Ruinen von Carter Smith
Inhalt:
Die Collegestudenten Jeff, Amy, Eric und Stacy machen Partyurlaub auf Yucatán. Während die vier cocktailschlürfend am Pool in der Sonne brutzeln, kommen sie mit dem Deutschen Matthias in Kontakt. Matthias sucht dort unten seinen Bruder, den Archäologen Heinrich, der bei Ausgrabungen an einer Maya-Kultstätte abhanden gekommen ist. Der Deutsche kann das Quartett dazu bewegen, sich mit ihm in den Urwald aufzumachen, denn die Griechen, die sich ihm anschließen wollen sind etwas seltsam. Die jungen Leute hätten misstrauisch werden sollen, denn bereits der Taxifahrer mag sie nicht wirklich an die angekreuzte Stelle fahren. Aber spätestens als sie den versteckten Pfad zur Kultstätte finden, hätten sie darüber nachdenken sollen, warum der Pfad getarnt war. Jedoch missachten sie zu guter Letzt auch noch die Warnung der aufgebrachten Einheimischen. Das ist nicht gut…
Fazit:
Wie hier kaum einem entgangen sein dürfte fand ich das Buch von Scott B. Smith würdig sofort verbrannt zu werden. Schlecht und langatmig geschrieben wurde man über 480 Seiten gelangweilt und gequält, dabei war die Idee an sich nicht schlecht.
Modefotograf und Regisseur Carter Smith hat in diesem Fall genau das Richtige gemacht und Scott B. Smith die Geschichte erstmal eindampfen lassen. Bereits dadurch bekommt die Story etwas mehr drive. Warum Smith die Gelegenheit gleich beim Schopfe packte und eben mal ein paar folgenschwere Änderungen ins Script schrieb weiß nur der Henker und ärgert wahrscheinlich nur die, die das Buch mochten. Dies lässt außerdem noch Spielraum für eine Fortsetzung, was beim Buch ja nicht so war.
Alles in allem war Ruinen ordentlich besetzt , nicht unspannend, weniger hysterisch als die Vorlage, hätte einiger dramaturgischer Extras zum Buch nicht bedurft und hatte einen annehmbaren Gorefaktor (womit er zum Frühstück eher weniger taugt). Etwas enttäuscht war ich von dem „Hügel“, den ich mir wesentlich üppiger bewachsen vorgestellt hatte und über die mangelnde Erklärung, warum niemand mehr vom Hügel darf, wenn er erstmal drauf war.
Carter Smith und Scott B. Smith haben für meinen Geschmack das Beste aus dem Buch herausgeholt und einen ansehbaren B-Movie gedreht.
USA 2008 – Originaltitel: The Ruins – Regie:Carter Smith – Darsteller: Jonathan Tucker, Jena Malone, Shawn Ashmore, Laura Ramsey, Joe Anderson, Dimitri Baveas, Sergio Calderón, Bar Paly, Jesse Ramirez –FSK: ab 16 – Länge: 90 min.
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Ha, jetzt haste den auch gesehen.
Zu der für dich offenen Frage:
Es geht nicht um den Hügel. Sobald man mit den Pflanzen imn Berührung kommt, darf man nicht mehr runter. Mußt mal am anfang drauf achten.
Ansosnten schöne Review. 😉
Ist natürlich auch bei splattermovies wilkommen.
Ja, der war ok. Ein Nachmittagsfilm.
:)) Ich weiß das doch, weil ich das Buch gelesen habe. Die Pflanze bildet fiese Sporen, die gleich jeden infizieren, der mit ihr in Berührung kommt. Im Film kam das aber nicht so richtig rüber.
Aha! Ich dachte schon daß du den nicht so übel finden würdest, schon wegen dem angenehmen Gore-Faktor :>>
Nee, im Ernst, ich fand ihn nicht schlecht! Was im Buch ganz anders rüberkommt ist der Hügel, aber daß daraus so ne überwucherte Maya-Pyramide wurde fand ich ganz ok.
Es ist schon von Vorteil, wenn man so überhaupt keine Erwartungen hat und eine Beinamputation zum Frühstücksei ist nicht ohne :))
Genau. Unterhaltsam – fürs gediegene Heimkino nicht falsch 🙂
Langsam bekomme ich ein immer klareres Bild von dir! Eine Beinamputation mit einem Campingmesser ist also gediegenes Heimkino, soso… :>>
Zitat CDW: Überrascht mich wirklich, dass der Film nur ein My besser als das Buch sein soll ?! Das Buch fand ich ja bekanntlich grottenschlecht. Nein, ich gucke mir diesen Film auf keinen Fall an.
Hahaha, Miss Inskonsequent 🙂 Hab ich dich auch mal erwischt 🙂
Ich fand ihn ja auch nicht soooo schlecht, eher unfreiwillig komisch und der nette Splattereffekt zwischendurch tut sein übriges.
Also ich hab das auch begriffen, ohne das Buch gelesen zu haben. Pöh.
*lach*
:)) Ja ja. So gut kennst Du mich doch schon…
Zugegeben, ich hätte ihn ohne leichten Druck von außen nicht geguckt, bereue es aber auch nicht 🙂
Ja Du :))
genau. Brünett, braunäugig und blitzgescheit 🙂
Naja, besser so, als hättest du den Film genauso scheiße gefunden wie das Buch. Übrigens finde ich, dass Stacy ein ganz schrecklicher Frauenname ist, wollte ich nur mal erwähnen.
du hast eben seeeeehr hohe ansprüche…….
🙂
Findest Du?
es klang so an im text…..
🙂