WALL•E von PIXAR (Andrew Stanton)
Inhalt:
Da haben die Menschen ganze Arbeit geleistet, angefangen bei der stehengelassenen Popkorntüte im Kino, haben sie den ganzen Planeten einfach zugemüllt und als er voll war, ab ins Raumschiff und weg! Zurückgelassen wurden die Räumroboter der Firma WALL•E, um die Erde wieder fit zu machen. 700 Jahre später ist allerdings nur noch einer seiner Art voll funktionsfähig und der räumt brav weiter auf. Aber der kleine WALL•E ist mehr als ein Arbeitsgerät, denn er hat mittlerweile ein Eigenleben, sammelt schöne Dinge, repariert sich selber und hat einen kleinen Freund, Cockroach. WALL•E hat Emotionen entwickelt und es vergeht kein Tag, an dem er nicht seine VHS Kassette mit „Hello Dolly!“ ansieht – und er spürt das etwas fehlt.
Eines schönen Tages jedoch landet ein Raumschiff und läßt einen Suchroboter zurück. Jetzt weiß WALL•E an was es ihm mangelte, denn die schöne Eve erobert sofort seine Schaltkreise! Seine Liebe entflammt so stark, das er Eve eine von ihm gefundene Pflanze schenkt, doch nun überschlagen sich die Ereingnisse. Eve schlägt Alarm und geht in den Schlafmodus. WALL•E bleibt nichts anderes übrig als zu warten und als er die Hoffnung aufgibt, dass Eve wieder erwacht, wird sie von ihrem Raumschiff abgeholt. Doch nicht ohne WALL•E!
Fazit:
Wow!
WALL•E ist wohl das heißeste Stück Animation, dass ich je in meinem Leben gesehen habe und ich meine damit nicht die im Vergleich zum Rest plumpen Darstellungen der etwas dicklichen Menschen. Nein, wenn man nicht mehr zwischen einem gut gedrehten echten Sonnenaufgang und einem animierten unterscheiden kann, dann weiß man, PIXAR hat sich wieder selbst übertroffen. Keiner kann die Natur so unvergleichlich gut animieren und niemand sonst kann einem Stück Blech so viel leben einhauchen. Dagegen wirken die Trailer zu Madagaskar wie „La Linea“ von Osvaldo Cavandoli.
Ein Glück war ich gut mit Taschentüchern präpariert, denn bei echten filmischen Genüssen rollen mir vor Freude bereits in den ersten Minuten die Tränen.
WALL•E hat, neben der Tatsache ein Animationsmeisterwerk zu sein, auch eine wirklich fesche Story, in der eine herzerreißende Liebesgeschichte durch die Fehlleistungen der menschlichen Geschichte führt und Spitzen gegen Gleichmacherei und Autoritäten austeilt.
Wer einen wirklich menschlichen Charakter erleben will, gute Animation liebt und seinen Müll mit aus dem Kino räumt, kommt an WALL•E nicht vorbei.
USA 2008 – Originaltitel: Wall-E – Regie: Andrew Stanton – Darsteller: (Stimmen) Timmo Niesner, Luise Helm, Markus Maria Profitlich, Joachim Kerzel, Hans-Jürgen Dittberner – Prädikat: besonders wertvoll – FSK: ohne Altersbeschränkung – Länge: 95 min.
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Zwar kann ich die Überschrift nicht ganz einordnen, aber die Besprechung weist mich mal wieder darauf hin, dass ich den Film tatsächlich im Kino sehen sollte. Mal sehen, ob ich es noch irgendwann in der nächsten Zeit schaffe.
Ja Entschuldigung :)) Ist für die, die ihn gesehen habe einfacher. WALLE füttert die Schabe nämlich mit Cremetörtchen und nach 700 Jahren??? Ob die nicht schon versteinert wäre?
Aber davon abgesehen ist der Film wirklich empfehlenswert :yes:
Na ja, in Plastikfolie eingeschweisst…. und du weisst doch selbst, dass in solchen „Lebensmitteln“ oft gar nichts natürliches mehr drin ist. 😉 Das hält dann schon mal ein paar hundert Jahre. :>
„Wall-E“ ist soooo toll, wie gesagt, habe ihn bereits 3x gesehen…
Ja wirklich. PIXAR kann immer noch einen draufsetzten und sich selber übertreffen 🙂
Klar, hier in WALLE wird der Beweis geführt – auch noch nach 700 Jahren cremig zart :))
Ja, den Film will ich mir auf jeden Fall auch noch anscheuen! Und war nicht Steve Jobs einer der Mitgründer von PIXAR? 😉
Jaa, er hat die Firma von Lucasfilm gekauft.