König der Kobolde von Karl-Heinz Witzko
Inhalt:
Während Brams und seine Truppe bei einem Kuh-Wechselbalg-Tausch, Menschenfrau Nelli vor zwei Kannibalen rettet, lernt er in ihrem Haus die alte Tür Thor kennen, die sich aber im Ruhestand befindet. Zudem findet Brams beim Herumstöbern eine Schachtel und öffnet sie, ohne zu wissen, dass in ihr ein Geist gefangen ist, der sich an dem, der ihn befreit rächt. Logisch. Er sieht in die Gedanken Brams und beschwört das herauf, was dem Kobold am meisten unbehagen bereitet, den Drachen Tyraffnir, der behauptet der Koboldkönig Raffnibaff zu sein. Doch der Drache ist verdammt böse und macht das Koboldland-zu-Luft-und-Wasser zu einem sehr unliebenswerten Ort. Außerdem ist er hinter Brams her, weil der ihn bei seinem ersten Begegnung nicht aus seiner Gefangenschaft befreit hatte. So ist es Brams ernsthaftes Anliegen Tyraffnir schnell loszuwerden und er schmiedet mit seinem Koboldtrupp einen irrsinnigen Plan: Tyraffnir soll mit gaaanz viel Wechselta.(lg) {lg für leicht gehässig} kopiert und ersetzt werden. Klappt auch, doch wird alles mit dem Wechselbalg-Ersatz-Raffnibaff-Drachen-König noch viel schlimmer. Aber die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende!
Voll mit dabei sind unter anderem: Birke, die abenteuerlustige Tür, Hutzel und Riette, Kobolde, Thor, Tür im Ruhestand, Dinkelwart von Zupfenhausen, Gelehrter, der sieben Dinge weiß und viele andere.
Fazit:
Der „König der Kobolde“ ist die gelungende Fortsetzung von „Die Kobolde“. Praktisch nahtlos setzt sich die Story fort und kann die Spuren verfolgen, die Witzko im ersten Band gelegt hat, scheinbar unbedeutene Andeutungen erscheinen in einem ganz anderen Licht.
Die Kobolde, ein Volk unorganisierter, gesetzloser Chaoten, ohne Sinn für Heldentod und Opfern von Artgenossenn für eine höhere Sache, versuchen einen übermächtigen Gegner zu bezwingen. Der erste Plan geht sowas von in die Hose, dafür wird die Geschichte immer fantastischer. Für meinen Geschmack ist Witzko der beste humorvolle Fantasy-Schreiber Deutschlands. Er hält seine Figuren glaubwürdig und lebendig, bedient sich aus dem Fundus der Mythen und arbeitet alles „geschmackvoll“ auf.
Voll gut!
Karl-Heinz Witzko, König der Kobolde,Roman,Erschienen: Oktober 2008, 480 Seiten, Kartoniert,€ 12,00 [D], € 12,40 [A], sFr 22,90, ISBN: 9783492701587
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Ey, das klingt gut.
Ich hab jetzt hier „Die Zwerge von Amboss“ liegen von Thomas Plischke, da gehts um die Aufklärung eines Mordfalls innerhalb der Zwergengemeinde und man hält einen Menschen für den Täter. Das fängt auch ganz nett an.
Klingt gut?!? Und ich dachte für Frau Flinkwert muss sich die Beschreibung doch anhören, wie eine C-Ausgabe von der Scheibenwelt. 🙂
ähm, liebe CDW, ich meine nicht ihre Beschreibung, sondern den Plot, das Thema halt. Aber was weiss ich, ich sollte darüber mehr wissen…
Ah ja, das habe ich schon mal in der Hand gehabt (aber noch nicht gekauft). Das gehört auch zu einer Reihe! Ich finde, im Bereich Fantasy tut sich hier in Deutschland autorenmäßig richtig was. Gefällt mir.
Ja hau nur rauf :))
Na das hier ist doch was gaaanz anderes. Die Scheibenwelt ist ein eigenes Universum und bei Witzko geht es um (klassische) Kobolde und andere mythologische Figuren. Man muss doch auch mal über den Tellerrand gucken :))
Also wenn das ähnlich gut geschrieben ist wie die Scheibenwelt Romane, dann hab ich nix dagegen.
ja, offenbar gibt es eine ganze Reihe „Die Zerrissenen Reiche“ und der Zwergenband bildet einen neuen Auftakt. Ich werde mich jetzt hier erstmal reinlesen und dann mal gucken, ob ich den allerersten Band kaufe. Ich glaube, bei Pratchett hab ich auch nicht mit dem ersten Roman angefangen.
Aber die Illustration auf dem Cover (genauso wie auf meinem Zwergenband hier) sieht aus wie vom selben Künstler gezeichnet wie die Pratchett-Romane.
Ich musste halt gleich eine Verbindung zu Frau Flinkwert herstellen, das war auf den ersten Blick gar nicht anders möglich. 🙂
Wer weiss, vielleicht kriege ich es ja mal irgendwie in die Hände…
Ja das ist die Piper-Masche. Ein und der selbe Zeichner für die ganze Fantasy-Reihe. Ist etwas irreführend, aber das machen ja viele Verlage (Cover einer Reihe abgleichen).
Ach jetzt verstehe ich, Du meinst der gleiche Zeichner wie bei Pratchett. Oops falsch verstanden.
Die Gestaltung ist ein Design Team in München (bei fast allen) die Figuren-Zeichner sind aber andere.
ah gut, aber das erklärt es, dann haben die die gleichen Vorgaben.
Danke für den Tip, da weiß ich was ich mir morgen mitbringen lasse!!!