Preacher Special 2 – Auf der Spur der Verdammten
Inhalt:
Good old boys
Wir begleiten Jody und T.C. zwei Tage im Sumpf zu Zeiten, als sie noch lebten.
Nachdem Jody einen Fight gegen einen Gorilla gewonnen hat, treffen er und T.C. auf Detective Cal Hicks und Rechtsanwältin und Supermodel Tommi Ryder. Die beiden hatten eine Bruchlandung mit ihrem geklauten Helicopter und sind auf der Flucht vor Saddam Hopper, gegen den Tommi belastendes Beweismaterial im Slip mit sich führt. Saddams Handlanger sind ihnen schnell auf der Spur, aber Jody und T.C. machen den Plagegeistern schnell den Garaus, uneigennützig wie sie sind.
Es soll nicht alles verraten werden, nur so viel: Tommi steht auf Jodi (und das zeigt sie ihm auch) und T.C. verliert sein Herz an Doofus, dem Schäferhund von Cal und Cal selber, na ja, geht leer aus.
Denn er wußte nicht, was er tat
Die zweite Geschichte erzählt die erschütternde Geschichte eines jugendlichen Nirvana-Fans.
Der Junge hat es wirklich schwer. Die Mutter bibel- und wodkafest, der Vater ein reaktionärer, saufender, Moralapostel spielender Sheriff, der sein Kind bei jeder Gelegenheit windelweich prügelt. Der Junge selber etwas zurückgeblieben, hört nur auf seinen zwei Jahre jüngeren Freund Pube, der sich nach Kurt Cobains ableben den Kopf wegschießt. Er sieht selber auch keinen Sinn mehr im Leben, schießt sich aber nur das Gesicht in Fetzen…und wird zu Arschgesicht.
Fazit:
„Good old boys“ ist wirklich zum Schieflachen. Trotz der enormen Brutalität und blutigen Darstellungsweise, wird kein blöder Stereotyp ausgelassen und die Dialoge setzten noch eins drauf. Somit wird die Geschichte ein wirklicher Spass, der auch von der Optik sehr ansprechend ist.
Im Gegensatz dazu ist „Denn er wußte nicht, was er tat“ eine ziemlich frustrierende „Moralprediger“ Story, die mich persönlich nicht erreicht hat , wahrscheinlich auch durch die wesentlich schlechtere Darstellung.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick !
Preacher Special 2: Auf der Spur der Verdammten, Autor: Garth Ennis, Cover: Glenn Fabry, Zeichner: Richard Case, Carlos Ezquera, 108 Seiten, ISBN: 3-933773-10-5, Vertigo
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Besonders die erste Geschichte klingt auch so, als hätte man das Konzept grob nach einigen Gläsern Bier (oder härterem) zusammengeschrieben *lach*. Nett.
Wahrscheinlich eher nach nem Selbstgebrannten :))