StückFürStückZumErfolg

 

Short Cut To Hollywood von Marcus Mittermeier und Jan Henrik Stahlberg

Inhalt: 
Die drei Freunde Johannes, Mattias und Christian sind unzufrieden mit ihrem Leben. Während sich der unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms leidende Versicherungsvertreter Johannes Selinger noch einigermaßen durchschlägt, kann man den Alkoholiker und Tierarzt Mattias Welbinger und den arbeitslosen Gebrauchtwarenhändler Christian Hannawald getrost als verkrachte Existenzen bezeichnen. Der Größenwahnsinnige Johannes überredet seine Jugendfreunde alles aufzugeben und mit ihm nach Hollywood zu gehen um unsterblich berühmt zu werden. Erreichen will Johnannes , der sich von nun an John F. Salinger nennt, das mit Musik und der Ansage, am Ende seiner Karriere zu sterben. Bis dahin sollen ihm seine Freunde in gewissen Abständen ein paar Körperteile amputieren. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten, gelingt den Dreien der Durchbruch, jedoch wollen die Medien alles viel zügiger über die Bühne bringen als von Johannes geplant…

Fazit:
Man ist das ein Scheißfilm und einer der wenigen die schon nach einigen Minuten zum gehen verführen. Das taten dann auch der ein oder andere und die Reihen hinter mir waren am Schluss gut ausgedünnt.
Schlechte Schauspieler, schlechtes Drehbuch, schlechte Regie und Musik ergänzen sich zu einer absolut misslungenen Satire.
Eines haben die Macher des Films sicher erreicht nämlich die Schmerzgrenze des Zuschauers. 
Wir sehen hier nichts Neues und die plakative Anklage an die Reality Shows verpufft in der lächerlichen Darbietung Stahlbergs und seiner Mitstreiter. Kein Witz zündet, kein Song ist lustig oder auch nur anhörbar, viel zu viele Szenen sind nicht nur unappetitlich, sondern einfach unerträglich. Ungekonnt setzen Mittermeier und Stahlberg dann auch noch Goreeffekte ein und man fragt sich, wo man hier gelandet ist. Mit am schlimmsten ist die Singerei der drei Protagonisten, bei der man sich in einem schlechten Schlagermusical wähnt.
Nein, das war nichts. Ich will keine schmatzend speichelnden Zungenküsse sehen, keine ausgedehnten Fingeramputationen, keine „ich bin John F. Salinger“ Parolen, keine dämlichen Schlagersongs, die nicht enden wollen.Skull 0:10
Mittermeier und Stahlberg finden sich offensichtlich unglaublich talentiert und witzig, sind es aber nicht. An einer bissigen Satire sind sie meilenweit vorbei geschlittert und wärmen nur auf nervenzehrende Weise auf, was wir bereits in besserer Form gesehen haben. Finger weg. Sehr ärgerlich das.

Deutschland 2008 – Regie: Marcus Mittermeier, Jan Henrik Stahlberg –Darsteller: Jan Henrik Stahlberg, Marcus Mittermeier, Christoph Kottenkamp, Marta McGonagle, Allison Findlater-Galinsky –Prädikat: wertvoll – FSK: ab 16 – Länge: 94 min. – Start: 24.9.2009

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10 Gedanken zu „StückFürStückZumErfolg“

  1. Du, das war ja mein Leid – ich hatte mich bereit erklärt den Film zu sehen, weil ich montags immer frei habe und da einfach auch früh ins Kino kann. Ich hatte, ermutigt durch „Contact High“, auch nicht so eine Sülze erwartet, denn die Reaktionen von der Berlinale waren nicht so schlecht 🙄

  2. Also ist mir trotzdem unerklärlich wie man überhaupt darauf kommen kann, diesen Film zu schauen. :)) Aber wenigstens ein 0-Film, ich habe noch keinen einzigen F-Film in diesem Jahr, obwohl gerade einer wieder daran vorbeigeschrammt ist…

NurZuTrauDich!

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