilzeitberlinerin mit reinschleppen, meinetwegen auch auf deutsch im Cinemaxx 🙂
Manno, war ja klar, dass er Dir auch gefällt. Der steht schon so lange auf meiner Liste, aber ist kaum in den U.S. Kinos zu finden… Muss ich wohl auf die DVD warten oder auf VOD.
Wieso Manno? :))
Kino ist zwar schöner, aber der müsste ja bald auf DVD kommen. Da bin ich gespannt wie er Dir gefallen wird.
Kino ist meistens schöner. Ich weiss, dass er mir gefällt. Sam Rockwell ist einfach genial.