Inhalt:
Das hatte sich Peter ganz anders vorgestellt; da wollte er mit Frau Carla ein langes Wochenende an einem „Geheimtipp-Strand“ verbringen, Zelten und die Natur genießen, natürlich mit einer Ausstattung, die teurer ist als ein Thailand-Trip, aber was solls. Harpune, Gewehr, Luxuszelt, Hightech-Grill und weiß der Henker was sich Peter noch so alles bei Globetrotter geschnappt hat. Doch die Fahrt steht unter keinem guten Stern, denn die Beziehung der Eheleute ist schwer angeschlagen, Peter verfährt sich und beide zusammen sind echte Umweltschweine. Abfall und brennende Kippen aus den Autofenster werfen, Insektenspray, Tiere totfahren…also so nicht mit dem Australischen Hinterland, irgendwann ist ja auch mal gut!
Fazit:
Jamie Blanks, der auch Musik und Schnitt zu diesem Film übernahm, versuchte tapfer bis hin zum Schriftbild in Vor- und Abspann, in die Fußstapfen von John Carpenter zu treten. Nicht das der Film annähernd so gut wäre wie eines von Carpenters früheren Werken, aber die erste Hälfte dieses Remakes, ging ganz gut an. Schöne Bilder und Kamerafahrten, kernige Farben und ein James Caviezel, der endlich mal in einer Rolle zu sehen war, die bestens für seine beiden Gesichtsausdrücke geeignet war: der neureiche Yuppie-Macho-Penner – yeah !
Über den Film an sich muss man eigentlich nicht so viele Worte verlieren, da es sich praktisch um eine Eins-zu-Eins-Verfilmung handelt. Das australische Original von 1978 war schon ziemlich gediegen, aber für damalige Verhältnisse ok, da hier wie bei vielen australischen Filmen dieser Zeit ein großes Augenmerk auf politischen und ökolischen Themen lag und der expliziete Horror nicht im Vordergrund stand. Ob diese Formel auch noch heute funktioniert, möchte ich für den erwachsenen Bereich bezweifeln. Grusel-„Woohou“-Filme (fürchterlich gruselige Tierstimmen, die die Protagonisten ganz doll einschüchtern und raschelnde Büsche, die Frauen in den Wahnsinn treiben) sind nach meiner Meinung etwas out of time und Ökothriller gibt es bessere.
Auch die angekündigte wirklich schaurige Seekuh konnte uns nicht vollends von der Hochwertigkeit dieses Filmes überzeugen. Dafür, dass er uns in der Spätvorstellung dennoch am einschlafen hinderte und
Spoiler Catweazel sehr eindrucksvoll überfahren wurdeSpoiler ende gibt es 6/10 Punkten.
AUSTRALIEN 2008/35 MM/100 MIN/ENGLISCHE OV, REGIE Jamie Blanks DARSTELLER James Caviezel / Claudia Karvan / Robert Taylor / John Brumpton / Roger Ward / Lara Robinson DREHBUCH Everett De Roche PRODUZENTEN Gary Hamilton / Nigel Odell VERLEIH Tiberius Film
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Ja, der war tatsächlich gar nicht so verkehrt. Aber die Seekuh war lustig. Ob der Rosebud-Bengel schon mal den Weißen Hai gesehen hat? *lach*