Carriers von Alex und David Pastor
Inhalt:
Die Brüder Brian und Danny sind mit den Freundinnen Bobby und Kate auf dem Weg an einem abgelegenen Küstenstreifen das Ende der weltweiten Pandemie abzuwarten. Viele sind nicht mehr übrig, denn ein mutierter Virus hat die Menschheit dahingerafft. Die entscheidende Wende für die bis dato beschauliche Fahrt der vier tritt ein, als sie auf einen Vater mit infizierter Tochter treffen gerade als ihr Auto den Geist aufgibt. Big Daddy hat nämlich ein intaktes Fahrzeug aber kein Benzin, die vier haben Benzin und eine Waffe…
<
p>Fazit:
Tja da dämmerte Carriers seit 2006 in den Schubladen vor sich hin und niemand machte sich mehr ein bisschen Hoffnung, dass das Ding ins Kino kommt, aber wie das Leben so spielt kam die Schweinegrippe über uns.
Carriers ist für meinen Geschmack der lahmste Auftakt des FFF seit vielen Jahren. Ich habe überhaupt nichts gegen unspektakuläre Filme, die Verzweiflung und Überlebenskampf ohne viel Splatterei in Szene setzen und den Focus auf eine Gruppe haltend beobachten, wie sich diese in der Krise verhält; was machen wir, wen wir auf Infizierte treffen, was ist wenn es einen aus der Gruppe trifft, vielleicht sogar einen Blutsverwandten. Nein das kann einen sehr spannenden Film ergeben. Jedoch nicht so bei den Pastor Brüdern. Vielleicht lag es an der Auswahl der Schauspieler, die einen Tick zu schön, zu sauber, zu stylisch daherkamen und mit wenig emotionaler Ausdruckskraft gesegnet waren, vielleicht war es die Inkonsequenz mit der sich hier im infizierten Terrain bewegt wurde. Während die Schlauen in Biohazardanzügen rumliefen und sterile Räume zum Übernachten hatten, fährt unsere Truppe mit gebrauchten Latexeinmalhandschuhen und einem Mundschutz herum, der nicht mal vor einer einfachen Influenza schützen könnte. Da hilft auch kein Bleichmittel der Welt mehr (das die Latexhandschuhe ohnehin sofort zerfressen würde), auch wenn man es noch so unprofessionell wie die Kinders hier aufträgt. Seltsam, dabei hatten die vier so toughe Regeln und schon so lange überlebt (wie nur?).
Nein, berührt hat mich dieser Film nicht. Er ist nicht unansehbar, jedoch nicht wirklich als gut zu bezeichnen. Aber ich weiß auch, dass es viel positivere Kritiken gibt, von Leuten, die in diesem Film etwas sahen, was mir verborgen blieb.
USA 2009 – Regie: Alex Pastor, David Pastor – Darsteller: Chris Pine, Lou Taylor Pucci, Piper Perabo, Emily VanCamp, Christopher Meloni, Kiernan Shipka, Ron McClary, Mark Moses, Dylan Kenin, Leanne Lynch, Mary Peterson, Josh Berry – Länge: 90 min. -Start: 1.10.2009
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Gut, ganz so schlecht fand ich nun auch nicht. Aber du hast recht in Bezug darauf, dass man schon beim Drehbuchschreiben nicht wirklich durchdacht, wie sich jemand tatsächlich vor einer so höchst übertragbaren Virusinfektion schützen kann. Über den Mundschutz konnte ich ab einem gewissen Punkt auch nur noch schmunzeln, und mich hat zum Schluss diese „Lagerfeuer“-Szene richtig gestört, die so gewollt wirkte und auf die schon von Beginn an alles darauf hinaus lief.
Lustig diese Szene fand ich gar nicht mal so schlecht :))
Aber ich weiß nicht, ob ich das mit meinem Bruder machen könnte, gerade wenn ich so eng mit im verbandelt bin. Und dann noch so emotionslos wegzufahren ohne Träne, nee.
ja, das meinte ich ja mit dem „abhaken“, das war am ende alles völlig emotionslos, und dass derjenige, der am meisten auf die Regeln geachtet hat, zum Schluss natürlich auch auf diese pfeift, ist total vorhersehbar gewesen.