Der Lustmolch von Christopher Moore
Inhalt:
Es beginnt ganz harmlos, doch dem beschaulichen Städtchen Pine Cove stehen mal wieder unglaubliche Ereignisse bevor.
Das Atomkraftwerk hat nur ein winziges Leck und leitet radioaktives Wasser ins Meer, Mavis vom „Head of the Slug“ sucht einen Blues-Sänger und Bess Leander baumelt erhängt im Speisezimmer.
Alles zusammen jedoch vermengt sich zu einer mittelschweren Katastrophe, denn Constable Theophilus Crowe hört auf zu kiffen und stürzt sich mit Übereifer in die Ermittlungsarbeiten um den Tod von Bess aufzuklären; Valerie Riordan, ansässige Psychotherapeutin, macht sich Vorwürfe wegen des Todes von Bess und läßt alle Psychopharmaka ihrer verbliebenen Patienten durch Placebos ersetzen; Catfish Jefferson, der Bluesman, bekommt die Stellung bei Mavis, hat aber noch eine Rechnung mit einem Seeungeheuer offen und Molly Michon sieht sich gerade auf Video „Warrior Babes of the Outland“ an, einer ihrer besten Rollen….
Fazit:
Pine Cove und das Head of the Slug“ hat ja schon eine Menge durchgemacht wie wir bereits im „kleinen Dämonenführer“ erfuhren. Seitdem hat sich einfach gar nichts mehr getan.
Und kaum hat Moore sein Augenmerk wieder auf das kleine Küstenstädtchen gelegt, überstürzen sich die Ereignisse.
Alles beginnt mit der braven Bess, die trotz einer komfortablen Bemessung von Antidepressiva, den Freitod wählte. Dem dauerkiffenden Constable kommen aber Zweifel und er beschließt etwas mehr in der Geschichte zu stochern, was Bess Leanders Psychotherapeutin Val Riordan nervös macht. In ihren Selbstzweifeln setzt sie bei allen depressiven Patienten die Medikamente ab und trägt somit ihren Beitrag zum ausbrechenden Chaos bei. Denn durch das winzige radioaktive Leck im Atomkraftwerk wird das Seeungeheuer angelockt, dass sich an leckere Fleischhappen aus einem Atomuboot erinnert und als ein alter Erzfeind unseres amphiben Freundes an Land die Blues-Gitarre anstimmt, hält ihn nichts im Wasser. Steve wie unser Lindwurm bald heißen wird, fängt seine Beute durch bestimmte Lockstoffe, die die Menschen in Pine Cove ziemlich gefügig und geil macht, besonders jetzt wo sie dank mangelnder Prozac-Versorgung sehr empfindlich sind. Und dann noch das: kann das Ungeheuer denn ahnen, dass es an Land seine große Liebe treffen wird, die B-Movie Nacktakteuse Molly Michon?!
Wie der Titel schon verspricht, es geht um Sex, Drogen und den Blues, wobei der Fokus hier auf einer sehr, sagen wir mal, ungleichen Liebesbeziehung steht. Amüsant wie immer. Eine kurzweilige Lektüre für unterwegs. 8/10
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p>Der Lustmolch, Roman,Originaltitel: The Lust Lizard of Melancholy Cove,Originalverlag: Go-Manhattan/20,00, Aus dem Amerikanischen von Christoph Hahn , Taschenbuch, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm,ISBN: 978-3-442-44986-6
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Dieses Buchserie kannte ich bisher noch gar nicht.
Klingt jedenfalls nach dem wahren Leben (und das meine ich jetzt nicht mal so wahnsinnig ironisch. ;))
Eins steht jedenfalls fest: Ich sollte in Zukunft wieder viel mehr Lesen!
Klingt nach spaßiger Lektüre. Ist das eigentlich schon Sodomoie? Das Nackedei mit dem Lindwurm?
Eine Serie ist es auch nicht. Christopher Moore verwendet aber schon mal Charaktere oder Orte ein zweites Mal. Ohne ein Buch kann ich mich gar nicht in den öffentlichen Verkehr setzen – das lenkt von den Mutanten um mich rum gut ab :))
Würde es „richtig“ klappen mit den beiden auf jeden Fall :))
Ich hab schon kleine Esel fliegen sehen *lol*
:))
Siehst Du gerade auch den Oliver Stone? Irgendwie finde ich den nicht so doll.
Hab ausgeschaltet, fand den langweilig.
Typisch, und ich halte hier die Stange, damit ich mitreden kann :))
Ja, dann kannste ja munter drüber schreiben *lach*.
Auch noch kess werden :))
Ich denke, dass ich den Mantel des Schweigens darüber lege. Oliver Stone bringt es einfach nicht und ich war sprachlos über das, was mir dort geboten wurde.
Also ich kann in dem Zusammenhang nur noch mal auf die „Being W“-Fake-Doku hinweisen, die letztes Jahr auf Arte lief (http://www.imdb.com/title/tt1230447/). Die hat mehr Aufschluss gegeben als diese Ansammlung von Klischees, die Stone präsentiert hat, zumindest in der ersten Hälfte, dann hab ich ja ausgemacht.
klingt verwirrend…….
🙂
Halb so wild, da liest Du Dich schnell rein 🙂
ist auf meinem „wunschzettel“…
🙂